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Setzwiderstand / Neck tension
Verfasst: Fr 12. Jun 2015, 02:05
von >Michael<
Ich hab da folgendes Problem: Heute 7.5x55 geladen, mit einem 168 grain SMK. Dabei hab ich Norma und PRVI Hülsen genommen (2x abgeschossen), die hab ich alle in einem Schwung entzündert, vollkalibriert und die Länge getrimmt. Jetzt hab ich das Problem dass die Geschosse bei den PRVI Hülsen mit gewissem gleichbleibendem Widerstand schön in die Hülsen gehen wies sein soll, bei den Norma aber ist am Anfang ein ähnlicher Widerstand aber dann zack fallen die Geschosse beinahe in die Hülsen rein.
Mit dem Fingern lassen sich die Geschosse nicht bewegen aber ich hab' Angst dass die jetzt bei einem vollen Magazin bei den letzten 2 Schuss die Geschosse aus der Hülsen wandern.
Ich verstehs nicht, mit dem Mikrometer gemessen haben die Hülsenmünder alle den gleichen Durchmesser, da kann nur ein Materialunterschied sein? Das gleiche Problem hatte ich schon bei S&B Hülsen, da war bei jeder Hülse ein unterschiedlicher Setzwiderstand, bei den Remington die ich da mitgeladen habe war alles ideal.
Mal abgesehen von dem offensichtlichen Sicherheitsrisiko kann das für die Präzision nicht förderlich sein.

Re: Setzwiderstand / Neck tension
Verfasst: Fr 12. Jun 2015, 14:39
von impact
Mit welcher Matritze Kalibrierst du? Ziehst du nur den Hals ein, oder wird der von einem Dorn nochmal aufgeweitet?
Neck tension sollte ja so um die 2/1000" sein,vl 3-4/1000 bei Halbautomaten, hast du Messwerkzeug um eine Kalibrierte Hülse mit einer mit gesetztem Geschoss vergleichen kannst?
Ich nehme an die Hülsenfabrikate werden unterschiedliche Halsdicken oder Härten ( führt zu unterschdl. "springback") haben. Bei ersterem hilftwomöglich halsabdrehen (wandstärke uniformieren) bei lezterem Weichglühen. Oder du musst die Matrize aus die jeweilige Sorte Hülsen extra abstimmen (zb durch unterschdl. bushings bei entspr. Matritzen).
Edit: was mir noch einfällt: 7.5×55 ist ja das schweizer kaliber, oder? Haben die nicht eigentlich .311 Geschossdurchmesser? Vielleicht sind die herkömmlichen .30er geschosse tendentiell zu klein für das maß auf das die Kalibriermatritze einzieht?
Re: Setzwiderstand / Neck tension
Verfasst: Fr 12. Jun 2015, 22:59
von >Michael<
Ich arbeite mit einer Lee, die hat einen Dorn.
Der Hülsenmunddurchmesser (Abgeschossene Hülse) beträgt 7,83-7,85mm
Nach dem Kalibrieren beträgt er 7,71-7,75mm
Das Geschoss ist ein .308, also 7,85mm.
Beid beiden Hülsen ist die Wandstärke ca. 0,27 bis 0,30mm, jedoch sitzt bei den PPU das Geschoss schön fest und bei den Norma lässt sich das Geschoss viel zu leicht reindrücken.
Bei 7.5x55 ist es kein Problem wenn man die .308 nimmt die ja eigentlich ein Hauch grösser ist als das Originalgeschoss. Ich hab das Problem auch bei anderen Kalibern, besonders bei den S&B Hülsen.
Heute hab' ich jedenfalls beide Ladungen Geschossen, dabei ist mir aufgefallen dass ich bei den Norma manchmal einen ordentlichen Tiefschuss bekomme, leider habe ich es versäumt die letzen Patronen im Magazin nachzumessen. (Es war ja auch sehr heiss heute

)
Re: Setzwiderstand / Neck tension
Verfasst: Di 16. Jun 2015, 14:35
von Fritzchen
Hallo
Ich verschieße für den Schweizer K31 nur PPU Hülsen. Ich mach solange es geht nur Halskalibration nach den Kalibrieren hab die Hülse einen Innendurchmesser von 7,72- 7,75 mm
Zu den Geschossen: Lapua Scena 7,83-7,84 168gr und die S&B 2957 180gr haben 7,80-7,81...
Hülsenwandstärke von 0,29 - 0,35. Aber nur die Hülsen auf Länge getrimmt und nicht noch Aussendurchmesser getrimmt.
Hast du mal das Hülsenvolumen ausgelitert, wenn du bei gleicher Pulvermenge auch Tiefschuss bekommst ?