PULVERDAMPF

Moagn!

Kurze Frage ans Forum: sicher ist es dem Einen oder Anderen schon passiert - Zündversager, beim Wiederladen etwas schiefgelaufen, usw. - und nunmehr hat man eine "scharfe" Patrone, die nicht mehr verwendbar ist....

Wie kann man die FACHGERECHT entsorgen (wenn das Geschossziehen bzw. Herausklopfen zu heikel wäre) - bzw. welche Möglichkeit gibt es, sie UNSCHÄDLICH zu machen?

Bitte keine Vorschläge wie im Garten vergraben, in den Restmüll etc...

lg

hmm.. was siehst du den als heikel an, damit man nicht mehr vernünftig delaborieren kann?
im prinzip delaboriere ich alles was nicht gezündet hat, ob hammer oder geschossziehmatrize. es kann ja nur das ZH fehlerhaft sein, oder eine patrone ohne pulver geladen worden sein.

Tja, wenn beim Wiederladen etwas schief gelaufen ist, also die Teibladung nicht stimmt, oder ein falsches Geschoss, etc, dann würde ich immer das Geschoss ziehen, da kann eigentlich nichts passieren, wenn man es korrekt macht. Bei einem bereits angeschlagenen Zünder, der aber nicht gezündet hat, hab ich beim Delaborieren auch noch nie ein Problem gehabt. Ist allerdings auch nur einmal passiert. Aber welche Belastung soll beim Delaborieren auf den Zünder einwirken, die beim Abschlagen in der Waffe nicht schon aufgetreten wäre? Wenn der Amboss oder die Zündmasse fehlt wird nie was passieren und wenn das Ding chemisch neutralisiert ist, wie auch immer kann ich mir auch nicht vorstellen, daß sich der Zünder ausgerechnet im Delaborierungshammer anders entscheidet!

Aber wenn Du da ein Problem hast, würde ich mal beim Kampfmittelräumdienst anrufen und mit den Jungs reden, ob die auch Zivilmunition mit entsorgen. Wird allerdings auch was kosten. Kannst aber auch mal deinen Büchsenmacher fragen, da kommen solche Sachen öfter vor.

...ja das ist es ja.

Bisher 2 mal am Stand passiert, dass das ZH zwar angeschlagen war, aber eben nicht gezündet hat. Und meine Bedenken sind, wenn ich die in den Delaborierhammer stecke und dann ein paar Mal fest klopfe, dass mir dann nicht nur der Hammer um die Ohren fliegt

aber ohne Patronenlager und Lauf hat die offene Patrone nur mehr einen Bruchteil der Energie
der Hammer sollts aushalten, setz dir halt eine Brille auf

Frage einen Händler ob er dir was abnimmt, so habe ich es mal gemacht.

...meine Brille hab ich eh immer auf

nachdem einige schon Erfahrungen gesammelt bzw. defekte Patronen ohne weiteres delaboriert haben, werd ich´s auch so machen (mit Geschosszieher).

Vielen Dank für die Antworten

denk dir nix, ich hatte am anfang auch bissl schiss bzw. ein ungutes gefühl.

noch was: handschuhe schaden auch nie bei solchen arbeiten (mit diesen baumwoll/gummi handschuhen hat man einen guten griff)

arch enemy hat geschrieben:...ja das ist es ja.

Bisher 2 mal am Stand passiert, dass das ZH zwar angeschlagen war, aber eben nicht gezündet hat. Und meine Bedenken sind, wenn ich die in den Delaborierhammer stecke und dann ein paar Mal fest klopfe, dass mir dann nicht nur der Hammer um die Ohren fliegt

Hast in Physik scho wieder Jerry Cotton-Heftl glesen, gell?
Was soll passieren wennst a Patron mit angeschlagenen Zünder im Entladehammer entsorgst?
Wie soll das rein technisch jetzt ablaufen, dass das eh schon unwillige ZH grad jetzt zündet?
Wenn das kritisch wäre, hätte sich das gerade in der Zeit des Internets schon rasend schnell,
in allen möglichen Ausformungen bis hin zum Hoax verbreitet und wir wüssten davon.

Na wirklich, mach dir da kan Kopf. Tus in den Entladehammer und entsorgs.

Hahaha, alles klar!

entladehammer verwenden
andere personen fernhalten
brille nicht vergessen
wenn wer ein maedchen ist evt auch handschuhe anziehen

in wenigen einzelfaellen kann es bei ungeschickter handhabung offenbar schon auch mal zu einer umsetzung kommen
wir bestellen ja oft genug die endstuecke fuer die kollegen nach die es bei der gelegenheit dann zerreisst

aber ausser ein wenig plastemuell von den hammerendstuecken und einem knall passiert nix

haha, ich sehs schon - abgeschlagene Patrone mit defektem Zündhütchen wurde wieder in den Patronengurt gesteckt, zündete dort und verursachte eine Kettenreaktion mit den anderen Patronen, was schließlich in einer atomaren Katastrophe endete

gewo hat geschrieben:in wenigen einzelfaellen kann es bei ungeschickter handhabung offenbar schon auch mal zu einer umsetzung kommen
wir bestellen ja oft genug die endstuecke fuer die kollegen nach die es bei der gelegenheit dann zerreisst

Sicher, dass da Patronen gezündet haben, und nicht einfach auf zu harten Untergrund gehauen wurde? Dann gehen die Dinger nämlich auch ganz gerne kaputt (ich spreche aus leidvoller Erfahrung ).

+1 für Capu

DerDaniel hat geschrieben:Sicher, dass da Patronen gezündet haben..

noe, garnicht sicher
bin ja nie dabei gestanden
lass mir die sachen immer nur erzaehlen..

aber tuts weh sich ne brille auf zu setzen?

Nö, Brille sowieso immer, das is ja quasi pflicht.
Mir gings mehr darum ob du nur vermutest, dass die Patronen gezündet haben, oder ob es die Leute selbst erzählen.