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Erfahrungen mit Ritter Zielfernrohren

Verfasst: Fr 26. Feb 2016, 13:27
von gunpowder
Hallo Leute!

ich wollte mal fragen, ob jemand Erfahrungen mit Ritter Optik hat? Ich suche ein günstiges ZF und bin dabei darauf gestoßen. Ich habe auch schon einige Erfahrungsberichte gefunden, die Meisten allerdings im KK Bereich.

Ich würde das Glas auf eine umgebaute Nagant Kal. 7.62x54R verbauen.

Ich muss dazu sagen, dass es mir nicht darum geht, auf 300m Loch in Loch zu schießen. Ich will nur auf 150 - 250m halbwegs was treffen, kleine Abweichungen stören mich nicht.

Es geht mir darum, dass ich nicht auf ein €300.- Gewehr, aus dem ich S&B Munition verschieße, ein wahnsinnig teures Glas bauen will.

Ich hätte mir sowas vorgestellt: http://www.ritter-optik.com/Zielfernroh ... ildot.html

Falls Müll, könnte jemand eine Alternative empfehlen?

Danke!

Lg GP

Re: Erfahrungen mit Ritter Zielfernrohren

Verfasst: Fr 26. Feb 2016, 13:56
von the_law
servus,

hmm :think: , 40 fach wäre mir viieell zu viel an vergrößerung :mrgreen:
für deine distanz und treffervorgabe wären 10 fach mehr als ausreichend.
es gab mal a zeit wo man mit´n nagant auf 600 meter mit 4 fach geschossen und getroffen hat ;)

wenn es schon günstig sein soll dann kann man sich auch ein barska oder vectoroptics drauf tun
beide für deine verwendungszwecke mehr als ausreichend.

das vector optics "mustang" zielfernrohr habe ich hier im forum als review schon vorgestellt, mit vielen bildchen :D , das könnte ich mir gut vorstellen auf deinem nagant druf.
gut und günstig sind auch gläser von hawke, verwende ich gerne.
nikko stirling kann man zur not auch nehmen :roll: , hab ein mountmaster noch rumliegen, mit mildot drin. groß und rubust, eigendlich ganz brauchbar.


und wo bitte kannst bei uns in tirol auf 150-250 meter schiessen :think: , aufklärung diesbezüglich gerne per pn 8-)

Re: Erfahrungen mit Ritter Zielfernrohren

Verfasst: Fr 26. Feb 2016, 14:05
von nafets
Das Ritter ist mit 900g ja bald schwerer als das Gewehr!

Wenn du Auflegst ist's aber wieder egal[emoji6]


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Re: Erfahrungen mit Ritter Zielfernrohren

Verfasst: Fr 26. Feb 2016, 15:57
von diver99
Wenns günstig sein soll: Sightron Hunter Serie oder Redfield - wenn du mich fragst: lass die Finger vom Ritter-Glasl.

Re: Erfahrungen mit Ritter Zielfernrohren

Verfasst: Fr 26. Feb 2016, 17:47
von Kriss
Vergiss die Rittergläser vor allem mit so großer Vergrösserung. Ich hab eins auf einen Luftgewehr und bin ned so begeistert. Erste mußte ich sowieso umtauschen und das was ich jetzt habe ist recht finster und auch milchig und auch der Augenabstand muß genau stimmen.

Redfield wäre auch meine Empfehlung, hab eins auf meinem Ruger Scout und ist um längen besser als das Ritter.

Re: Erfahrungen mit Ritter Zielfernrohren

Verfasst: Fr 26. Feb 2016, 18:35
von psav
Ich hab ein NC-star 2x LER auf meinem Nagi, ist zwar optisch nicht der Bringer, hält aber die Justierung seit ca. 200 Schuß, mehr kann man für 100 Euzis nicht erwarten.
Bei den Billogrohren sollen die mit fixer Vergrößerung schußfester sein.

MfG

Re: Erfahrungen mit Ritter Zielfernrohren

Verfasst: Fr 26. Feb 2016, 19:11
von tomobi
Ich habe auch so ein Glas auf meinem Luftgewehr... da ist es ganz ok, aber auf ein GK-Gewehr würde ich mir das nie schnallen.

Aus selben Gründen, wie sie schon Kriss beschrieben hat. Nur umtauschen musste ich es nicht.

Re: Erfahrungen mit Ritter Zielfernrohren

Verfasst: Fr 26. Feb 2016, 20:59
von 454casull
ich habe es auf der m1 und damit die volle freude
auf 100.meter bis 150.meter sieht man die einschuss löcher
bei 200.meter ok ich seh da nur noch verschwommen die löcher aber es geht
zu den preis ein gutes glasl.

Re: Erfahrungen mit Ritter Zielfernrohren

Verfasst: Fr 26. Feb 2016, 21:27
von martin01
Redfield wurde schon genannt!
Ich hatte ein 3-9x auf meiner Ruger (.223 und .308)

Tadelloses Glasl um das Geld!

lG.
Martin

*edit*

Vortex sollen auch gut sein. (Preis / Leistung)
Ich hab ein Reddot von denen, passt super um das Geld! ZF kenne ich leider noch nicht ...

Re: Erfahrungen mit Ritter Zielfernrohren

Verfasst: Sa 27. Feb 2016, 15:59
von cowroper
Auch wenn mich jetzt alle steinigen:

Ein gutes Zielfernrohr unter 1.200 Euro gibt es nicht.
Eine gute Optik kostet mindestens soviel wie ein gutes Gewehr.
Manche mögen bei optimalen Lichtverhältnissen noch OK sein, doch spätestens wenn das Licht (egal ob Tageslicht oder künstliche Beleuchtung) schlechter wird, stoßen die Billig-Optiken an ihren Grenzen.



