Einschießen eines SSG
Verfasst: Fr 3. Sep 2010, 10:30
Hier die Tipps eines langjährigen Mannlicher Mitarbeiters, bezogen auf Mannlicher Gewehre, gestern per Email erhalten:
Der Lauf des SSG04A1 weist eine Drallsteigung von 12“ auf.
Der Lauf ist ( wie alle Steyr Mannlicher Läufe ) kalt gehämmert;
weder Patronenlager noch Laufprofil sind hartverchromt.
Anm.: nur Sturmgewehrläufe sind verchromt; da es dabei um einen Korrosionsschutz handelt, der sich aber bei Neuwaffen gleichzeitig negativ auf die Präzision auswirkt ( durch das Verchromen entsteht eine größere Rauhtiefe; erst nach Glättung dieser Oberfläche – nach ca. 3.000 -4.000 Schuß wird bei Waffen mit verchromten Lauf die optimale Präzisionsleistung erreicht. )
Da aber Präzisionsgewehre naturgemäß von Anfang an sehr gute Schußleistungen erbringen müssen verzichtet man auf das Verchromen.
Damit wären wir aber auch schon beim nächsten Thema:
Es gibt keine besonderen Einschussrhythmus-Vorschriften; allerdings empfehle ich den Lauf vor jedem Schießen zu entölen und anfangs nicht zu überhitzen; heißt : während der ersten 100-200 Schuss sollte man dem Lauf nach jeweils 5 -10 Schuss Zeit zum Abkühlen geben u. ggf reinigen.
Trotzdem werden Sie feststellen, dass die Schussgruppen im Laufe der Zeit immer kleiner werden. ( so nach etwa 1.500 Schuss ist der Lauf so richtig „eingeschossen“ und liefert ab dann die kleinsten Gruppen – so ca. um die 10 -15.000 Schuss werden die Gruppen wieder jenen der Neuwaffe entsprechen.
Viel wichtiger ist es allerdings den Lauf nicht „kaputt zu putzen“ – also immer von Laderaum Richtung Mündung durchziehen; Borecleaner u. dergleichen sind unnötig, ein paar Tropfen guten Waffenöls tun’s auch; Kupferbürste ebenfalls nicht überstrapazieren – je nach Verschmutzung 2-3x ( eingeölt ) durchziehen genügt. dann sauber wischen und zur Einlagerung wieder mit leicht (!) einölen. („Ölbäder“ bringen nichts ) – Nicht vergessen den Lauf vor dem nächsten Schießen wider zu entölen.
Wenn Sie diese Hinweise beachten wird es Ihnen mit überdurchschnittlich guter Präzision und langer Lebensdauer gedankt werden.
Grundsätzlich wird fast jede Match Grade Patrone hervorragende Schussleistung bringen, die aber selbst innerhalb der selben Marke und Typs von Fertigungslos zu Fertigungslos variieren können.
Schon aus diesem Grund kann man keine generelle Patronenempfehlung geben; wenn Sie aber die Patronentype verwenden, die auf dem mit gelieferten Testschußbild angegeben ist verwenden, können sie von Haus aus einmal nichts falsch machen. Kleiner persönlicher Tipp : wenn verfügbar verwende ich die Federal Gold Medal Match mit 168gr Sierra Matchking BTHP ( hat noch immer gut geschossen ).
Der Lauf des SSG04A1 weist eine Drallsteigung von 12“ auf.
Der Lauf ist ( wie alle Steyr Mannlicher Läufe ) kalt gehämmert;
weder Patronenlager noch Laufprofil sind hartverchromt.
Anm.: nur Sturmgewehrläufe sind verchromt; da es dabei um einen Korrosionsschutz handelt, der sich aber bei Neuwaffen gleichzeitig negativ auf die Präzision auswirkt ( durch das Verchromen entsteht eine größere Rauhtiefe; erst nach Glättung dieser Oberfläche – nach ca. 3.000 -4.000 Schuß wird bei Waffen mit verchromten Lauf die optimale Präzisionsleistung erreicht. )
Da aber Präzisionsgewehre naturgemäß von Anfang an sehr gute Schußleistungen erbringen müssen verzichtet man auf das Verchromen.
Damit wären wir aber auch schon beim nächsten Thema:
Es gibt keine besonderen Einschussrhythmus-Vorschriften; allerdings empfehle ich den Lauf vor jedem Schießen zu entölen und anfangs nicht zu überhitzen; heißt : während der ersten 100-200 Schuss sollte man dem Lauf nach jeweils 5 -10 Schuss Zeit zum Abkühlen geben u. ggf reinigen.
Trotzdem werden Sie feststellen, dass die Schussgruppen im Laufe der Zeit immer kleiner werden. ( so nach etwa 1.500 Schuss ist der Lauf so richtig „eingeschossen“ und liefert ab dann die kleinsten Gruppen – so ca. um die 10 -15.000 Schuss werden die Gruppen wieder jenen der Neuwaffe entsprechen.
Viel wichtiger ist es allerdings den Lauf nicht „kaputt zu putzen“ – also immer von Laderaum Richtung Mündung durchziehen; Borecleaner u. dergleichen sind unnötig, ein paar Tropfen guten Waffenöls tun’s auch; Kupferbürste ebenfalls nicht überstrapazieren – je nach Verschmutzung 2-3x ( eingeölt ) durchziehen genügt. dann sauber wischen und zur Einlagerung wieder mit leicht (!) einölen. („Ölbäder“ bringen nichts ) – Nicht vergessen den Lauf vor dem nächsten Schießen wider zu entölen.
Wenn Sie diese Hinweise beachten wird es Ihnen mit überdurchschnittlich guter Präzision und langer Lebensdauer gedankt werden.
Grundsätzlich wird fast jede Match Grade Patrone hervorragende Schussleistung bringen, die aber selbst innerhalb der selben Marke und Typs von Fertigungslos zu Fertigungslos variieren können.
Schon aus diesem Grund kann man keine generelle Patronenempfehlung geben; wenn Sie aber die Patronentype verwenden, die auf dem mit gelieferten Testschußbild angegeben ist verwenden, können sie von Haus aus einmal nichts falsch machen. Kleiner persönlicher Tipp : wenn verfügbar verwende ich die Federal Gold Medal Match mit 168gr Sierra Matchking BTHP ( hat noch immer gut geschossen ).