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Kleben versus (Hart)Löten

Verfasst: Sa 26. Okt 2013, 10:25
von the_law
grüsse gemeinde,

kann man mit denen im otto normalverbraucher handel erhältlichen komponentenklebern eine annähernd oder gleichwertige verbindung von zwei metallteilen erreichen wie mit hartlöten ?

gedacht wäre eine verklebung eines 8mm rundstangerl (stahl) auf einem stahlrohr in der länge von 12cm, das konstrukt wird dann mit 3-4 kg last über die länge der klebung belastet.

Re: AW: Kleben versus (Hart)Löten

Verfasst: Sa 26. Okt 2013, 10:34
von Bernedti
Ein 2 Komponentenkleber ist da sicher nicht die beste Wahl

Es gibt spezielle Metallkleber (Werden oft Flüssig Metall genannt) die wesentlich besser halten bei Metall - Metall verbindungen als ein herkömmlicher 2 Komponenten Kleber ;)

Ich glaub sowas is bei dir sicher das beste
Kriegst normalerweise beim Lothring ;)

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Re: AW: Kleben versus (Hart)Löten

Verfasst: Sa 26. Okt 2013, 10:39
von Bernedti
http://www.industrieware.de/metallkleber.html

Sowas zum Beispiel

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Re: Kleben versus (Hart)Löten

Verfasst: So 27. Okt 2013, 10:28
von haunclesam
Am besten wäre auch du lädst eine Skizze auf des Aufbaus den du verbinden willst und wie/wo die Last angreift

Re: Kleben versus (Hart)Löten

Verfasst: So 27. Okt 2013, 10:49
von Maggo
Also da wird schon viel an Bullshit hier verzapft, Tschuldigung für sich Ausdrucksweise aber das musste sein.Es kommt schon auf die Konstruktion drauf an die "the Law" machen möchte.

Kleben, ja aber nicht mit den Zeugs das du aus dem Baumarkt bekommst.Es gibt Industrieklebstoffe die Hartlöten überflüssig machen, vorausgesetzt die Klebestelle ist dementsprechend gefertigt und auch für eine Klebung geeignet.

Und ja in gewissen Sachen macht Kleben das Löten,Schweissen,Nieten,Verschrauben unnötig,sonst dürft ihr wenn ihr kein vertrauen darin habt weder mit den Auto fahren noch mit dem Flugzeug fliegen noch in irgendein Haus wohnen weil mittlerweise sogar ganze Häuser Gekelbt und nicht mehr wie früher mit Zement gemauert wird.

Re: Kleben versus (Hart)Löten

Verfasst: Mo 28. Okt 2013, 08:42
von Raven
Man verwendet angeblich Uhu Plus Endfest um Visierschienen auf Guns zu kleben...
Dafür muß aber auch der Untergrund passen..
Was Rundes auf was Rundes kleben ist so wie Kugeln stapeln..
Wenn das was werden soll (Auch beim Löten oder Hartlöten), dann sollte man eine Klebefläche schaffen und nicht 2 Radien aufeinanderleimen..

Re: Kleben versus (Hart)Löten

Verfasst: Mo 28. Okt 2013, 10:44
von gewo
Raven hat geschrieben:Man verwendet angeblich Uhu Plus Endfest um Visierschienen auf Guns zu kleben...
Dafür muß aber auch der Untergrund passen..


hi

ja, wird gemacht

aber es gibt wesentlich effektivere kleber
kannst auch als privater in kartuschen kaufen

ich habe schon dutzende kilo von dem zeug verarbeitet
allerdings nicht im waffenbereich

da reisst es dir bei ueberlastung das aluminiumblech in der materialmitte auseinander aber die klebestelle haelt ...

Re: Kleben versus (Hart)Löten

Verfasst: Mo 28. Okt 2013, 10:50
von doc steel
wenn sogar tragflächen von verkehrs-u. kampfjets pickt wern...

Re: Kleben versus (Hart)Löten

Verfasst: Mo 28. Okt 2013, 11:34
von Raven
Beim kleben ist das relativ....

Der Schwachpunkt ist das unterschiedliche Material und die Temperaturschwankungen...bzw gewisse Lösungsmittel und Öle etc..

Extremfall aus der Arbeit - Kabelkanäle in nen Schaltschrank gekebt...
Das hielt wie Hölle. Beim Abrisstest ging stellenweise der Lack her...Haa Super - das taucht was...

