PULVERDAMPF

Cool. So eines wollt ich schon länger haben. 1249$ ist halt schon recht viel, will gar nicht wissen, was man dann, soforne man es hier bekäme, dafür bezahlen müsste.

das glas ist halt sehr geschmackssache
optisch sicher top, aber die technik ist heute um welten besser

woodchuck hat geschrieben:das glas ist halt sehr geschmackssache
optisch sicher top, aber die technik ist heute um welten besser

Damals auch schon. Dieses Glas mit der weltbewegenden Vergrößerung von 2.2 wurde von der US Army 1945 (!) eingeführt (aber wasserdicht war es wenigstens, was man vom Vorgängermodell nicht behaupten konnte). Das USMC hatte damals schon ein Glas mit 8-facher Vergrößerung drauf.

Allerdings - um technische Perfektion geht's bei dieser Replika wohl nicht.

Trenck

trenck hat geschrieben:Damals auch schon. Dieses Glas mit der weltbewegenden Vergrößerung von 2.2 wurde von der US Army 1945 (!) eingeführt

War wohl eher als unterstützende Präzisionswaffe auf bis 200m gedacht, weniger als reiner Sniper.

Aber sowas gefällt mir extrem gut, mir gefallen die alten Sniper viel besser als die neuen...

>Michael< hat geschrieben:

trenck hat geschrieben:Damals auch schon. Dieses Glas mit der weltbewegenden Vergrößerung von 2.2 wurde von der US Army 1945 (!) eingeführt

War wohl eher als unterstützende Präzisionswaffe auf bis 200m gedacht, weniger als reiner Sniper.

Aber sowas gefällt mir extrem gut, mir gefallen die alten Sniper viel besser als die neuen...

wieso nur 200 m? das stg 77 hat 1,5x und damit legst ohne probleme auf 300m mannscheiben um - also sollte mit 2,2 locher 400m drinnen sein!

Es gehen auch 500m Klappscheiben mit dem 98er wenn mans gut kann.....ich rede vom idealen Einsatzspektrum, bei 400m ist 4x-6x idealer, nicht? Und die Ziele sind nicht immer Mannscheibengross, oftmals sind nur kleine Teile des Zieles zu erkennen, genau dann braucht man ein ZFG. Mit der offenen Standardvisierung von Infanteriegewehr XYZ gehen auch 300m Mannscheiben, da braucht man kein ZFG.

Desshalb grössere Vergrösserungen auch auf mittleren Distanzen.

kommt auf die situation drauf an...wenn ich auf 400m ein ziel treffen muss, während in 50-100m eine horde losstürmt die mir ans leder will, dann ist 2,2 garnicht so verkehrt

aber prinzipiell hast natürlich recht, größere vergrößerung für größere entfernung

BigBen hat geschrieben:aber prinzipiell hast natürlich recht, größere vergrößerung für größere entfernung

Nicht so ganz, was ich eigentlich gemeint habe ist das grosse Vergrösserungen auch auf kürzeren Distanzen sinn machen weil die Ziele nicht immer Mannscheibengross sind, wann braucht man ein ZFG? Wenn die Visierung des Infanteriegewehrs nicht genau genug ist um Ziel XY zu treffen (Ziel halb in deckung etc), dann fordert man ein ZFG an. Ist dann doof wenn man wegen der geringen Vergrösserung auch nur Mannsgrosse Ziele bekämpfen kann.
Die Grösse des Ziels machts, nicht die Entfernung.
Aber gut, im Schlachtfeld hatten die deutschen Scharfschützen (Welche eigentlich DM waren) mit dem Zielvier auch Probleme wenn der Gegner schon auf 30m rankam, dann wurde die offene verwendet. Mit 2.2 kann man da weiterballern, da ist das Gesichtsfeld halt viel grösser.

Hab selber ein ZF mit min. Vergrösserung von 2x, das geht auf sehr kurzen Entfernungen noch.

das 2,2 scope hat wenn ich mich nicht irre eine scala bis 1000y

marines haben damit in südostasien auf über 800y getroffen

Maximum useful range - 800 to 1,000 yd
Field of vision at 100 yd - 35 ft
Magnification - 2.5 X
Eye relief - 5 in. (approx).
Both were Lyman Alaskan scopes produced for the military. The M81 had a cross-wire reticle and the M82 a tapered post, otherwise they were identical.The reticle was internally adjustable for windage and elevation in one minute of angle clicks. Numerical graduation marks had a value of two m.o.a.

snakedocter hat geschrieben:das 2,2 scope hat wenn ich mich nicht irre eine scala bis 1000y

marines haben damit in südostasien auf über 800y getroffen

Bist Du sicher, dass es dieses Glas war? Die Marines hatten ja ein anderes mit 8-facher Vergrößerung.

Und allgemein kann man sagen, dass die Army mit diesem Scharfschützengewehr ziemlich unzufrieden war. Die erste Version des Zf war nicht wasserdicht, die späteren Versionen schon, aber nach wie vor mit dieser mickrigen Vergrößerung. Die primäre Rolle eines Scharfschützen liegt nun einmal darin, wichtige Ziele auf größere Entfernungen auszuschalten, und nicht, einen Sturmangriff abzuwehren.

Trotzdem war das Ding sogar noch während des Koreakrieges im Einsatz.

Hier ein sehr guter Artikel darüber, verlinkt von der Gibbs-Homepage:
http://www.gibbsrifle.com/files/guns_1903a4.pdf

Was nicht heißt, das diese Replika nichts zum Schießen am Schießstand taugt.
Schließlich, wie heißt es so schön (aus einem anderen verlinken Artikel):

Mauser was a hunting rifle, the Enfield a battle rifle and the Springfield a target rifle

Trenck

auf der SHOT 95 hat der hathcock am paladin press stand erzählt das er bei seinem ersten einsatz in vietnam unter anderen das M84 scope hatte
es herrschte damals mangel an scopes sodaß alles was irgendwie brauchbar war angeschafft wurde und oft in eigenregie an die waffen gebastelt wurde
das 8x unertl war damals auch mangelware und für den dschungel kaum geeignet
die späteren 3-9 redfield aus der hunting serie waren mehr ein aquarium als ein scope ( gerade ion der regenzeit )
die hatten auch keine wiederholgenaue verstellung des absehen
die combo wurde auf 600y eingeschossen und der schüzte musste dann im einsatz drüber oder drunter halten je nach distanz
so genug history für heute