Tschechisches Scharfschützengewehr vz.54
Verfasst: Do 20. Jan 2011, 17:59
nach langer suche fand nun ein tschechisches scharfschützengewehr vz.54 (Odstrelovaci puska vz.54) den weg zu mir..
über dieses gewehr gibt es leider, selbst in den unendlichen weiten des modernen internetes, nicht sonderlich viel information, genaue stückzahlen nur waage geschätzt...
gebaut wurde diese gewehr in der tschechischen republik von 1954 bis 1957 wobei vorhandene nagantsysteme verwendet wurden.
so ist ein wilder mix von unterschiedlichsten herstellerprägungen an den system und verschlussteilen zu finden, wobei die tschechischen techniker immer auf bestes zusammenspiel der einzelnen komponenten bedacht waren.
teilweise wurden die metallteile mit einem sehr widerstandsfähigen lack überzogen, der schlossgang verbessert und der abzug überarbeitet..
zudem wurde das gewehr mit einem neuen lauf und einem neuen schaft ausgestattet welcher eher an eine zivile jagdwaffe erinnert als an ein militärisches ssg..


etwas eigen waren die techniker bei der auswahl der zieloptik, hierbei wurde ein in tschechien entwickeltes zf und eigens konstruierte seitenmontage verwendet,
so hat das zf eine vergrösserung von 2,5fach, mit absehen 1, für ein ssg zf nicht wirklich viel...
, warum die jetzt diese vergrösserung wählten ist eines der mysterien das nicht ganz geklärt ist..


ebenso bemerkenswert ist die graduierung der verbauten kimme, dies ist bis 700 meter (max. 1200m) in 50 meter schritten unterteilt, also 100, 150, 200, 250, usw..

dies würde für die these sprechen das die tschechische armee scharfschützen nicht als einzeln unabhängig operierende einheit ansah, sondern viel mehr das schützen die mit solchen gewehren ausgerüstet wurden direkt bei der vorrückenden infanterie als zielsichere unterstützung mitliefen...
um nicht auf spezielle scharfschützenmunition angewiesen zu sein wurde das vz.54 auf die tschechische mg munition abgestimmt, idealerweise auf die weicheisenkern patrone m.59, bzw LPS (die mit den silberspitzen
).
zudem befindet sich im zubehörpack eine entsprechende geschosslehre um hier unabhängig zu agieren.
weiters als zubehör sind noch 3 farbfilter für das zielfernrohr (rot, gelb, grau), welche hinten in die gummimuschel eingelegt werden, um auf unterschiedliche lichtverhältnise entsprechend reagieren zu können, ein aufsteckbares sonnen-regenrohr mit wabenfilter als reflektionsschutz, putzstock, reinigungsfließ für die optik und werkzeuge beigelgt.

die verarbeitung an sich ist recht ordendlich, der schaft liegt gut in der hand, der repetiervorgang ist hackelfrei, der abzug feiner als vom standart nagant.
man kann aber bei den später gebauten stücken eine abnehemende gründlichkeit der brünierung beobachten, so sind zum beispiel bei dem vorliegenden stück (abnahme von 1957, also schon die letzte bauserie..) brünierfehler der stahlteile zu sehen, das sind die rötlichen stellen auf den fotos, dies hat aber auf die funktion keinen einfluss...
.
die läufe hingegen sind absolut spitzenklasse, da gibt es nichts daran auszusetzen.
die schussleistung liegt je nach munition um die 55-35mm auf 100 meter, konnte das aber mangels zeit noch nicht selber antesten..

über dieses gewehr gibt es leider, selbst in den unendlichen weiten des modernen internetes, nicht sonderlich viel information, genaue stückzahlen nur waage geschätzt...
gebaut wurde diese gewehr in der tschechischen republik von 1954 bis 1957 wobei vorhandene nagantsysteme verwendet wurden.
so ist ein wilder mix von unterschiedlichsten herstellerprägungen an den system und verschlussteilen zu finden, wobei die tschechischen techniker immer auf bestes zusammenspiel der einzelnen komponenten bedacht waren.
teilweise wurden die metallteile mit einem sehr widerstandsfähigen lack überzogen, der schlossgang verbessert und der abzug überarbeitet..
zudem wurde das gewehr mit einem neuen lauf und einem neuen schaft ausgestattet welcher eher an eine zivile jagdwaffe erinnert als an ein militärisches ssg..


etwas eigen waren die techniker bei der auswahl der zieloptik, hierbei wurde ein in tschechien entwickeltes zf und eigens konstruierte seitenmontage verwendet,
so hat das zf eine vergrösserung von 2,5fach, mit absehen 1, für ein ssg zf nicht wirklich viel...



ebenso bemerkenswert ist die graduierung der verbauten kimme, dies ist bis 700 meter (max. 1200m) in 50 meter schritten unterteilt, also 100, 150, 200, 250, usw..

dies würde für die these sprechen das die tschechische armee scharfschützen nicht als einzeln unabhängig operierende einheit ansah, sondern viel mehr das schützen die mit solchen gewehren ausgerüstet wurden direkt bei der vorrückenden infanterie als zielsichere unterstützung mitliefen...
um nicht auf spezielle scharfschützenmunition angewiesen zu sein wurde das vz.54 auf die tschechische mg munition abgestimmt, idealerweise auf die weicheisenkern patrone m.59, bzw LPS (die mit den silberspitzen

zudem befindet sich im zubehörpack eine entsprechende geschosslehre um hier unabhängig zu agieren.
weiters als zubehör sind noch 3 farbfilter für das zielfernrohr (rot, gelb, grau), welche hinten in die gummimuschel eingelegt werden, um auf unterschiedliche lichtverhältnise entsprechend reagieren zu können, ein aufsteckbares sonnen-regenrohr mit wabenfilter als reflektionsschutz, putzstock, reinigungsfließ für die optik und werkzeuge beigelgt.

die verarbeitung an sich ist recht ordendlich, der schaft liegt gut in der hand, der repetiervorgang ist hackelfrei, der abzug feiner als vom standart nagant.
man kann aber bei den später gebauten stücken eine abnehemende gründlichkeit der brünierung beobachten, so sind zum beispiel bei dem vorliegenden stück (abnahme von 1957, also schon die letzte bauserie..) brünierfehler der stahlteile zu sehen, das sind die rötlichen stellen auf den fotos, dies hat aber auf die funktion keinen einfluss...

die läufe hingegen sind absolut spitzenklasse, da gibt es nichts daran auszusetzen.
die schussleistung liegt je nach munition um die 55-35mm auf 100 meter, konnte das aber mangels zeit noch nicht selber antesten..
