PULVERDAMPF

Servus die Runde,

ich hatte mit meiner neu erworbenen P30L leider kein Glück und heftig viele Störungen
mit unterschiedlichster Muni. Stoves, F2F und tlw. geschlossener Schlitten nach letzter Patrone und allen 6 Magazinen mit 93gn EMB (zeta pi), 115gn Maxxtech Stahl, 124gn Handladung Mittelstark, 124gn Handladung Full House.
Dass sie angeblich mehr Pfeffer braucht, um richtig zu repetieren habe ich schon erlesen, aber heißer als bereits verschossen (ev. noch 2basige Maximalladungen), kann und sollte doch wohl nicht nötig sein, oder?

Auffällig war, dass der Auswurf bei jeder Munition nach oben, tlw. sogar oben-vorne erfolgte. Könnte also der Auszieher bereits von Werk aus Schuld sein?

Achja: Definitiv kein limpwristing, sehr steif gehalten, vom Händler alles ident reproduziert. Selbst nach bislang ~700 Schuss gab es keine Verbesserung. Der bei den Amis oft erwähnte Break In sollte hier also auch nicht das Thema sein.

Für Erfahrungen wäre ich sehr dankbar.

Schon mal "normale" Fabriksmuni rein gesteckt? Also die übliche S&B Schütte, oder Magtech?

Also die Summe der Fehler die du beschreibst klingt nach nicht ordentlich repetierendem Verschluss. Hatte ich in meiner P30 (ohne L) auch am Anfang als ich den 9mm Wechsellauf und die .40er Rückholfeder noch drinnen hatte.

Die beiden genannten Marken hatte ich noch nicht durch, aber was sollen die groß anders machen als mitelschwere Geschoße aus angefüllter Hülse zu verschießen? Angeblich wurde die P30 zwar in erster Linie für 125gn Nato Muni ausgelegt, aber funktionieren sollte sie (zumindest nach einem kurzen Einlauf) doch auch mit anderen Fabrikaten und Faktoren.
Sollte ich ev. erwähnen, dass ich mit der vom Händler probierten Stahlhülse auch einen Ausziehfehler hatte? Die Hülse blieb vehement im Lager und musste von vorne rausgedrückt werden.

Ich habe die Waffe momentan über den Händler retourniert und wollte inzwischen wissen, ob das auch sonst jemand erlebt hat bzw. abschätzen kann, was da Schuld sein könnte.

Saitzev hat geschrieben:Die beiden genannten Marken hatte ich noch nicht durch, aber was sollen die groß anders machen als mitelschwere Geschoße aus angefüllter Hülse zu verschießen? Angeblich wurde die P30 zwar in erster Linie für 125gn Nato Muni ausgelegt, aber funktionieren sollte sie (zumindest nach einem kurzen Einlauf) doch auch mit anderen Fabrikaten und Faktoren.
Sollte ich ev. erwähnen, dass ich mit der vom Händler probierten Stahlhülse auch einen Ausziehfehler hatte? Die Hülse blieb vehement im Lager und musste von vorne rausgedrückt werden.

was hat der haendler gesagt?
irgendwas wird er ja dazu gemeint haben oder?

Sorry, hab den Post gerade noch ergänzt.
Habe sie retourniert und auf Kulanz eine beliebige, neue Leihwaffe aussuchen dürfen.

Die 93gn ist eine sehr leichte Kugel, zu den Maxxtech sag ich erst garnichts und Handladungen sind immer so eine Sache (Typ bsp. schwere Murmeln und schnelle Pulver...) in verschiedenen Waffen, deshalb wollte ich wissen wie sie mit den für die Waffe gedachten Ladungen läuft.
Von der hängen gebliebenen und mit Gewalt entfernten Stahlhülse könnte auch Schäden im Lager entstanden sein, insofern wäre die Reihenfolge der Muni interessant gewesen.
Da sie jetzt erst mal weg ist, sind weitere Überlegungen hinfällig und ich bin auf das Ergebnis der Untersuchung gespannt.

Stimmt schon. Ich hatte bei der stärkeren Laborierung 123gn LOS + 4,8gn S020 bei relativ kurzer OAL verladen. Sollte nicht zu schwach sein. Egal, mich hätte nur interessiert, worauf bei dem Fehlerbild schließen wäre.

Laut den Amis gingen bei ihnen oft erst nur 123-125er Patronen und schwerer, nach dem break in (das ich ja schon gut überschritten habe) gingen angeblich auch 115er problemlos. kA

Saitzev hat geschrieben:Egal, mich hätte nur interessiert, worauf bei dem Fehlerbild schließen wäre.

Wie gesagt, die Summe der Fehler klingt nach "nicht gescheit repetiert" und Ursache könnte die Stahlhülse gewesen sein. Hast du noch (Messing-)Hülsen übrig? Schau mal ob die irgend welche unüblichen Verformungen aufweisen, z.B. Kratzer, Beulen, Konus etc.

"Stahlgate" passierte erst am Ende der Munitionstests, da waren die Messingvarianten schon alle durchprobiert.
Hat mich auch gleich bestätigt - ich verschieße selber sonst nie sowas, der Händler hatte die gerade mit am Stand und ein paar zum Test dazugenommen.

btw: Die beiden wiedergeladenen Labos schießen aus SFP9, M9A1 und G17gen2 ohne auch nur EINE Störung.

So, inzwischen habe ich eine neue Ersatzwaffe auf Kulanz vom Händler bekommen und diese getestet.
Fazit: Mit S&B Schütte, meinen stärksten (einbasigen) Handladungen und selbst den 93gn leichten EMBs ist bei guten 300 Schuss nur einmal der Schlitten nicht hinten geblieben. Sonst tadelloser Betrieb.
Selbst mit an der Schiene angebrachtem Laufgewicht und +3 Erweiterungen hat sich daran nichts geändert.

Nette Grüße,
ich bin relativ neu hier, konnte schon einiges mitlesen.
Ich besitze und schieße die neue P30LS und ich kann nicht sagen, dass da was hängenbleibt oder hackt.
Ich habe bisher immer Magtech 124gr. verschossen.
Bisher keine Probleme

Wie gesagt läuft meine Ersatzeaffe ja nun auch problemlos. Mit der ersten muss etwas nicht gestimmt haben. Für Munition mit geschossen der 123-125gn Region ist diese Waffe ja auch ausgelegt. (Zeug mit NATO Faktor und darüber zumindest)