PULVERDAMPF

Sind die Kurzwaffenpatronen für SV schon ein großes Diskussionsthema, was haltet ihr von der Verteidigung mit Langwaffen.
Ich meine damit hauptsächlich mit gezogenen Läufen, dass Schrotflinten ganz praktisch sind weiss ich aber was würdet ihr bei einer Langwaffe in den üblichen verfügbaren Kalibern (223, 308 übliche Jagdkalibern) für die SV verwenden wenn ihr Munition gezielt für diesen Zwecl anschaffen würdet?
Eventuell mit Blick auf vermiedenen Überpenetration und andere Probleme.
Denn Jagdpatronen sollen ja möglichst (bis auf wenige Anwendungszwecke) einen Ausschluss wegen dem Schweiß verursachen.
Eigene Mannstopper wie Hornady TAP oder eine Varmintmunition?

Du musst dir aber im klaren sein dass so ein Geschoss durch eine Ziegelwand durchgehen und Menschen dahinter verletzen kann.

Am geeignetsten sind in der tat die leichtgewichtigen Tap und A-Max:

interessantes thema

gleich mal ne zwischenfrage, hat wer der hier mitlesenden-schreibenden schon mal eine .223er, 308er, 9 para oder 12/70iger in einem hausflur ohne gehörschutz abgefeuert?
mir is letztens am stand der gehörschutz verrutscht und 2 meter daneben hat einer ein .223er aus´n ar mit bremse verschossen,....war nit nett

persönlich würde ich eine kurzwaffe für sv in den eigenen vier wänden bevorzugen, schon allein deswegen weil hier die legale möglichkeit besteht eine lampe anzubringen und mit dieser im entscheidenten moment mit waffe im anschlag eine beleuchtung des objektes vorzunehmen, dieses zu überraschen und eindeutig zu identifizieren.
ebenso wäre die handlichkeit einer kurzwaffe in solch prekären situation von vorteil, mit einer langwaffe ist man im dunkeln und verstellten räumen doch etwas langsamer, ausser villeicht man hat umfangreiche kenntnisse in cqb auf niveau von cobra, jako, udgl...

ich glaub das thema hatten wir in der einen oder anderen form schon mehrmals...

the_law hat geschrieben:interessantes thema

gleich mal ne zwischenfrage, hat wer der hier mitlesenden-schreibenden schon mal eine 9 para in einem hausflur ohne gehörschutz abgefeuert?

Jep. Klingelt bisschen aber ohne bleibende Schäden.

Sorry für die Worte im Folgenden, aber es muss leider sein.

Könnten wir uns bitte mal drauf einigen, nicht so ein scheiß zu erzählen, dass keine bleibenden Schäden vom schießen ohne Gehörschutz, vor allem in engen Räumen, entstehen. Das Thema ist eines der best untersuchten im Bereich der Arbeitsmedizin und JEDER Impuls über einer gewissen Schwelle hat den Untergang von Strukturen im Gehör zur Folge.
Ja, es klingelt und dass geht auch oft wieder weg und danach hört man wie vorher, bla bla bla. Oft haben die Leute Glück und die Schäden sind "nur" so klein, dass sie sie nicht wahrnehmen (was aber auch meistens daran liegt, dass sie keinen direkten vorher-nachher Vergleich haben, sondern zwischendurch krasse Verschlechterung haben und somit eine Verschiebung der Referenz), aber es kommt auch oft genug vor, dass direkt katastrophale Schäden entstehen.

DerDaniel hat geschrieben:Sorry für die Worte im Folgenden, aber es muss leider sein.

Gut gesprochen!


und jeder der über SV mit ner Langwaffe ernsthaft nachdenkt
sollte mal schaun was sein Wunschprojektil mit der eigenen Wohnungs/Hauswand anrichten kann
und hoffentlich nicht mal im Raum an FMJ denken


(hatte da mal eine Diskussion mit einen jüngeren Schützen... )

9 mm Luger, .45 ACP, .223 Rem
https://youtu.be/tQ1kREDfHpE?t=363

308 VS Brick Wall
https://www.youtube.com/watch?v=m3NnY1VmEzk

So eine Diskussion hatte ich hier schon mal, dann kamen Argumente wie Taylor ko usw, demnach am besten 45-70. Also das ganze SV relevante Zeug... gegen Dinosurier vielleicht, aber nicht in den eigenen vier Wänden mit Fremdgefährdungen, usw.

