PULVERDAMPF

Hallo,

geht um ausländisches/US Waffenrecht. Falls es hier falsch ist bitte verschieben.
Ich würde gerne einen klassischen Holzschaft von Boyds aus den USA haben. Die versenden unter angabe von "export regulations" nicht ins Ausland.
Frage Nummer eins ist, greift dieser blöde ITAR scheiß auch bei schönen klassischen Holzschäften für en Jagdgewehr?
Ich habe eine Freundin in Canada, wohin ecport von Waffenteilen ja bis 500$ möglich ist. Diese würde für mich den Schaft in empfang nehmen und weiterleiten.
Frage Nummer zwei ist nun, ist das erlaubt, oder macht sie sich nach US Recht strafbar?


Danke für Antworten und Hilfe!
--Daniel

holzschäfte: theoretisch nicht, wenn der versender kreativ ist und es als "sporting product" deklariert.

aber itar ist dieses jahr nochmal n stück schärfer geworden und wird dann ende des jahres nochmal verschärft, mittlerweile bekomm ich nichtmal mehr meine schaftrohlinge !!!
einfach nur n stück holz wo die umrisse ausgeschnitten sind.
so deppat sind die amis mittlerweile geworden.

frage 2 kann ich dir nicht beantworten. wenns wirklich über privat läuft - also privat bestellt und versendets dann halt weiter, wer sollte da draufkommen großartig?

Ja, es ist komplett Privat, wir kennen uns schon über 10 Jahre von der Zeit wo ich drüben war. Sie würde es über ihre Kreditkarte bestellen und ich ihr das Geld überweisen.

Kannst du das mit dem "sporting product" noch mal genauer erklären? Ich habe halt absolut keine Lust, dass sie sich wegen einem gefallen strafbar macht und das nächste mal wenn sie rüber fährt dann dran ist...

na ich hab bis vor kurzem direkt aus den usa bestellt - und ein händler hat das so deklariert.
als ich vor 2 monaten bestellen wollte hieß es "nö, nix geht mehr"

ich hab damals angefragt, warum das kein problem sei, und da meinten die "wir deklarieren das als sportartikel" - also schießsport im weitesten sinne.

wie das mit dem weiterschicken gehen soll etc kann ich dir nicht sagen, da weiß vielleicht jemand anderer mehr...

Es ist teilweise Usus zuerst Waffenteile nach Canada zu versenden um sie nach Europa weiter zu versenden.
Somit entgeht man der Itar.Noch dazu ist es für Besteller aus nicht Nato Länder noch schwieriger an Waffenteile aus den USA zu kommen da die USA bzw. die Itar Bestimmungen Nato und nicht Nato Länder unterscheidet.
Teilweise ist es sogar so das Waffen nicht mal von Deutschland nach Österreich Importiert werden dürfen weil die Itar Bestimmungen die Importeure verpflichtet das die Waffen im eigenen Land mit einer Endverbleibserklärung bleiben müssen.Wenn die Importeure es dennoch tun und die zuständigen Behörden in den USA kommen drauf werden sie nicht mehr beliefert.

Das heist, so lange meine Freundin das Paket aufmacht und darin keine Endverbleibserklärung rumfliegt kann sie es bedenkenlos weiter verschicken?

Ich bin halt extrem vorsichtig, weil sie kein "anonymer" Importeur ist, sondern eine Privatperson, also klar zu identifizieren und noch dazu regelmäßig aus geschäftlichen Gründen in die Staaten rüber muss...

Es ist ehrlich gesagt echt krass, was die Amis denken wer sie sind und dass die Welt keinen Krieg gegen sie führen kann, wenn sie nicht ihre Verteidigungsgüter bekommen. Neueste Sensortechnik oder Großgerät is ja OK, aber n scheiß Holzschaft für ne Plempe, oder ein Handguard für n AR...

Zum großen Teil fallen die Sachen gar nicht unter ITAR, sondern unterliegen der EAR, ganz andere Behörde zuständig. Da gibts dann für Nato Staaten ausnahmen, dass sie nicht mal ne Exportlizenz brauchen.

hi

canadische exporteure schicken seit gut einem jahr keine us waren die itar unterliegen mehr von canada aus ins ausland

da gibt es seitdem auch irgendwelche regulierungen
warum, fuer wen und ob das privat ueberhaupt ein thema ist....? keine ahnung ....

Hallo,

Ich wollte im Januar aus Quebec ein paar Magazine für die Remington 760 mitbringen. Als der Händler hörte, daß ich das exportieren wollte, hat er darum gebeten das entweder zu lassen, oder auf keinen Fall zu sagen, daß die Ware von Ihm stammt, weil er sonst Probleme mit den Amis bekommen hätte. Angeblich muss der Importeur eine Endverbleibserklärung unterschreiben, die auch die Händler tragen müssen. Ich hab es dann gelassen, weil ich relativ oft drüben bin und keinen Ärger brauchen kann. Im Moment scheint es immer schlimmer zu werden.

lüftl hat geschrieben:
Ich wollte im Januar aus Quebec ein paar Magazine für die Remington 760 mitbringen. Als der Händler hörte, daß ich das exportieren wollte, hat er darum gebeten das entweder zu lassen, oder auf keinen Fall zu sagen, daß die Ware von Ihm stammt, weil er sonst Probleme mit den Amis bekommen hätte. Angeblich muss der Importeur eine Endverbleibserklärung unterschreiben, die auch die Händler tragen müssen.....

hi

das entspricht auch meinen infos

ob ware aus CAN oder USA ist gleich kompliziert
denn wenn die ware in den USA reguliert ist (FFL, ITAR, was auch immer..) dann bekommen sie die haendler in CAN nur mehr uebersendet wenn sie sich verpflichten die ware nicht mehr aus CAN raus zu exportieren

Schon langsam werden mir die Amis immer noch unsympatischer....

US-Material Boykottieren.... oder so.

Wenn das so einfach wäre. Für viele Sachen gibt es leider kaum oder keine Alternativen.....

Irwin J. Finster hat geschrieben:Wenn das so einfach wäre. Für viele Sachen gibt es leider kaum oder keine Alternativen.....

Ich weis - ist ja auch dementsprechend sarkastisch gemeint

nur können halt die Amis nix für ihre Volksvertretung und bin mir sicher, viele würden sich hier eine andere Gangart wünschen.