PULVERDAMPF

Guten Morgen,
seit ich Präzisionsbüchsen mein Eigen nenne, widme ich der Patronenproduktion ehröhte Aufmerksamkeit. Meine Frage ans Forum: Wie sieht denn Ihre Qualitätskontrolle, abgesehen vom Auswiegen oder -litern der Hülsen aus? Was micht besonders interesseirt: Wer vermißt die fertigen Patronen hinsichtlich der achsialen Ausrichtung der Geschosse - und wie? Ich selbst führe bis jetzt nur eine optische Kontrolle durch, indem ich die Patronen über eine Tischplatte rolle und diejenigen aussortiere, die eine Abweichung zeigen - was möglicherweise nicht ausreicht.

Danke im Voraus,
LG
Armin

Ich bin jetzt kein Präzisionsschütze ich kann aber ein bisschen (Halb) wissen beitragen.

Na ja,über den Tisch rollen ist im Prinzip keine Qualitätskontrolle. Ich wage mal zu bezweifeln das ein zehntel Unrundheit mit dem Blosen Auge für dich sichtbar ist,es ist schon für ein Geschultes Auge wie meines schon schwer.

Dafür gibt es ja eigene Messvorrichtungen mit einer Messuhr wo man die Unrundheit messen kann.

Auslitern,Hülsenmund Abfräßen,Halskalibrieren,In verbindung mit der Ladung genau auswiegen,Setztiefe des Geschosses genau vor (oder auch fast schon in) den Konus anpassen und Kontrollieren sind die restlichen Maßnamen die zu Präzision führen.
Hohe Ladedichte wählen,damit die Zündung und der Abbrand des Pulvers regelmäßig ist.

Ich habe bei meiner 98er Sporter Büchse weder die Hülsen abgedreht, das Zündloch gereinigt geschweige denn das Innenvolumen abgemessen - weil es mir einfach zu viel Arbeit war und trotzdem schaffte ich ein-loch Ergebnisse.

Ich denke nicht, dass das all diese Schritte bei Qualitätshülsen wirklich so wichtig sind. (Solange man seine Schützenfehler nicht zu 100% ausschließen kann.)

Beim Benchresten sieht's wieder anders aus, aber da sehe ich das Schießen nur noch als Nebenhobby zum Wiederladen.