PULVERDAMPF

Hallo, kann es sein, dass sich das R94 nicht komplett zerlegen lässt, wie eine AK?

Habs ja schon mal zum Reinigen auseinandergenommen, aber da ist mir aufgefallen, dass sich der eine Hebel, mit dem man dann Gasrohr und Handschutz abnimmt, irgendwie komplett fest sitzt. Ist das beabsichtigt, oder wende ich zu wenig Gewalt an?

Danke!

Hast du keine Kraft? Natürlich lässt sich der obere Handschutz abnehmen.nimm eine Kombizange,dann kannst den Hebel leicht umschalten und dann das Gasrohr entfernen.

Wenn der Hebel öfters betätigt wird geht er mit der zeit leichter.

Ich hab da eher immer Angst, was abzubrechen... das schaut so filigran aus

Aber danke für die Info!

Nimm eine Kombizange und gut ist es, wennst ihn offen hast, kannst den auch etwas "verbiegen" mit Vorsicht, damit der nicht mehr soo streng geht. Zerlegen kannst alles bis auf die gepressten Teile an der AK. Hatte auch schon Abzugseinheit und Hammer ausgebaut, da ich mir ansehen wollte, wieso der Abzug so kriecht nach dem Druckpunkt. Den werd ich ja mal tauschen wenn ich Lust und Laune habe.

ja, Kombizange ist die einzige Lösung. Die Hebel sind mit der Hand praktisch nicht zu bewegen. Leider leidet die Brünierung unter den erforderlichen Maßnahmen. Der Verschluss muss aber vorher raus, damit der obere Handschutz (inkl. Gasrohr) dann auch heraus kommt. Putzstock glaube ich auch (?).

Auf youtube findest du jede Menge zum Thema Zerlegung/Zusammenbau.
z.b. http://www.youtube.com/results?search_q ... guard&aq=f

Was ich bis jetzt noch nicht geschafft habe: den "Deckel" der Metallkapsel mit dem Putzzeug abzubekommen. Selbst die Rohrzange hat (trotz untergelegtem Fetzerl) nur die Brünierung abgerieben, aber das Ding geht einfach nicht auf

Die Klappe im Hinterschaft ist auch nicht das Gelbe vom Ei: hab die Putzzeugkapsel reingegeben und nur nach zig-maligem Versuch geschafft, das Ding wieder heraus zu bekommen. Gibt's da einen Trick?

Und was den Hinterschaft betrifft: die beiden Schauben herauszunehmen reicht nicht. Man muss mit einem (stabilen!) Schraubendreher in die kreisrunde Ausnehmung neben der vorderen (von der Feder/Federführungsstange) verdeckten Schraube hinein und den Schaft von dort heraushebeln. Sonst rührt sich der keinen Millimeter.

Auch hier hilft youtube weiter (zum Glück ist die AK in den USA sehr beliebt):

http://www.youtube.com/watch?v=HY7fddkZJlg

ist zwar ein mieses Video aber die Message kommt rüber.
Frage am Rande: wie bette ich ein Youtube-Video hier direkt ein?

Putzstock muss nur raus, wennst unteren Handschutz abnehmen willst. Brünnierung ist so und so rel. schlecht und reibt sich schnell ab, sobald du wo härter dran kommst.

Das Putzzeut war bei mir auch sehr fest, legs mal über Nacht in WD40 oder Petroleum, dann sollte es leichter gehen. Nicht drehen, sondern mit Kippbewegungen runter ziehen, ist nicht zum Drehen.

Hab zum Verstauen des Putzzeug hinten im Schaft absolut keine Probleme, das rein und wieder raus zu bekommen. Beim Rausnehmen Finger den Deckel wegdrücken, bis Putzzeug leicht rauskommt, dann rausrutschen lassen, steht ja unter Federspannung. Vice Versa beim Reingeben, runter drücken bis Deckel über Putzzeug geht, dann loslassen

aha, nicht drehen! gut zu wissen. Rein zu geben, war eh kein Problem, es wieder raus zu bekommen war das Problem (normalerweise ist's umgekehrt )

ja diese klappe und die dose,... ist ein eigenes mysterium
hast du da im schaftfach ne feder drin? bei meinem fehlt die..

weis wer wie man den oberen handschutz vom gasrohr runterbekommt?

the_law hat geschrieben:weis wer wie man den oberen handschutz vom gasrohr runterbekommt?

eh so wie oben beschrieben, aber schau mal hier: http://www.youtube.com/watch?v=bULb9BLvOv4

@the_law: ja da ist eine Feder drin.

upper handguard und gas tube removal: guckst du hier

http://ultimak.com/AKstockR&R.htm

pointi2009 hat geschrieben:Das Putzzeut war bei mir auch sehr fest, legs mal über Nacht in WD40 oder Petroleum, dann sollte es leichter gehen. Nicht drehen, sondern mit Kippbewegungen runter ziehen, ist nicht zum Drehen.

ich hab mir das mal genauer angesehen, da ich ja jetzt weiß, dass es kein Gewinde ist. Die Kappe sitzt bombenfest und rührt sich keinen Zehntelmillimeter. Hab gestern abend WD40 reingesprüht und über Nacht einwirken lassen, aber da ist kein Effekt festzustellen. Ich bin ratlos! ... so gesehen, ist's wurscht, wenn es aus dem Schaft nicht mehr herausgeht

spanns in einen Schraubstock ein und versuch vorsichtig mit Schraubenzieher + Hammer die Kappe runter zu schlagen

@ pointi & schnittbrot, danke für die hilfestellung, das war ja schon fast zu einfach

pointi2009 hat geschrieben:spanns in einen Schraubstock ein und versuch vorsichtig mit Schraubenzieher + Hammer die Kappe runter zu schlagen

dein Tipp hat funktioniert, danke! Die Kappe rastet auch radial ein Stück ein, d.h. ist aufgesteckt und dann etwas verdreht (und russisch) arretiert. Also wenn noch wer das Problem haben sollte: Kappe wenn möglich gegen den Uhrzeigersinn verdrehen (max. 2mm dann steht es ohnehin an) und dann nach Möglichkeit gerade abziehen bzw. schlagen.

Und was macht ein bulgarischer Soldat im Feld in so einem Fall ohne Schraubstock? Nicht putzen, weil's eh auch so funktioniert

Maggo hat geschrieben:Wenn [xxxxxxxxx] öfters betätigt wird gehts mit der zeit leichter.

eine alte Russische Volksweisheit!!