PULVERDAMPF

Hallo,

ich weiß nicht ob es den beitrag schon gab, also:

http://www.welt.de/wirtschaft/webwelt/article13845541/Diese-Gewehrkugeln-koennen-Kurven-fliegen.html

LG

10 cm langes Geschoß..... von welchem Kaliber reden wir denn hier?

Also das Geschoss wird durch den Laser gesteuert, es folgt dem Laserstrahl...aber wer steuert den Laser? Wieder der Mensch? Vorteile gegenüber herkömmlichen Patronen sind also nur das das Geschoss nicht abfällt und nicht durch Wind beeinflusst wird da die Veränderungen der Flugbahn ausgeglichen werden?

>Michael< hat geschrieben:Vorteile gegenüber herkömmlichen Patronen sind also nur das das Geschoss nicht abfällt und nicht durch Wind beeinflusst wird da die Veränderungen der Flugbahn ausgeglichen werden?

"Nur" ist gut - damit werden 99% der Fehlerquellen auf lange Distanzen praktisch eliminiert.

Wenn Flechettemunition es in die Gewehre geschafft hätte, hätte man das Problem auf billige und mechanische weise gelöst, mit der V0 und der geringen Flächenlast gibts kaum Winddrift, wenig Rückstoss, Munition wiegt fast nix, geringe Materialkosten und kaum nennenswerter Geschossabfall bis 400m.

Eine 10 cm lange selbstlenkende "Kugel"?

Und was kommt als nächstes?
Eine durch Laserstrahl ins Ziel gelenkte Bombe?
---oh, das gibt es ja schon---


Sicher faszinierend, diese Technik zu miniaturisieren - die Kosten werden aber nicht angesprochen.

>Michael< hat geschrieben:Wenn Flechettemunition es in die Gewehre geschafft hätte, hätte man das Problem auf billige und mechanische weise gelöst, mit der V0 und der geringen Flächenlast gibts kaum Winddrift, wenig Rückstoss, Munition wiegt fast nix, geringe Materialkosten und kaum nennenswerter Geschossabfall bis 400m.

Darf ich fragen wo du das Bild her hast ?
Ist das Ding von Steyr ?

Edit:
Habs gefunden:
http://de.wikipedia.org/wiki/Steyr_ACR

evo86 hat geschrieben:Darf ich fragen wo du das Bild her hast ?
Ist das Ding von Steyr ?

Edit:
Habs gefunden:
http://de.wikipedia.org/wiki/Steyr_ACR

Yup!

Die Mündungsgeschwindigkeit beträgt rund 1500 m/s, auf 600 m kann der Flechet immer noch 35 mm Stahl durchschlagen.

Währe ein super Gewehr gewesen.

Die Idee der Flugbahnsteuerung durch Masseverlagerung, Strömungsbeeinflussung etc. ist schon ziemlich alt, nur war die Micro-Controller-Technik lange nicht leistungsfähig und klein genug.

Wenn man zu wenig drüberhält ist das Ding aber trotzdem sinnlos, oder? Hätte da jetzt kein System erkennen können mit dem man die Schwerkraft auch noch austricksen könnte...abgesehen davon bezweifle ich dass das Ding bei der Aerodynamik und v0 von 700m/sec wirklich 2000m fliegen und treffen kann. Das verlinkte Video im Artikel ist auch sowas von nicht aussagekräftig. Für mich riecht das nach einer Marketing-Ente.

Die Idee "Endphasengelenkte Munition" kam schon in den 60ern auf und wird alle 10 Jahre 2 - 3x aufgewärmt.
Gähn.

Also ohne jemals auf über einen Kilometer geschossen zu haben, wage ich zu behaupten, dass die Streukreise einer entsprechenden Waffe geringer als 18m sind.

Grüße

Sandman

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Bei den hohen Geschwindigkeiten und dem geringen Gewicht brauchts keine Flügel für aerodynamischen Auftrieb, Rumpfform genügt. Korrektur nach oben ist in Grenzen sicher möglich.

Wer außer mir hat noch ans Fünfte Element gedacht?
http://www.youtube.com/watch?v=0T6ANbL3SMw

hakkikt hat geschrieben:Bei den hohen Geschwindigkeiten und dem geringen Gewicht brauchts keine Flügel für aerodynamischen Auftrieb, Rumpfform genügt. Korrektur nach oben ist in Grenzen sicher möglich.

Wer außer mir hat noch ans Fünfte Element gedacht?
http://www.youtube.com/watch?v=0T6ANbL3SMw

Bald gibts die Kanonen auch mit rotem Druckknopf.

Das Ganze ist ein Darpa Projekt, wird mit ~6,9Mio USD gefördert.

One Shot Phase 2 Enhanced (2E)
Solicitation Number: DARPA-BAA-10-67

https://www.fbo.gov/index?s=opportunity ... 9&_cview=1