PULVERDAMPF

Hallo Ihr Weisen ,

ich wll gerne wieder einmal euer Wissen und Erfahrung anzapfen , ich habe da eine Sache , da bin ich ein wenig ratlos ...

Kurze Beschreibung der Situation : Ich bin Besitzer und Veteran einer Lee Turret classic REvolverkopfpresse mit einer 5 Stationen
Werkzeugplatte .

Wenn ich Hülsen trimmen muß , das mache ich übrigens mit der Lee Quick trimm deluxe für Akkuschrauber ( funkt auch super ) ,
dann kalibriere ich die Hülsen , und kürze sie dann .
Das Werkzeug zum Trimmen habe ich auf einer zweiten Kopfplatte .

So , und jetzt zum springendem Punkt : Jetzt kann ich mir den ersten Schritt auf meiner Presse schenken , denn kalibrieren muß ich ja
jetzt nicht mehr .

Das Primer setzen ist auch lästig , denn den Stempel hochfahren ohne Hülsen kalibrieren , primer setzen , und zur nächsten Station drehen ...
da würde ich mit einer händischen Primer-Setz-Maschine auch besser dran sein ... aber was bringt mir dann meine 5 Stationen-Presse ?

Kann man eigentlich eine bezünderte Hülse auch kürzen ? Wenn das ginge , dann könnte ich wenigstens die beiden Aktionen kombinieren ,
Hülse kalibrieren und Zünder etzen , dann ab zum Trimmen , und danach die restlichen Schritte in der Reihenfolge der Presse .

Bedenken habe ich wegen der Messing-Späne und dem Messing-Staub , der dann eventuell auf dem Primer innerhalb der Hülse liegt ...

Wie macht ihr das , ohne daß ihr die Vorteile der Revolverkopf-Presse kastriert , wenn ihr eure Hülsen trimmt ?

Danke im Voraus und schöne Weihnachten an Alle !

Wo gibts die Lee Classic mit einem 5 Loch Kopfplatte? Meine haben alle nur 4...

Um deine Frage richtig beantworten zu können würde eine Kaliberangabe hilfreich sein. Hauptsächlich ob es eine Flaschenhülse (.223, .308, etc.) ist?

FFW Kaliber kann ich mir gut vorstellen dass es gehen sollte. Die Späne sind da nicht so schlimm und wenn man das ding in die Hand nimmt kann man es ja umdrehen bevor es in die Kiste wandert und der schmodder sollte rausrieseln.

Bei den Flaschenhalshülsen wirds schon blöder dass da nix im Hals stecken bleibt wennst nen großen Span ziehst.

Bei meinen .223 mach ich die Schritte alle einzeln weil ich da auch nicht so die Mengen brauche wie bei FFW.

Shit,das kommt vom hudeln...ja du hast natürlich recht ,4 Stationen, bitte verzeih...

Ich lade .223 rem wieder .... das hab ich mir gedacht ,dass ich meine lee zur einzelstationen-Presse degradiere ,wenn ich trimmen muss... Vielen Dank trotzdem !

Mhm, von Dillon gibt es einen Fräsaufsatz, dort entzünderst und Kalibrierst an der ersten Station, an der nächsten Trimmst du aufs mass, aber das lohnt nur bei vielen Hülsen.

Danach Reinigen, am besten mit Stahlstifte damit du auch die Zündlöcher usw sauber hast.

Danach Bezündern, Pulverfüllen, Geschoss setzen und Crimpen.

Bezünderte Hülsen würde ich in gar keinem Fall trimmen.
Nämlich aus Prinzipsache.
Hülsen sollen im Rohzustand bearbeitet werden.
Ein winziger Messingpartikel im Zünder kann das Ergebnis negativ beeinflussen.

Ja und bei Dillon ist auch eine Möglichkeit der Absaugung mit dabei. Ich würde nur ungern mit der Chance leben, dass bei meinen getrimmten LW-Hülsen evtl. noch ein paar Späne mit drin sind. Wird der Waffe zwar nicht viel ausmachen, wie es mit der Gleichmäßigkeit der Ladung aussieht ist dann aber schon wieder ganz was anderes. Dillon empfiehlt jedenfalls, das Trimmen vor dem wirklichen Laden durchzuführen.