PULVERDAMPF

Also ich war zuletzt wieder mit der .308er auf dem 100m Stand...

Normalerweise stell ich mein ZF auf 20x Vergrößerung ein und mach dann gemütlich meine 3er Gruppen. Kein Problem.
Ich hab, damits nicht immer das selbe ist, dann aber mal versucht etwas schneller zu stanzen, so ca 5 Schuss in 10-15 sec

Das Problem dass ich dabei hab ist, dass mir bei der Vergrößerung der Rückstoß jedes Mal das Ziel aus dem Blickfeld "dreht".
Ich mein ich bin ja nicht Rückstoßsensibel, die Waffe is ohnehin schwer, sitzt auf einem Zweibein und Hinten liegt sie auf am Sandsack oä und wird mit der linken Hand festgehalten. Es geht mir lediglich darum eine bessere Technik zu finden um nicht jedes mal 2-3 sec komplett neu anvisieren zu müssen.

Letztens hab ich das Ganze nämlich nur umgehen können indem ich den Zoom auf 10x runterschraube, die Sonnenblende entferne und die Waffe auch noch am Vorderschaft festhalte...
Dadurch warn die 5er Grüppchen natürlich auch net grad das Wahre

Hoffe dass da jemand etwas Erfahrung mit hat, ich seh ja bei dem einen oder anderen Verein des öfteren Bewerbe "im schnellen Schuß"

Grüße

Bring die Schultern vor die Hüfte, lehne dich (nur mit Körpergewicht, NICHT mit Muskelspannung) ins Gewehr und versuche mal eine Schießhaltung mit den Schultern im rechten Winkel zu Schussrichtung aus (auf L-förmigen Tischen ein Krampf).
Kann dann passieren, dass das Zweibein davonrutscht (oder rollt -> altes Atlas zB). Da notfalls ein wenig Druck wegnehmen oder ein Stück Industriteppich/Mousepad/Gummimatte/etc unterlegen.
Wenn das die Auflage nicht erlaubt, nimm die linke Hand zur Hilfe und zieh den (Vorder-) Schaft mit der in die Schulter. Die Kraft sollte dabei möglichst parallel zur laufseele sein, sonst verreißt du leicht, wenn du schlampig nachhaltest.

Danke für die Tipps, werds mal berücksichtigen.

Ich werd auf jeden Fall nächstes Mal das Zweibein so hart wies geht einstellen (hat so a Stellschraube).
Vielleicht kommt auch a Bremse drauf, wer weiß
Die Drehung von der Büchse wird ja durch den Drall der Kugel (Masseträgheit) und den sich drehenden Gasstrom, ausgelöst durch die Felder und Züge, verursacht.

Ich schätz halt, dass das Problem nicht völlig zu eliminieren is...
Interessant wär was die Long-Range-Community dagegen macht

Die Stellschraube am Zweibein ist vermutlich fürs Verkanten. Bringt nix die anzuziehen wenn man mit etwas mehr Körpereinsatz schießt, da somit asymmetrische Kräfte noch stärker in ungewolltes Verreißen oder aus dem Ziel springen führen.
Stells so ein, das das Gewehr von selbst gerade noch den Winkel beibehält ohne Wegzukippen, und da lass es.
95% des aus dem Ziel Springens macht die Schießhaltung... den Drehimpuls durch den Drall halte ich für vernachlässigbar.

Schau dir ein bissl die instruktionsvideos von snipershide/frank gali - rifles only/jacob bynum - accuracy first/ todd hodnett und ähnlichen an. Da erfährt man viel über die fundamentals, recoil management und aufbau der schießhaltung.