PULVERDAMPF

Guten Abend,

ich hab mir letztens eine neue Glock 17 der 3ten Generation gekauft. Das ist übrigens meine erste Kurzwaffe.
Diese wurde vor dem schießen auch noch etwas geölt. Leider war ich mit dem ölen etwas voreilig und hab n Tropen in den Schlagbolzen-Kanal reingesprüht. Daraufhin hab ich alles außeinandergenommen und den SchlaBo-Kanal mit Wattestäbchen getrocknet.
Letzte Woche war ich das erste Mal mit der Waffe schießen. Gleich nach dem 2ten Schuss klemmte der Schlitten.
Eine Patrone hat sich beim zuführen eingeklemmt. Die Hülsen wurden immer sauber ausgeworfen.
Bei 35 Schuss ist das etwa 5x passiert!!!
Dannach hatte ich das Magazin gewechselt und gleich 15 Schuss geladen. Diese gingen störungsfrei durch den Lauf.
Meine Munition war dann leer, und ich hab mit dem schießen aufgehört.

Jetzt dachte ich es lag am Magazin.

Heute war ich wieder schießen, diesmal mit 100 Schuss. Diese verschoss ich verteilt auf beide Magazine (ziemlich schnell)
ohne eine Störung!

Die Munition war normale 124 gr Magtech FMJ Munition!

Hattet ihr mit der Glock oder einer anderen Waffe ähnliche Erfahrungen?

Gruß

tomasson05

Wahrscheinlich war das Öl im Schlagbolzenkanal schuld, das darf da nicht reinkommen.

Wieso sollte das Öl im Schlagbolzenkanal Auswirkungen auf die Zuführung haben? Das hat wohl eher Auswirkungen darauf, ob die Patrone zündet oder nicht, denke ich mir.

Ist mir klar dass das da nicht reinkommen darf. Wieso sollte die Patrone dann nicht richtig zuführen?
Ich bin zwar kein Experte aber der Schlagbolzen hat mit der Zuführung ins Patronenlager doch nichts zu tun, oder?

muss jetzt auch nicht an der waffe selbst gelegen haben, man kann solch zuführstörungen auch provozieren wen etwas den rücklauf des verschlusses bremst, mit dem daumen der linken hand beispielsweise wen diese zu hoch greift.

oder die pistole wurde unmerklich zu locker gehalten....versuch mal beim nächsten mal bewusst den griff locker zu halten, wenn die pistole dann noch sauber nachläd kannst du das schon mal als fehlerquelle ausschliessen.

Stimmt, spielt eigentlich keine Rolle wenn die Patrone schon beim zuführen klemmt, hätt die Beschreibung vielleicht etwas genauer lesen sollen.
Hast du mit dem Daumen vielleicht den Verschluss berührt und den dadurch gebremst ? Hast du andere Munitionssorten probiert ?

hi

ich tippe entweder auf waffenhaltung (limp wrist oder finger am verschluss bremst)
oder auf einen zusammenbaufehler

ich haette das ding auch nie zerlegt wegen dem evt a bisserl oel im schlabo kanal
oel dort wirkt sich evt mal in ein paar monaten aus ... oder auch garnicht

Öl im Schlabo-Kanal lässt diesen schnell(er) verdrecken und "produziert" dann Zündstörungen.
Im gegenständlichen Fall wurde die Waffe mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit zu
hoch und zu locker gehalten, bei uns am Stand kommt das eher selten vor - meist jedoch bei
den Mädels...
Die Fehlerquelle: Der Steuermann.
Zusammenbau-, Mun-, Öl-, Konstruktions-, Fertigungs- und sonstige Fehler sind - ebenso wie die Korioliskraft -
auszuschliessen. Die Lösung: Üben, sich von einem versierten Schützen die Handhabung zeigen lassen, und:
Weiter üben.
(Und das macht mehr Spass als wenn es nur an einer ollen (zB) Schraube liegen täte, also positiv gesehen...)

