PULVERDAMPF

wenn man mal durch so ein manual durchgeht, dann finden sich schon einge seltsamkeiten. zB lauten die max-ladungen für ein 150gn geschoss unterschiedlicher hersteller bei einer .308 für N140 lt VV-manual:
41,2
44,7
47,1
48,4

hä? alles für das selbe geschossgewicht und gleich pulver? nur anderer geschosstyp/hersteller, wie kann das sein?
ich meine ich sehe schon ein dass unterscheidliche geschosslängen/setztiefen und etwas andere manteleigenschaften etwas ausmachen. aber von 41,2 bis 48,4gn ist ein gewaltiger unterschied, das ist einfach zu viel um nur damit erklärbar zu sein.

auffällig ist jedenfalls, dass lapua-geschosse meist niedrigere werte haben. sind die vielleicht tendenziell übermaßig?

oder sind min-max werte überhaupt in keinem zusammenhang mit gasdruck und haben reinen empfehlungscharakter für günstige (präzise) ladungen? die liegen (sowit im manual als accuracy load gekennzeichnet) ja in der regel beim max...

lg
Martin

Die jeweiligen Geschosse haben durchaus ander Reibungswerte durch verschiedenen Legierungen Durchmesser Geschossformen usw.

Somit ist es durchaus moeglich das da Gasdruckunterschiede entstehen die durchaus bei max Ladungen schon gefaehrlich werden koennten.

...schau mal bei langsameren Pulvern, die eine höhere Ladedichte aufweisen, da sind die Unterschiede nicht mehr so gross! Bei diesen schnellen Pulvern spielt die Geschossheckform und Setztiefe eine grosse Rolle!

Kleines Beispiel mit Sierra MK 210grn drueckt es die ZH mit VV570er bei 69grn raus/platt, mit Berger 210VLD sitzten die ZH selbst bei 75grn perfeckt ohne das geringste anzeichen fuer Ueberdruck.

icemann221 hat geschrieben:Kleines Beispiel mit Sierra MK 210grn drueckt es die ZH mit VV570er bei 69grn raus/platt, mit Berger 210VLD sitzten die ZH selbst bei 75grn perfeckt ohne das geringste anzeichen fuer Ueberdruck.

Was für Unterschiede bestehen zwischen die beiden Geschosse?

Soweit ich weiss hatt das Berger einen anderen Ogive, und bietet somit weniger Reibungswiderstand. Keine Ahnung ob es so ist oder nicht aber es funzt einfach sehr gut.

...und dünne J4 Jackets!

Charles hat geschrieben:

icemann221 hat geschrieben:Kleines Beispiel mit Sierra MK 210grn drueckt es die ZH mit VV570er bei 69grn raus/platt, mit Berger 210VLD sitzten die ZH selbst bei 75grn perfeckt ohne das geringste anzeichen fuer Ueberdruck.

Was für Unterschiede bestehen zwischen die beiden Geschosse?

äußerlich ist fast nix erkennbar. wenn das so wild ist, dann kann man die ganzen tabellen gleich in den müll treten und einfach auf gut glück irgendwas reinfüllen wenn man nicht ganz genau das geschoss vorliegen hat das in der tabelle steht. prvi geschoss gibt's zB keine im manual, ich wüsste auch nicht dass prvi selbst daten hätte.

Aber egal welches Geschoss man fängt ja sowíeso nie mit der Höchstladung an schon aus eigenem Interesse

man muss eh für jede waffe selber ausprobieren...

einfach niederig genug anfangen und hoch tasten, schon deshalb weil die waagen nich immer genau gleich kalibriert sind.
und dafür sind die daten ein guter anhaltspunkt

icemann221 hat geschrieben:Aber egal welches Geschoss man fängt ja sowíeso nie mit der Höchstladung an schon aus eigenem Interesse

ja schon, aber wenn die min ladung des einen schon übe der max ladung des anderen liegt? (ist der fall für 2 lapua geschosse in 150gn)

und wenn die min-ladung nicht das gewünschte treffer-ergebnis liefert, wie hoch gehst du dann?
bis die ZH platt werden? ein sehr platter maßstab, wenn du dir die unterschiede der gebrauchsdrücke ansiehst. was dem einen gerade mal zu schlapp ist, sprengt den adneren schon.

eine sehr unbefriedigende situation. reines glücksspiel.

lg
Martin

fang mit der aller geringsten an, !!!solange die Ladedichte nicht zu gering ist, mind 90% des Hülsenvolumens sollte gefüllt sein!!! Wenn die Hülse nicht anliedert ist es zu wenig dann einfach mal mehr rein geben in 1grn Schritten bis die Hülse gut anliedert, und dann auf die ZH achten das die noch rund bleiben und keine Scharfen Ränder bilden oder sich um den Schlabo legen (!!!das bitte nur mit sehr großer Vorsicht als Anhaltspunkt verwenden!!!) am besten am Beschussamt einmessen lassen.

Normalerweise ist ein Zündhütchen kein zuverlässiger Indikator für die Druck-Obergrenze, man sollte sich nicht blind darauf verlassen.

Beschußamt kostets nur 30 Eumel soviel ich weiß ( falls es net gravierend teurer geworden ist in letzter Zeit )

...jeder ist fuer sein Tun eigenverantwortlich, also bitte ich Jeden trotzdem um Vorsicht! Ich hatte noch nie Probleme mit Zeichen von Ueberdruck oder schlecht liedernden Huelsen - mit Vernunft und Vorsicht geht das und ja ich als Wiederlader schiesse eine R93 ohne schlechtes Gefuehl oder Angst!