PULVERDAMPF

Ich habe meine WBK jetzt ziemlich genau ein Jahr und überlege ob ich eine Erweiterung anstrebe.
Ich habe hier im Forum schon einiges dazu gelesen und lese auch in anderen Foren immer wieder, dass man in Wien eine Erweiterung ohne Vereinsmitglied zu sein schlichtweg vergessen kann.
Nur entbehrt das für mich jeder rechtlichen Grundlage.Oder liege ich hier falsch?
Ich sehe nicht ein warum ich ein Vereinsmitglied sein muss um mich meines Sportschützendaseins zu erfreuen.
Ergebnislisten von Bewerben hätte ich 2013 genug zusammen getragen.Auch mit Leihwaffen.
Gibt es hier im Forum jemanden der eine Erweiterung angestrebt hat, in keinem Schützenverein Mitglied ist und seine Erfahrungen mitteilen möchte?

Genau die selbe Situation und an Infos interessiert!

--

Wie sieht die Situation in der stmk-graz aus, hat da auch wer Infos?

Danke!

Bud Spencer hat geschrieben:Probieren!
Kostet ja nix mehr.

Nur wird an und für sich in Wien Mitgliedschaft und OSM-Schreiben vorausgesetzt.

Das schlimmste was sein kann ist, sie sagen nein. Dann kannst immer noch mit einer Mitgliedschaft nachbessern.

und hat diese "Voraussetztung" eine rechtliche Grundlage?

Wie ist "kostet ja nix mehr" gemeint?

Hallo!

ewdk hat geschrieben:

Bud Spencer hat geschrieben:Probieren!
Kostet ja nix mehr.

Nur wird an und für sich in Wien Mitgliedschaft und OSM-Schreiben vorausgesetzt.

Das schlimmste was sein kann ist, sie sagen nein. Dann kannst immer noch mit einer Mitgliedschaft nachbessern.

und hat diese "Voraussetztung" eine rechtliche Grundlage?

Wie ist "kostet ja nix mehr" gemeint?

Die Vergabe der Plätze wird hauptsächlich vom zuständigen Magistrat geregelt - das die Voraussetzungen für eine Erweiterung eigenständig (oder eher willkürlich?) festlegt.
Ist in NÖ auch nicht anders, in jedem Bezirk wird das unterschiedlich gehandhabt. Manche akzeptieren Ergebnislisten während andere auf Vereinszugehörigkeit pochen.

Gruß,
Andreas

ewdk hat geschrieben:und hat diese "Voraussetztung" eine rechtliche Grundlage?

"Ermessen"

Hi!

ewdk hat geschrieben:...
und hat diese "Voraussetztung" eine rechtliche Grundlage?
...

Laut §23 Abs.:2:

... Eine größere Anzahl darf - außer in den Fällen des Abs. 3 - nur erlaubt werden, sofern auch hierfür eine Rechtfertigung glaubhaft gemacht wird. Als solche Rechtfertigung gilt insbesondere die Ausübung der Jagd oder des Schießsports...

Das bedeutet du musst glaubhaft machen das du die Waffen für den Schießsport benötigst, mit einer Vereinszugehörigkeit und einen schreiben des OSM ist für denen der Beweis erbracht.

mfg Andi

ja und genau da setzte ich an,hier steht nicht, daß ich mich für die Ausübung des Schießsports an einen Verein binden muss.

Aber amtshandelnde Beamte entscheidet ab wann ihm etwas glaubhaft erscheint...und wenn sein Vorgesetzter sagt "glaubhaft ist es erst mit Mitgliedschaft im Schützenverein und Ergebnislisten", wird sich der Beamte dran halten und du kannst rechtlich meiner Meinung nach leider garnichts machen.

Genau, Big Ben

Und das obwohl in der Verfassung seit 1955 steht, dass keine behördliche Masname von einer Vereinsmitgliegschaft abhängig zu machen ist.
Und kein Bürger gezwungen werden darf einenr Partei od. Verein beizutreten. ( um genau das zu verhindern, was zwischen 1938 bis 1955 war.)

Wo wir bei der Zwangsmitgliedschaft der Arbeiterkammer währen. (Die mitlerweile schon in der Verfassung steht.)

hab mal irgendwo aufgeschnappt, dass das ganze leichter sein soll wenn man bereits 5 jahre die WBK hat... stimmt das ?

amstein hat geschrieben:hab mal irgendwo aufgeschnappt, dass das ganze leichter sein soll wenn man bereits 5 jahre die WBK hat... stimmt das ?

das ist das Erweitern ohne Listen nach § 23 b

das setzt aber leider aufgrund des Erlasses dazu quasi auch eine Vereinsmitgliedschaft voraus

funtioniert so: Schützen die zwar bei einem Verein sind aber keine Bewerbe mitschießen, können 5 Jahre seit WBK-Ausstellung/letzte Erweiterung wenn kein Zwischenfall war um 2 Plätze erweitern bis maximal 5 Plätze

also:
2 -> 4
3 -> 5
4 -> 5 Plätze

das Prozedere gibts jetzt als Alternative zum normalen Erweitern mit Listen, mehr als 5 Plätze gibts regulär sowieso nur mit Listen

rupi hat geschrieben:das Prozedere gibts jetzt als Alternative zum normalen Erweitern mit Listen, mehr als 5 Plätze gibts regulär sowieso nur mit Listen

Das kommt aber auch stark drauf an wo man ansucht. Von 2 auf 7 war bei mir nach ~ 1/2 Jahr seit Ausstellung der WBK überhaupt kein Problem. Listen wollten sie nicht sehen (hatte welche aber nicht viele). Einzig ein Schreiben vom Vereinsvorstand, wo in meinem Fall so ziemlich jede denkbare dynamische Disziplin angeführt war, wurde verlangt. Als der (sehr nette) Beamte zusammengerechnet hat und auf insgesammt 34 Kat. B Waffen kam (immerhin braucht man ja auch Reservewaffen ) hat er erstmal geschluckt und die Vorgesetzte geholt. Ich wollt damals eigentlich 5 (was ich natürlich vorher nicht gesagt habe), sie haben mir 7 angeboten und das wars. Soweit man nicht in Wien wohnt würd ich es erstmal jedenfalls nicht mit § 23b probieren sondern normal.

bei meiner erweiterung hab ich vom 2 auf 12 beantragt - er hat gemeint das geht nie und nimma, max 5 ist möglich. ich hab das so aufgefasst das er gemeint hat UM 5 erweitern und nicht AUF 5.

hab dann den Antrag UM 5 AUF 7 gestellt und der ist durchgegangen.

Hatte Ergebnislisten, Stempel von jedem Training (das wurde angesehen aber dann vom Beamten nicht beigelegt) und Schreiben vom Schützenmeister.

MFG