PULVERDAMPF

Ich suche ein Material bzw. eine Methode mit welchen ich zerstörungsfrei das Patronenlager ein sehr alten Waffe Ausgiesen kann.
um dann anhand diese Modells das Kaliber bestimmen zu können.

Kennt jemand eine solche Methode?
Und welches Material wird dazu benutzt

Auf eure Hilfe hoffend

schrifti

Wäre hierfür nicht Cerrosafe ein geeignetes Material?:

http://www.grauwolf.net/cerrosafe-abgussmetall-barren-ca-220-gramm.html

gruss
blackys

Ich würde das Patronenlager wohl einölen und dann das rein: http://www.amazon.de/WAGNERSIL-Premium- ... ormsilikon

Hab aber keine Erfahrungswerte.

Selbst noch nie gemacht, hätte aber eine Methode von K.D. Meyer. "Der Schwefelabguss". Vielleicht gibt es schon neuere Methoden. Mit der Meyer Methode kann ich dienen.

Günstige niedrigschmelzende Metalle bekommst du in diversen Löt- und Schweitechnik-Läden, z.B. http://www.tmp-loettechnik.de/shop/prod ... price_asc/, http://www.ebay.at/itm/391213501497
Aber bitte aufpassen, da sind fast immer giftige Schwermetalle drin.

Die Methode:
Stopfen (VFG Filz, Korken, sonstiges einigermaßen Temperaturbeständiges) bis kurz vor den Übergangskegel treiben. Lager mit dem Föhn bisschen erwärmen. Lager großzügig ausgießen, da die Metalle meistens ordentlich schrumpfen beim Erkalten. Mit einem Messing- oder Holzstab nach dem Erkalten heraus treiben. Nicht zu lange mit dem Messen warten, da die Metalle meistens noch schrumpfen.

DerDaniel hat geschrieben:... da die Metalle meistens ordentlich schrumpfen beim Erkalten. ...

Darum mein Vorschlag mit dem Abformsilikon. Das schrumpft (zumindest das Verlinkte) nicht.

blackys hat geschrieben:Wäre hierfür nicht Cerrosafe ein geeignetes Material?:<br abp="890"><br abp="891">http://www.grauwolf.net/cerrosafe-abgussmetall-barren-ca-220-gramm.html<br abp="892"><br abp="893">gruss<br abp="894">blackys

Cerrosafe ist perfekt geeignet.
Vorher entölen und weiter wie von DerDaniel beschrieben:

DerDaniel hat geschrieben:Die Methode:Stopfen (VFG Filz, Korken, sonstiges einigermaßen Temperaturbeständiges) bis kurz vor den Übergangskegel treiben. Lager mit dem Föhn bisschen erwärmen. Lager großzügig ausgießen, da die Metalle meistens ordentlich schrumpfen beim Erkalten. Mit einem Messing- oder Holzstab nach dem Erkalten heraus treiben. Nicht zu lange mit dem Messen warten, da die Metalle meistens noch schrumpfen.

Cerrosafe schrumpft etwas nach der Erstarrung - und kann dadurch gut herausgeklopft werden - und wächst in einer Stunde wieder auf die Originalgröße. Die nächsten 200 Stunden wächst es weiter (+0,0025%, also so gut wie nix) und bleibt dann stabil. Kann danach wieder eingeschmolzen werden.
Bei der Verarbeitung gut lüften, Feinstaubmaske schadet auch nicht - enthält Cadmium, Blei, .... Nach "Cerrosafe" und "MSDS" googl'n

LG
Steyrer

IT Guy hat geschrieben:Darum mein Vorschlag mit dem Abformsilikon. Das schrumpft (zumindest das Verlinkte) nicht.

Bei dem Schrumpfen geht es eher um Lunker Bildung beim erkalten.
Ich vertraue dem Silikon bzgl. Maßhaltigkeit nicht. Spätestens wenn du den Messschieber bisal zu drückst, damit er gescheit anliegt, stimmt das Maß sicherlich nicht mehr.

Steyrer hat geschrieben:Cerrosafe schrumpft etwas nach der Erstarrung - und kann dadurch gut herausgeklopft werden - und wächst in einer Stunde wieder auf die Originalgröße.

Cerrosafe, Roses Metall etc. geben sich da alle nicht viel. Ich würde aber versuchen die giftigen Bestandteile auf geringstmöglichem Level zu halten und deshalb zu Roses Metall tendieren.

Oder man nimmt einfach Wachs... am bessten kein Kerzenwachs, sondern soeins mit dem Käse eingepackt wird... ordentlich weichkneten und in Zapfenform rollen... Trennstpray oder Ruß ins Lager, dann drückst das Wachs mit einem Holzstückerl ins Patronenlager(Richtung Lauf natürlich verkorken), ordentlich komprimieren und anschließend ins Kühlfach. Dann kann mans einfach rausdrücken.

guten morgen @ all

danke dür die ganzen tipp´s
werde mich nun mal mit meinen bastlerischen kenntnissen daran machen

gruß schrifti

Hi Schrifti, ich habe das Cerrosafe gehabt. Ist sehr leicht in der Anwendung, stinkt nicht und es genügt die Erhitzung im Wasserbad. Man kann es öfter verwenden. Das Patronenlager mit einem Föhn anwärmen ist mein Extratip. Das stand nicht in der Bedienungsanleitung.

Alex