Flunatec GunDegreaser und GunBlack
Verfasst: So 5. Okt 2014, 09:59
Getestet wurden von der Firma:
http://www.flunatec.com/
folgende Produkte:
GunDegreaser - 9,90
GunBlack - 14,90

Getestet wurde an einem Glock Lauf, dem mit der grünen Seite eins Schwamms die Brünierung komplett weggerubbelt wurde, er war "stainless".
Da mir das schon bald so überhaupt nicht mehr gefallen hat, habe ich mich entschlossen, die Kaltbrünierung auszuprobieren.
GunDegreaser:
Zunächst den verdreckten Lauf ausgebaut und gereinigt. Laut Angaben kann man mit dem GunDegreaser manuell oder im Ultraschallbad loslegen, da ich 2teres nicht habe, manuell.
Auf der Packung steht "eventuell mit Reinigungsbenzin oder Aceton nachreinigen", habe ich aber gelassen, da ich sehen wollte, was das Zeug kann.
Rauf auf den Lauf, ordentlich mit einem sauberen Tuch abgeribbelt bis das Mittel verbraucht war und der Lauf sauber.
Augenscheinliche Reinigungskraft: sehr gut! Ohne viel Aufwand alle Ablagerungen, Fette und Beläge entfernt.
Dann her mit dem GunBlack:
Dies kann, laut Manual, entweder mit Pinsel oder Wattestäbchen aufgetragen werden.
Fussnote: Soll NICHT auf die Haut, in die Augen etc gelangen. Bei Kontakt mit Seife waschen und Wasser spülen, wenn in die Augen oder verschluckt, ab zum Arzt, ist ein recht aggressives Mittelchen.
Auf der Packung steht: bei Bedarf 3 bis 4 mal wiederholen, je nach gewünschtem Dunkelungsgrad. In Wahrheit waren, für eine befriedigend aussehende Brünierung, ca 10 bis 12 Durchgänge notwendig.
Anwendung:
Nach den ersten Durchgängen: merkliche Bräunung vorhanden, aber es entstand ein wenig ein "Patinaeffekt".
Das Mittel muß wirklich gut trocknen, über einen augenscheinlich ausreichenden Trocknungsgrad hinaus, sonst verwischt man sich mit der nächsten Schicht einen Teil der bereits aufgebrachten Brünierung.
Nach 10 bis 12 Schichten entstand eine sehenswerte Kaltbrünierung, die allerdings eine Art grauen Schleier drauf hatte, sah nicht sonderlich gut aus.
Nach entsprechender Anwendungsanzahl wird empfohlen, das ganze mit FlunaTec Guncoat zu beschichten. Hab ich da, sogar das neue mit geänderter Formel.
Nach Beschichtung mit Guncoat verschwindet der graue Schleier und es stellt sich der gewohnte Anblick einer fertigen Brünierung ein.
Aber was hält das ganze aus?
Gleich ab und den Schießstand! (Trocknungszeit der Brünierung: 12h, Trocknungszeit GunCoat: ca 2h)
Anbei die Ergebnisse nach ca 200 Schuss, schnelle Schussfolge (inkl. Detailaufnahmen mit Spiegelungen):
ANMERKUNG: Ich hab das jetzt gute 10x fotographiert, mit und ohne Licht, auf diversenen Hintergründen ... irgendwie fängt die Cam das wesentlich "grauslicher" ein, als es in Wahrheit ist. Bei der Laufnummerierung / dem gestanzten Wappen beispielsweise, hats auf dem Foto den Eindruck, als wär alles abgeplattelt. Ist aber nicht so, gerade dort hat die Brünierung wirklich gute Dienste geleistet.



Der Lauf, vormals wirklich 100% Stainless, erweckt rein Optisch den eindruck eines Laufes, der paar 1000 Schuss am Buckel hat. Diverse kleinere Abschabungen, dort wo der Lauf hier und da am Verschluss entlang wetzt, sind zu erkennen.
Alle stellen, die nicht direkt irgendwo entlangsschaben, sehen sehr "frisch" aus.
Fazit: für bewegte, schabende Teile ist Flunatec GunBlack bedingt zu empfehlen, für Teile, die keine direkte mechanische Belastung erfahren, würde ich dieses Produkt vorbehaltlos empfehlen und auch jederzeit wiederverwenden, zumal der Preis sehr ansprechend ist und die Handhabung denkbar einfach!
http://www.flunatec.com/
folgende Produkte:
GunDegreaser - 9,90
GunBlack - 14,90