Just my 2 Cents!

Re: Erfahrungen mit Ritter Zielfernrohren

Verfasst: Sa 27. Feb 2016, 17:02
von lüftl
Schau mal bei egun oder bei deinem Büchsenmacher nach einem alten Zeiss, Schmidt & Bender oder Swarovski mit 6 oder 8 facher Vergrößerung. Gibt es oft mal billig und halten den Rückstoß vom Naganten sicher stand. Außerdem sind die in der Qualität immer noch Welten über einem Billigglas. Auch wenn sie über 30 Jahre auf einem Jagdgewehr montiert waren. Ist zwar sicher nicht so sexy wie ein neues 40 faches Glas, dafür aber auch nicht ständig beim Umtauschen!

@ cowroper

Ich glaub nicht, dass Dich jemand steinigt, weil Du irgendwie ziemlich Recht hast, wenn es um Neue ZFR geht, obwohl die Sightron und Vortex Gläser auch billiger hergehen und wirklich gut sind für das Geld. Redfield hat im etwas günstigeren Sektor auch viele Fans. Kommt halt immer drauf an, was man mit dem Glas machen will! Nachtansitz, extreme Entfernungen oder mal auf einen gut beleuchteten 100m Stand sind halt völlig verschiedene Anforderungen.


Nur mit einem Billig Billig Billig Glas würd ich keins meiner Gewehre verschandeln! ;) Dann nehm ich lieber einen Diopter oder Kimme und Korn!


Edit: Markenbashing versucht zu vermeiden

Re: Erfahrungen mit Ritter Zielfernrohren

Verfasst: Sa 27. Feb 2016, 17:43
von rhodium
Schade ist eigentlich das es keine neuen einfachen (= fixe Vergrößerung, keine Leuchtpunkte usw.) Gläser preiswert gibt. Mir kommt vor es gibt da nur alte gebrauchte (europäische) Markengläser oder neuen Chinaschrott in dem Segment. Ein gutes 6 x 42 oder 10 x 50+ wäre sicher besser als ein chin. "2 - 30 × 56" ... bei der Komplexität ist das Drama (= Ausfall) immer gleich vorprogrammiert.

Re: Erfahrungen mit Ritter Zielfernrohren

Verfasst: Sa 27. Feb 2016, 18:29
von The_Governor
cowroper hat geschrieben:Auch wenn mich jetzt alle steinigen:

Ein gutes Zielfernrohr unter 1.200 Euro gibt es nicht.
Eine gute Optik kostet mindestens soviel wie ein gutes Gewehr.
Manche mögen bei optimalen Lichtverhältnissen noch OK sein, doch spätestens wenn das Licht (egal ob Tageslicht oder künstliche Beleuchtung) schlechter wird, stoßen die Billig-Optiken an ihren Grenzen.

Just my 2 Cents!


Ich würde die "Grenze" bei 1000,- € ansetzen, aber ansonsten stimme ich zu. Ich hatte mal ein UTG 4-16x44. An sich um das Geld nicht schlecht, wenn man nur auf Scheiben schießen will. Ob das aber dauerhaft dem Rückstoß einer Mosin standhält weiß ich nicht. Auf einer .223 hat es jedenfalls die Null gehalten.

Was lässt die Gläser ab einem gewissen Punkt eigentlich so viel teurer werden? Die Beschichtung? Oder der präzisere Schliff der Linsen? Es ist ja nicht so, dass man durch die 200,- € Gläser nichts sieht, aber was erhöht die Kosten bei einem guten Glas dann um Faktor 10?

Re: Erfahrungen mit Ritter Zielfernrohren

Verfasst: Sa 27. Feb 2016, 21:12
von panther
Naja, mein neues Nikon hat keine 500€ gekostet und ich finds einfach spitze. Sehr gutes Preis-Leistungsverhältnis und hat dazu auch 30 Jahre Garantie . Redfield wär auch eine gute Option für 300- 400€. Solche Chinakracher wie Ritter, Falke, Walther, etc würd ich nicht kaufen, weil da ärgert man sich nur..

Re: Erfahrungen mit Ritter Zielfernrohren

Verfasst: Mi 2. Mär 2016, 17:25
von Gunsmoke Joe
Also, ich habe von Ritter-Optics seit gut 3 Jahren das schön kompakte shorty 3-9x40CE auf meiner Erma M1 montiert, und seitdem ca. 1500 Schuß HV durch, ohne daß es etwas zu beanstanden gäbe. Das ZF macht einen robusten und haltbaren Eindruck, und die optische Qualität der Linsen ist für annehmbare Lichtverhältnisse und KK-Distanz gut ausreichend. Natürlich merkt man den günstigen Preis an manchen Dingen. Bei gröberer Verstellung der Vergrößerung muß beispielsweise die Scharfeinstellung nachkorrigiert werden. Deshalb benutze ich meines seltener als Zoom, sondern eher als "Festbrennweite". Oder die Helligkeitsstufen des Leuchtabsehens sind für Dämmerung und Dun kelheit viel zu grell. Die kleinste der 5 Stufen geht gerade noch so. Bei Tageslicht bzw. normaler Scheibenbeleuchtung verwende ich aber das optisch sehr gut erkennbare Absehen unbeleuichtet. Das spart noch dazu Batterien (von denen immer noch der erste mitgelieferte Satz im Gebrauch ist).

Gruß
Gunsmoker