Bestimmung Büchsenmarke

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nemrod
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Bestimmung Büchsenmarke

Beitrag von nemrod » Di 26. Jan 2016, 19:57

Hallo alle Zusammen,

diese Büchse wurde mir als Mauser K98 verkauft, was ich eigentlich bezweifle. Der Vorbesitzer konnte oder wollte die richtige Marke nicht nennen, mich würde aber interessieren von welchem Hersteller die Büchse stammt.

Hier ein paar Fotos:

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Ferlacher Beschusszeichen
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Kann mir da jemand weiter helfen?
Danke im Voraus
Gruß
nemrod

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Steelman
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Re: Bestimmung Büchsenmarke

Beitrag von Steelman » Di 26. Jan 2016, 20:39

@ nemrod:

Also ein "K" 98 ist es nicht. (K steht für Karabiner)
Es scheint sich um ein aus diversen K98 Teilen zusammen gebautes Jagdgewehr zu handeln.

Für eine exaktere Bestimmung reichen Deine Fotos nicht aus.

LG Steelman
Mangelnde Vorbereitung ist die Vorbereitung auf das Versagen

bino71
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Re: Bestimmung Büchsenmarke

Beitrag von bino71 » Di 26. Jan 2016, 21:19

Mehr Detailbilder (andere Seite; Bild von oben, Bilder vom Abzug, beide Seiten usw)
Welches Kaliber?
Welche Maße?

Schaut aus wie ein Mauser 98
NPF Stempel ist Ferlach Beschusszeichen

Hier Beispiele:
http://www.guggi-arms.com/german/rifles.php?start=20#image-121
https://www.dorotheum.com/auktionen/aktuelle-auktionen/kataloge/list-lots-detail/auktion/11280-jagd-sport-und-sammlerwaffen/lotID/98/lot/1895364-repetierbuchse-mauser-oberndorf.html?currentPage=2&img=1

Fritzchen
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Re: Bestimmung Büchsenmarke

Beitrag von Fritzchen » Di 26. Jan 2016, 23:03

Also wir brauchen:

Bilder der Linken Systemhülsenseite ( Stichwort Daumenloch für Ladestreifen) und Ausstoßer
Bilder vom Verschluss und somit vom Kammerstengel, auch von der Unterseite.
Bilder vom Patronenzubringer (Stempel)
Bilder von dem Schlossteilesatz also Sicherung, Schlagbolzen ; Sicherungsflügel
Durchmesser der Systemhülse und Länge

Allerdings wenn alles zusammengestückelt ist dann wird es schwierig, ist aber unterm Strich egal- Hauptsache das Gewehr schießt gut.

Fakt ist : Es ist ein System nach Mauser 98 Bauart, Hersteller (noch derzeit) unbekannt. 1930er Jahre oder 40er Jahre.

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Re: Bestimmung Büchsenmarke

Beitrag von MauserM03 » Mi 27. Jan 2016, 12:05

Ja ist ein "Zivilmauser" ob ehemaliges Militärsystem oder Zivilsystem verbaut wurde könnte man nur an den o.a. Details erkennen. Denke das es in DE&AT die gebräuchlichsten Jagdwaffen sind vor den "modernen Industriejagdwaffen" a la Blaser & Co gibts wie Sand am Meer

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Re: Bestimmung Büchsenmarke

Beitrag von nemrod » Mi 27. Jan 2016, 18:44

danke für euere antworte! kann die gewünschts fotos leider erst morgen liefern!

nemrod
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Re: Bestimmung Büchsenmarke

Beitrag von nemrod » Do 28. Jan 2016, 20:20

Hallo allle Zusammen,

Kaliber 243
Länge Systemhülse: 138 mm (rechte Seite)
Durchmesser der Systemhülse: konnte nicht richtig messen
Durchmesser Kammerstengel: 19 mm

und die Bilder:

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Hoffentlich könnt Ihr damit was anfangen!

Dachte eigentlich in meine Naivität, dass der Ausschlag gebende Hinweis eigentlich die Abkürzung FK 484 seien wird. Das hört sich an als wären es die Initiale des Büchsenmachers und der Modellnumer.

Gruß
Nemrod

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Re: Bestimmung Büchsenmarke

Beitrag von Fritzchen » Do 28. Jan 2016, 20:45

Na da hat sich aber ein Büchsenmacher Mühe gegeben.

Also ein Militärsystem mit Daumenloch ist es.

Am Schlosshalter links ist sogar eine Niete eingeschlagen damit das einsetzte Blech nicht herauskommt. ( Hebt sich gelegentlich ab)
Nicht normal am 98K / G98

Verschluss also Kammer, wurde die orig Seriennummer entfernt. Diese steht sonst am Ansatz des Kammerstengels wo nun NTR steht.
Hinten auf der Schlagbolzenmutter sind auch die Geier und die Seriennummer entfernt.
Am Schlösschen sind auf der rechten Seite sonst WAA Abnahmen.
Auf der Unterseite des Kammerstengels steht bei einem 98k noch ein oder zwei WAA Abnahmestempel bei Friedensfertigung andere Beschusszeichen.

Weiter ist der Sicherungsflügel geriffelt, da war früher auch die Seriennumer drauf, weiter wurde der Sicherungsflügel angepasst das die Sicherung noch mit ZF betätigbar ist.

Ich wünsche dir, ernsthaft viel Spaß mit dem Gewehr denn ich glaube bzw sehe der Büchsenmacher hat da nicht einfach was zusammen gezimmert sondern sich viel Mühe gegeben.

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Re: Bestimmung Büchsenmarke

Beitrag von checkinthedark » Do 28. Jan 2016, 20:52

Auf Grund der Verarbeitung der Schloßteile - jedenfalls soweit man das durch die nicht so günstig ausgeleuchteten Einzeleheiten und die Unschärfen erkennen kann - würde ich die höherwertigen Systeme (Argentino, Brasilien, Chile, Peru, FN bis 1935, Steyr -und nat+ürlich alle Zivilmauser-Systeme) mal ausschließen. Eher tippe ich auf Nachkriegsfertigung, evtl. Kragujevac o.ä.

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Re: Bestimmung Büchsenmarke

Beitrag von Howard-Wolowitz » Fr 29. Jan 2016, 08:26

Hallo Nemrod,
die ganzen Fotos sind zur Bestimmung des Herstellers so leider nicht geeignet. Wenn es ein Ferlacher war, dann hat er sich mit seiner Herstellernummer am System verewigt. Nimm das System aus dem Schaft und da solltest du eine zweistellige Nummer finden anhand der sich der Hersteller bestimmen läßt, wenn es ein Ferlacher war.
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