Getestet wurde an einem Glock Lauf, dem mit der grünen Seite eins Schwamms die Brünierung komplett weggerubbelt wurde, er war "stainless".
Da mir das schon bald so überhaupt nicht mehr gefallen hat, habe ich mich entschlossen, die Kaltbrünierung auszuprobieren.
GunDegreaser:
Zunächst den verdreckten Lauf ausgebaut und gereinigt. Laut Angaben kann man mit dem GunDegreaser manuell oder im Ultraschallbad loslegen, da ich 2teres nicht habe, manuell.
Auf der Packung steht "eventuell mit Reinigungsbenzin oder Aceton nachreinigen", habe ich aber gelassen, da ich sehen wollte, was das Zeug kann.
Rauf auf den Lauf, ordentlich mit einem sauberen Tuch abgeribbelt bis das Mittel verbraucht war und der Lauf sauber.
Augenscheinliche Reinigungskraft: sehr gut! Ohne viel Aufwand alle Ablagerungen, Fette und Beläge entfernt.
Dann her mit dem GunBlack:
Dies kann, laut Manual, entweder mit Pinsel oder Wattestäbchen aufgetragen werden.
Fussnote: Soll NICHT auf die Haut, in die Augen etc gelangen. Bei Kontakt mit Seife waschen und Wasser spülen, wenn in die Augen oder verschluckt, ab zum Arzt, ist ein recht aggressives Mittelchen.
Auf der Packung steht: bei Bedarf 3 bis 4 mal wiederholen, je nach gewünschtem Dunkelungsgrad. In Wahrheit waren, für eine befriedigend aussehende Brünierung, ca 10 bis 12 Durchgänge notwendig.
Anwendung:
Nach den ersten Durchgängen: merkliche Bräunung vorhanden, aber es entstand ein wenig ein "Patinaeffekt".
Das Mittel muß wirklich gut trocknen, über einen augenscheinlich ausreichenden Trocknungsgrad hinaus, sonst verwischt man sich mit der nächsten Schicht einen Teil der bereits aufgebrachten Brünierung.
Nach 10 bis 12 Schichten entstand eine sehenswerte Kaltbrünierung, die allerdings eine Art grauen Schleier drauf hatte, sah nicht sonderlich gut aus.
Nach entsprechender Anwendungsanzahl wird empfohlen, das ganze mit FlunaTec Guncoat zu beschichten. Hab ich da, sogar das neue mit geänderter Formel.
Nach Beschichtung mit Guncoat verschwindet der graue Schleier und es stellt sich der gewohnte Anblick einer fertigen Brünierung ein.
Aber was hält das ganze aus?
Gleich ab und den Schießstand! (Trocknungszeit der Brünierung: 12h, Trocknungszeit GunCoat: ca 2h)
Anbei die Ergebnisse nach ca 200 Schuss, schnelle Schussfolge (inkl. Detailaufnahmen mit Spiegelungen):
ANMERKUNG: Ich hab das jetzt gute 10x fotographiert, mit und ohne Licht, auf diversenen Hintergründen ... irgendwie fängt die Cam das wesentlich "grauslicher" ein, als es in Wahrheit ist. Bei der Laufnummerierung / dem gestanzten Wappen beispielsweise, hats auf dem Foto den Eindruck, als wär alles abgeplattelt. Ist aber nicht so, gerade dort hat die Brünierung wirklich gute Dienste geleistet.



Der Lauf, vormals wirklich 100% Stainless, erweckt rein Optisch den eindruck eines Laufes, der paar 1000 Schuss am Buckel hat. Diverse kleinere Abschabungen, dort wo der Lauf hier und da am Verschluss entlang wetzt, sind zu erkennen.
Alle stellen, die nicht direkt irgendwo entlangsschaben, sehen sehr "frisch" aus.
Fazit: für bewegte, schabende Teile ist Flunatec GunBlack bedingt zu empfehlen, für Teile, die keine direkte mechanische Belastung erfahren, würde ich dieses Produkt vorbehaltlos empfehlen und auch jederzeit wiederverwenden, zumal der Preis sehr ansprechend ist und die Handhabung denkbar einfach!