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Heckler und Koch HK33 (MKE T43), Kaliber 223 Rem

Verfasst: Do 12. Sep 2013, 09:52
von Der Sheriff
Hallo zusammen,

dieses Mal stelle ich euch den "kleinen Bruder" des G3, das HK33 vor. Als Halbautomat in türkischer Lizenzfertigung T43 von MKE auch für Berechtigte in Deutschland erhältlich.

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Als ich vor drei Jahren mit der Bundeswehr im Kosovo war, habe ich gesehen, dass die türkischen Soldaten dieses Sturmgewehr in oliv und mit 40er Magazin dabeihatten.

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Das Zerlegen und Zusammensetzen entspricht weitgehend dem G3. Also wer auf dieser Waffe ausgebildet ist, hat auch mit dem T43 bzw HK33 kein Problem.

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Die Oberfläche ist brüniert und einbrennlackiert, die Schweißnähte zeugen hingegen nicht wirklich von meisterlichem Können. Aber das hatte ich ja bereits beim MKE T94 festgestellt.

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Im Gegensatz zum G3 kann man das T43 auch leise fertigladen, d.h. man kann mit dem Verschluss eine Patrone langsam ins Patronenlager begleiten und dann durch die Rillen am Verschlußträger diesen mit dem Daumen nach vorne drücken, bis er verriegelt. Daher liese sich diese Waffe im Revier auch für die Jagd auf Rehwild verwenden.

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Beim Schießen gab es lediglch mit einer Patronensorte Probleme, nämlich mit "Wolf"-Munition. Diese wurde oftmals nicht zugeführt und verkeilte dann im Gehäuse vor dem Patronenlager. Ausserdem stinkt diese Munition und verdreckt die Waffe, als ab die Patronen mit Schwarzpulver gefüllt wären. Für mich steht fest: Nie wieder Wolf- oder Tulammo-Munition.

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Die Präzision auf 100m ist nach dem Einstellen des Trommelvisiers mittels eines speziellen HK-Schlüssels wirklich in Ordnung. Von 8 bis 10 ist über die offene Visierung alles dabei. Interessant wird es aber erst, wenn ich noch ein original Hensoldt-ZF dafür habe.

Neben dem 10-Schuß-Magazin für Sportschützen habe ich mir noch zwei 25er-Magazine besorgt, die mit Remington 55gr Patronen störungsfrei funktionierten.

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Von den Verarbeitungsmängeln abgesehen eine funktionelle Waffe. die sich durchaus auch jagdlich verwenden liese.

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Gruß,

Bernhard

Re: Heckler und Koch HK33 (MKE T43), Kaliber 223 Rem

Verfasst: Do 12. Sep 2013, 10:03
von Remington
Hi,
Wusste garnicht das es das G3 als .223er gab oder gibt.
Ist das die Antwort von Hk auf den Wechsel von .308 auf .223, oder die Übergangslösung bis zum G36?

Re: Heckler und Koch HK33 (MKE T43), Kaliber 223 Rem

Verfasst: Do 12. Sep 2013, 10:10
von Der Sheriff
Hallo Remington,

meines Erachtens wurde das HK33 hauptsächlich für den Export entwickelt. In vielen Ländern ist es eingeführt bzw wird dort sogar in Lizenz gefertigt. Eine Einführung bei der deutschen Bundeswehr stand nie zur Debatte. Einige deutsche Spezialeinheiten haben (hatten?) aber das HK33 SG1 als Präzisionswaffe im Bestand.

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Gruß,

Bernhard

Re: Heckler und Koch HK33 (MKE T43), Kaliber 223 Rem

Verfasst: Do 12. Sep 2013, 10:14
von Remington
Alles klar. Danke! Wieder was gelernt ;-)
Bin schon gespannt was sich da noch so in deiner Sammlung befindet. :-)

Re: Heckler und Koch HK33 (MKE T43), Kaliber 223 Rem

Verfasst: Do 12. Sep 2013, 10:16
von Bud Spencer
Remington hat geschrieben:Hi,
Wusste garnicht das es das G3 als .223er gab oder gibt.
Ist das die Antwort von Hk auf den Wechsel von .308 auf .223, oder die Übergangslösung bis zum G36?


Nein das HK33 war nie für die Bundeswehr gedacht. War eher eine Exportgeschichte und in der kurzen/SSG-Variante für Polizeieinheiten (HK53). Vor allem nach diversen Debakel mit G3-SSGs und ungeübten Polizisten. (zb. Banküberfall München 71 und Olympia Geiselnahme)

Edit: Der Sherrif war schneller ;)

Re: Heckler und Koch HK33 (MKE T43), Kaliber 223 Rem

Verfasst: Do 12. Sep 2013, 10:20
von Remington
Danke euch beiden, ich werd heute gleich mal in meinen SEK und GSG9 Büchern schmökern und Wehe das steht nix von einem HK33. :twisted: :mrgreen:

Re: Heckler und Koch HK33 (MKE T43), Kaliber 223 Rem

Verfasst: Do 12. Sep 2013, 10:35
von buckshot
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typische H&K Hülsen... - wie beim SL6 :twisted: