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Patronenlager Drehen????
Verfasst: Mi 26. Jun 2013, 20:00
von Bernedti
Servus Leute
Ich war gerade mit meinem Hirn im Wildcaten versunken (hab dadurch auch meine .338er Charge versaut

) und frag mich gerade:
Warum muss ich eig ein Lager reiben
Ich hab zugang zu einer Zyklengesteuerten Drehmaschine und Zugang zu Spezialwerkzeugen mit denen ich problemlos Durchmesser ab 4mm Drehen kann
wenn ich mir da ein Programm schreib müsste das doch gehen oder????
ich wills jetzt ned Probieren aber mir gehts einfach ums Prinzip
weil Reibalen kommen ja noch aus der Zeit wo man noch nicht so genau drehen konnte
mfg Berni
Re: Patronenlager Drehen????
Verfasst: Mi 26. Jun 2013, 20:15
von yoda
Ich glaub da gehts eher im die Oberfläche, kriegst die beim drehen auch so 100% glatt und perfekt hin wie mit einer Reibahle??
Re: Patronenlager Drehen????
Verfasst: Mi 26. Jun 2013, 20:19
von Bernedti
Mit dem richtigen Drehwerkzeug und dem richtigen Vorschub dann geht das normalerweise
Re: Patronenlager Drehen????
Verfasst: Mi 26. Jun 2013, 20:38
von impact
Patronenlagerreibehalen haben einen Führungsdorn der sie zentriert. ich glaube das größte problem wird die fluchtung von laagerseele zu laufseele...
Re: Patronenlager Drehen????
Verfasst: Mi 26. Jun 2013, 20:46
von Maggo
Bei KW-Kalibern wird das vieleicht noch gehen weil die Patrone Kurz,Verhältnismäßig Dick und (bis auf wenige Ausnahmen) keine Flaschenhalshülsen sind .
Bei LW Hülsen definitiv nicht,da möchte ich sehen wie du mit einen Dünnen und Elends langen Innendrehmeissel ein Patronenlager ausdrehst.....
Uns selbst wen es geht wird die Oberfläche voller Rattermarken sein weil der Meissel Konstruktionsbedingt Schwingungen auf das Werkstück überträgt.
Nicht umsonst tut man sich die Arbeit an und macht eigens Reibahlen dafür.
Re: Patronenlager Drehen????
Verfasst: Mi 26. Jun 2013, 20:47
von yoda
Maggo hat geschrieben:Bei KW-Kalibern wird das vieleicht noch gehen weil die Patrone Kurz,Verhältnismäßig Dick und (bis auf wenige Ausnahmen) keine Flaschenhalshülsen sind .
Bei LW Hülsen definitiv nicht,da möchte ich sehen wie du mit einen Dünnen und Elends langen Innendrehmeissel ein Patronenlager ausdrehst.....
Uns selbst wen es geht wird die Oberfläche voller Rattermarken sein weil der Meissel Konstruktionsbedingt Schwingungen auf das Werkstück überträgt.
Nicht umsonst tut man sich die Arbeit an und macht eigens Reibahlen dafür.
Bei meiner R94 frag ich mich oft ob die Russen das Lager vielleicht doch gedreht haben

Re: Patronenlager Drehen????
Verfasst: Mi 26. Jun 2013, 20:48
von BigBen
Rumänen

Re: Patronenlager Drehen????
Verfasst: Mi 26. Jun 2013, 20:51
von Bernedti
Mit an Hornwerkzeug müssts eig ohne rattermarken gehen

Re: Patronenlager Drehen????
Verfasst: Mi 26. Jun 2013, 20:59
von yoda
BigBen hat geschrieben:Rumänen

Natürlich, sorry, man sieht jedenfalls ordentlich Querrillen (keine Ahnung wie man dazu technisch korrekt sagt), deswegen bleiben die lackierten Hülsen auch oft stecken.
Re: Patronenlager Drehen????
Verfasst: Do 27. Jun 2013, 01:21
von DerDaniel
Eigentlich solltest du ein Werkzeug zum vordrehen und eins zum fertigdrehen nehmen, aber ich denke genau da wirst du dir Probleme holen weil du mit dem Werkzeugtausch alles neu ausrichten müsstest. Außerdem werden dir die Felder und Züge am Anfang dein Werkzeug foltern.
Re: Patronenlager Drehen????
Verfasst: Do 27. Jun 2013, 07:16
von Raven
Im Egun waren vor ner Weile neue Patronenlagerreibahlen für unter 170€ drin...
Nur so am Rande...
Re: Patronenlager Drehen????
Verfasst: Do 27. Jun 2013, 09:00
von Maggo
Bernedti hat geschrieben:Mit an Hornwerkzeug müssts eig ohne rattermarken gehen

Du willst ein Lager Hohnen? Wenn du dir dieses Werkzeug samt Maschine leisten kannst, kannst dir gleich eine Reibahle kaufen,ist billiger.
Ausserdem, wie willst du eine Konische Fläche mitsamt Übergang hohnen?Hohnen ist nur für Gerade Bohrungen wirklich geeignet.
Re: AW: Patronenlager Drehen????
Verfasst: Do 27. Jun 2013, 10:10
von Bernedti
Ich meine eh nicht hohnen sondern p-horn drehmeisel

Via Handy incl. Tippfehler
Re: Patronenlager Drehen????
Verfasst: Do 27. Jun 2013, 15:21
von Raven
woolf hat geschrieben:Das möchte ich sehen, wie rund der Übergang und der Hülsenhals werden, wenn du den mit geschätzten 120mm auskragendem Meißel drehst und in die Felder kommst.
Dafür nimmt man ne Bohrstange.. das geht schon.. aber ne Bohrstange mit 5mm Durchmesser die 60-80mm rausragt.. da muß dann schon alles passen vom Radius am Meissel (ICh mein jetzt den Schneidenradius - wie scharf die Schneide ist und wieviel Druck sie braucht um einen bestimmten Span zu nehmen Nichts ist 100%ig scharf. Alles braucht einen gewissen Schneiddruck... am Ende des Stängelchens.. Schneidplatten für Stahl sind nie Rasiermesserscharf- also nicht gemeint den Radius der Radien entstehen läßt - der Natürlich von der Steuerung auch richtig rausgerechnet werden muß - mal salopp gesagt.).. - Und weil mans ja nicht so ohne weiteres ohne Abguß vermessen kann muß man das quasi Blind machen oder dauernd abformen ...
Die Frage ist - warum sollte man überhaupt sowas wollen?