PULVERDAMPF

hab gesehen, die meisten zuführstörungen bei ner ruger 10 22 resultieren draus, daß das ding keine zuführrampe hat.
deswegen haben einige (nicht alle) 1022er probleme mit bleigeschossen und mögen beschichtete patronen gerne, zb die remington .22lr golden bullets, 525er schütte oder die federal 500er schütte.

die patronen verkeilen sich dann in der form, daß sie sich regelrecht am unteren eingang des patronenlagers ein cut schlagen, eine richtige scharte ins geschoss hauen und so dann schräg nach oben sehend zwischen patronenlagerkante und magazin und verschluss verkeilen.

hier die frage: ist es möglich das ganze zu entschräfen, indem man dem lager im unteren bereich eine ganz leichte fase draufmacht oder beeinträchtigt das die funktion der patrone an sich?

jemand erfahrungen mit sowas?

Bei der 10/22 hab ichs nicht gemacht aber beim Chiappa Wechselsystem fürs OA hab ich unten mim Dremel eine ganz kleine Rampe gemacht so das die Patronen besser zuführen.

hattest du da auch das problem?
hats geholfen?

Ja immer wieder das eine patronen nicht 100 prozentig ins Lager ging dann entweder ein Cut im geschoss war oder sie gleich komplett verkeilt hat...seitdem hab ich das nicht mehr.

was fürn aufsatz fürn dremel? patronenlager sehr hart?

Ich würde seeehr aufpassen beim Lager aufdremeln... ein paar 1/10 oder 1/100 mm zuviel und der Patronenboden reißt beim Schuss auf...

genau deswegen hab ich ja diesen thread aufgemacht. einfach so dran rumdremeln wär mir zu riskant, schließlich liegt die hülse nicht umsonst komplett im patronenlager.
so wenig wie möglich wegnehmen heißt also die devise.

vll find ich was dazu im web ...

Gw10 hat geschrieben:was fürn aufsatz fürn dremel? patronenlager sehr hart?

Da gibts Fräs-, Schleif- und Polieraufsätze für Stahl beim zgonc oder im Bauhaus. Läufe sind normalerweise nicht besonders hart, du musst halt schauen dass du fast senkrecht Material wegnimmst, also möglichst wenig in Richtung Patronenlager, einfach immer etwas Material wegnehmen und schauen obs funktioniert. Bei dem Uhr von meinem Vater siehts auch so aus wie bei dem Conventional Ramp Foto, da geht die Rampe auch ein bisserl ins Patronenlager. Vielleicht reichts eh schon wenn du die scharfe Kante unten entfernst ...

aus leidvoller erfahrung würde ich für so eine aktion von dremelaufsätzen abraten und auf nadel-schlüsselfeilen hinweisen


wenn du mit´n dremel bei der falschen drehzahl abrutscht haust du dir unter wirklich blöden umständen eine kante ins lager, oder der aufsatz fängt an zu rattern....

mit einer runden nadelfeile hast du da bei dieser filigranen arbeit mehr gefühl und es braucht wirklich nur ein paar sriche um eine "rampe" aus zu arbeiten.

Ich hab bei meiner M1 auch gelegentlich Zuführungsprobleme.
Das liegt aber am Magazin. Sitzt das Magazin richtig, und stimmt der Winkel der ersten Patrone, dann führt die auch zu..

Ich würd also auch erst mit nem anderen Magazin anfangen...


Mit ner Feile würde ich da nicht werkeln...

nen kleinen Schleifstein in den Dremel - keinen Fräser!
Anschließend mit Filzaufsatz und Politur das ganze polieren..

Aber nur die Kante brechen... vielleicht ne 0,2-0,4mm Fase..
Nicht da 2mm wegdremeln.. dann kanns die Hülse "lochen"

verwendet man dafür diese silizium-karbid-schleifsteine in diversen durchmessern?

und ja, möchte einfach nur diese kante ein wenig entschärfen, nur nen hauch von nichts wegnehmen im unteren bereich.

Gw10 hat geschrieben:verwendet man dafür diese silizium-karbid-schleifsteine in diversen durchmessern?

ICh zumindest schon - so gut wie alle meine Guns sind an der einen oder anderen Stelle poliert etc.
Weiss nicht was die Profis dazu sagen..
gaaaaanz gaaaaanz vorsichtig - und nicht mal schnell auf den Oberschenkeln...
Ich nehme da die Biegsame Welle vom Dremelklon und ne Kopflupe ..

Und hinterher polieren - sind eh meist bei den Sets auch so Filzaufsätze dabei.

Ich würde bei so heiklen sachen eher zu einem 4-5mm bohrer oder stangerl, umwickelt mit ~400-600er Schleifpapier, greifen und das ganze per hand machen. Ein Dremel hat schon seine Vorzüge, man neigt aber dazu es zu übertreiben...
Der Vergleich mit Zuführrampen von Lagern für Zentralfeuerpatronen hinkt ein bisschen finde ich, da entsprechende Hülsen an der Basis deutlich stärker ausgeführt sind.

impact hat geschrieben:Der Vergleich mit Zuführrampen von Lagern für Zentralfeuerpatronen hinkt ein bisschen finde ich, da entsprechende Hülsen an der Basis deutlich stärker ausgeführt sind.

Und vor allem werden die Hülsen komplett umschlossen - trotz Rampe

ich werd das am WE machen und zwar manuell mit nem 500er papier und nem bohrer (umwickelt) und per manus.