Ich tippe - wie von Salem beschrieben - auf zu lockere oder falsche (z. B. einen den Verschluss bremsenden, weil angelegten Daumen) "Mädels"-Waffenhaltung.
Das Gegenrezept dazu wurde ja auch schon genannt. Unter Anleitung eines erfahrenen Schützen üben, üben und nochmals üben.

Die Verschlussfeder - wie von waffenzubehoer.at beschrieben - als Ursache wäre zumindest theoretisch möglich. Realistisch aber nur wenn es sich um eine gebrauchte Gen3 handelt.
Aber lt. Posting des Threaderstellers handelt es sich um eine neue Glock 17 der dritten Generation. Folglich ist die Schliessfeder als Ursache sehr unwahrscheinlich.

Der von gewo genannte falsche Zusammenbau kann zumindest theoretisch ebenfalls nicht ausgeschlossen werden, aber hier kann/will ich keine Prognose erstellen.
Erstens kann ich keine zuverlässige Ferndiagnose stellen und zweitens weiß ich nicht wie weit und in welchen Bereich(en) die Pistole, bei der Säuberung vom Öl, zerlegt wurde.

Öl im Schlagbolzenkanal ist definitv nicht die Ursache für die beschriebenen Störungen.

Für mich am wahrscheinlichsten ist schlicht und einfach eine zu lasche Waffenhaltung.

hier ein gutes video, damit du`s sehen kannst:
[youtube]https://www.youtube.com/watch?v=H_Uqtz2asE4[/youtube]

@waffenzubehoer.at
Ich habe die Feder nicht komplett als Ursache ausgeschlossen, sondern als "sehr unwahrscheinlich" bezeichnet. Nicht mehr und nicht weniger!
Auch ein falsches Zusammenbauen der Waffe habe ich nicht generell ausgeschlossen.
Beachte du vielleicht, was ich in diesem Zusammenhang über Prognosen und Ferndiagnosen gepostet habe.

Außerdem gehe ich davon aus, dass uns der Threadersteller sicher über die Ursache der Störungen informieren wird, sobald er diese lokalisiert hat.
Und dann sind wir alle wieder ein bisserl gescheiter als vorher.

@waffenzubehoer.at
Keine Sorge, ich hab es nicht persönlich genommen. Aber ich bin hier doch schon mehrfach falsch interpretiert worden, so dass ich mittlerweile immer um Klarstellung bemüht bin um eben solche Fehlinterpretationen möglichst zu vermeiden.
Frei nach dem Motto "Nur weil du paranoid bist, heißt das noch lange nicht, dass sie nicht hinter dir her sind.

Und bevor jetzt wieder einfach gestrickte Menschen glauben herauslesen zu können dass ich paranoid sei, muss ich ihnen mitteilen, dass - auch wenn es ihnen noch so sehr gefallen würde - dem nicht so ist.
Oder vielleicht doch?

Hatte eine G17, ca. 20000 Schuss verballert.
Anfangs das gleiche Problem, entweder die Hülse an den Kopf oder ein Stovepipe oder Zuführstörungen.
Die Griffweise war falsch, korrigiert und das Ding lief ohne Probleme.
Ein Kumpel getestet, laxer Griff, Hülsen an die Stirn.

War übrigends auch eine Generation 3.

99% Pilotenfehler.

Richtig, Verschlussfeder ist fast auszuschließen da es sich um eine nagelneue G17 Gen.3 handelt.
Ich kann mir garnicht vorstellen wenn das jemandem im Einsatz passiert, der auf die Waffe angewiesen ist.

Aber die 100 Schuss ohne Störung hatte ich eigendlich mit dem gleichen Griff wie davor geschossen.
Nächstes mal versuch ich die Glock bewusst locker zu halten und werd es mal rausprovozieren.
Übrigens ein interessantes Video. Hätte nicht gedacht dass das Kunststoff-Griffstück den Widerstand nicht bietet.

Zusammenbaufehler?
Hattet ihr das Ding mal komplett außeinandergenommen?
Einfacher aufgebaut als ein Playmobilmännchen. Viel kann man da nicht falsch zusammensetzen