Gegen "normale" menschliche Angreifer:
.223 richtet im Weichziel ordentlich Schaden an, haut weniger durch Wände durch, ist leicht kontrollierbar, schnelle Schussfolge möglich, ein kurzes AR oder AUG ist recht führig und weniger knallen als starke Jagdkaliber tuts auch.

Federal, Speer und Hornady haben gute Munition dafür im Programm.

Gesendet von meinem LG-D320 mit Tapatalk

Hornady Tap 55 gr vs 75 gr

FBI Mindeststandard ist über 12", TAP 55 gr liegt darunter ...

https://youtu.be/vBw1CVbL5iI?t=259

DerDaniel hat geschrieben:Sorry für die Worte im Folgenden, aber es muss leider sein.

Könnten wir uns bitte mal drauf einigen, nicht so ein scheiß zu erzählen, dass keine bleibenden Schäden vom schießen ohne Gehörschutz, vor allem in engen Räumen, entstehen. Das Thema ist eines der best untersuchten im Bereich der Arbeitsmedizin und JEDER Impuls über einer gewissen Schwelle hat den Untergang von Strukturen im Gehör zur Folge.
Ja, es klingelt und dass geht auch oft wieder weg und danach hört man wie vorher, bla bla bla. Oft haben die Leute Glück und die Schäden sind "nur" so klein, dass sie sie nicht wahrnehmen (was aber auch meistens daran liegt, dass sie keinen direkten vorher-nachher Vergleich haben, sondern zwischendurch krasse Verschlechterung haben und somit eine Verschiebung der Referenz), aber es kommt auch oft genug vor, dass direkt katastrophale Schäden entstehen.

Tja dann sinds zum Glück nur so klein.

SV mit Langwaffen in geschlossenen Räumen mit evtl. Hintergrundgefährdung.....
Da würd ich Abstand davon nehmen alleine schon weil das Ding viel zu sperrig ist um schnell reagieren zu können
bzw. in Anschlag zu gehen.
In dieser Situation geht mnm nach nix über eine FFW mit defense ammo.

Stell dir vor du schießt mit einer FMJ 308er oder 7,62x54mm auf 5-6 Meter.
Das Ding geht glatt durch den Körper durch und durchschlägt mit Sicherheit noch 2-3 Gipskartonwände.
Auch wenns Jagdgeschosse mit Teilmantel sind wär mir das echt zu unsicher noch dazu (wie oben schon geschrieben)
setzt einem Schussknall selber auch noch zu. (jaja gesund ist das auch mit einer KW nicht...)
Aber ob 9mm oder 308 ist da schon noch mal ein Unterschied.

*
Ich würd meinen Naganten in solch einer Situation nur nehmen wenn gar nix anderes greifbar wäre
und dann am besten mit Bajonett

eine 308 geht durch eine 40cm ziegelmauer wie durch nix
wie kann man nur auf die SV idee kommen mit LW?

ungeeignet
in jeder beziehung

zumindestens wenn wir von "klassischer" selbstverteidigung sprechen
d.h. abstand 4 bis 6 meter, indoor

Hier werden abermals Mythen befeuert ... man sollte sich lieber die von mir verlinkten Videos ansehen.

cas81 hat geschrieben:So eine Diskussion hatte ich hier schon mal, dann kamen Argumente wie Taylor ko usw, demnach am besten 45-70. Also das ganze SV relevante Zeug... gegen Dinosurier vielleicht, aber nicht in den eigenen vier Wänden mit Fremdgefährdungen, usw.

Gegen "normale" menschliche Angreifer:
.223 richtet im Weichziel ordentlich Schaden an, haut weniger durch Wände durch, ist leicht kontrollierbar, schnelle Schussfolge möglich, ein kurzes AR oder AUG ist recht führig und weniger knallen als starke Jagdkaliber tuts auch.

Federal, Speer und Hornady haben gute Munition dafür im Programm.

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.223 in geschlossenen Räumen ? Also ich weiß nicht, im Ernstfall sind die Ohren zwar sicherlich mal kurz in Vergessenheit geraten, aber das klingelt dann wohl doch zu stark im Ohr. In Kombination mit einem elektronischen Gehörschutz sicherlich interessant, fraglich inwiefern man für sowas auch wirklich Zeit hat wenn man dann auch unter Stress steht.

Das beste SV-Mittel gegen Einbrecher (!) scheint tatsächlich eine Pistole mit Verteidigungsmunition oder eine Schrotflinte zu sein. Von Repetierbüchsen im Jagdkaliber würde ich nicht nur wegen der Gefährdung Dritter oder den Ohren abraten. Es sei denn du hast ein Bajonett drauf wie oben erwähnt wurde. Ansonsten würde ich das vergessen...