Aber....

Über Nacht - Kalt warm - waren die dann einfach ABGEFALLEN :headslap:

Sympatischer bei Verklebung bspw eines Ghostrings auf ner Flinte wäre mir ein 2K Silikon - bspw zur Scheibenbefestigung beim KFZ etc..
Diese harten Kleber machen mir etwas... Bauchweh :whistle:

:think:

Re: Kleben versus (Hart)Löten

Verfasst: Mo 28. Okt 2013, 11:36
von ac44
ich steh dem Kleben auch etwas skeptisch gegenüber? Hält das in 15 Jahren auch noch? Wie schauts mit dem Kontakt mit Öl aus? Müssen die Randfugen verdeckt werden da hier UV-Licht angreift?

Re: Kleben versus (Hart)Löten

Verfasst: Mo 28. Okt 2013, 16:35
von heimwerker
@the_law,

ich wäre dafür, die Kirche im Dorf zu belassen.
Bei Deinem Forderungsprofil kommt man auf eine Klebefläche von ca. 30 cm² (!) und das bei einer Zugbelastung von max. 4 kg.
Wenn Du Uhu plus, Endfest 300 mit Wärme aushärten kannst, ist der dann bis mindestens 65° noch belastbar.
Nimmst Du ein entsprechendes Produkt von Loctite, dann geht das bis in den Bereich von 250°.
Diese Kleber sind beständig gegen Öle, Fette, Laugen, Verdünnungsmittel und teilweise auch Säuren.
Hier mit Hartlot zu arbeiten, ist schon mehr als mit Kanonen auf Spatzen zu schießen. Vor Allem in Hinblick darauf, daß man die Teile (je nach Lot) auf Minimum 650° glühen muß, was die Festigkeit der Teile immens reduziert.

heimwerker

Re: Kleben versus (Hart)Löten

Verfasst: Mo 28. Okt 2013, 18:55
von Maggo
heimwerker hat geschrieben:Bei Deinem Forderungsprofil kommt man auf eine Klebefläche von ca. 30 cm² (!) und das bei einer Zugbelastung von max. 4 kg.
Wenn Du Uhu plus, Endfest 300 mit Wärme aushärten kannst, ist der dann bis mindestens 65° noch belastbar.
Nimmst Du ein entsprechendes Produkt von Loctite, dann geht das bis in den Bereich von 250°.
Diese Kleber sind beständig gegen Öle, Fette, Laugen, Verdünnungsmittel und teilweise auch Säuren.
Hier mit Hartlot zu arbeiten, ist schon mehr als mit Kanonen auf Spatzen zu schießen. Vor Allem in Hinblick darauf, daß man die Teile (je nach Lot) auf Minimum 650° glühen muß, was die Festigkeit der Teile immens reduziert.


@Heimwerker

Du sprichst mir aus der Seele.
Hartlöten steht für eine solche Anwendung nicht dafür.
Ich arbeite fast täglich mit Industrieklebern,Die entweder Kleben und/oder auch Abdichten sollen.
Bei Sachgemäßer Anwendung hält das Zeugs wie Teufel.Hochfeste Klebstoffe machen sogar bei Fügungen von Welle Nabeverbindungen Verdrehsicherungen überflüssig.

Eines haben Kleben und Hartlöten gemeinsam,die Verbearbeitung der Klebe/Lötstelle sind fast die selben,genauso wie Spaltmaße von 0,05 - max.0,25mm.

Re: Kleben versus (Hart)Löten

Verfasst: Mo 28. Okt 2013, 19:14
von the_law
heimwerker hat geschrieben:.....Vor Allem in Hinblick darauf, daß man die Teile (je nach Lot) auf Minimum 650° glühen muß, was die Festigkeit der Teile immens reduziert.

...und eben diese glühen-erwärmen macht mir noch kopfzerbrechen weil da dann an einem recht relevanten teil -einer verschlusswarze- gearbeitet werden soll/wird.

im detail plane ich eine vorverlegung des verschlusshebels um 10 cm mit 2x 90° winkel, das angesprochene, grössere stahlrohr sollte hierbei als sich im öffnungsvorgang des verschlusses mitöffnender "staubschutzdeckel" fungieren... :roll: bin aber auch schon am alternativen überlegen....

wenn ich zeit hab mach ich ´ne grobe skizze von dem vorhaben, vielleicht hat ja wer noch ne idee... ;)