PULVERDAMPF

Wie entfernt ihr den Schmauch an der Trommel?

Bei mir dauerts jedesmal ewig bis die Trommel wieder einigermassen sauber ist, ich putz das mit einem Ballistol-getränkten Fetzn. Hab aber auch schon Robla SoloMil und WD40 und sogar Bremsenreiniger probiert, letzterer is gleich ganz für die Fisch!
Danke für Tipps!

L.G.
jeepman

Ich nehm Debus Spray in Verbindung mit ner steifen Bürste.
Gut einwirken lassen, dann klappts recht gut.

jeepman hat geschrieben:Wie entfernt ihr den Schmauch an der Trommel?

1) kran ausbauen u trommel vom kran abziehen
2) reinigung der kammern mit gleicher gründlichkeit wie lauf
3) grobe reinigung der stirnseite mit messingbürste (stichwort: zündkerzenbürste!) und öl
4) politur bis blank glänzend mit "nevrdull" polierwatte
5) wieder einbauen.

gilt für einen stainless 686er, beim brünierten sieht man den schwarzen dreck natürlich nich so

Ich geh nur mehr kurz mit einem öligen Fetzen drüber - bis nix mehr abfärbt ...
Die Kammern der Trommel reinige ich natürlich gründlich mit Öl und Boresnake (wie den Lauf).

Das polieren hab ich schon vor einiger Zeit aufgegeben ... und mittlerweile gefällts mir sogar wenn die Projektile aus den schwarzen Ringen rausleuchten und nur so darauf warten auf die Reise geschickt zu werden !

am besten gehts bei mir (GP100) mit wd40 (ein bisserl einwirken lassen...)

seit ich mal mit ceranfeldreingungsmilch (dm-eigenmarke) die trommel poliert habe, haftet der schmauch weniger stark und läßt sich mit etwas wd40, zahnbürste und weichem tuch leicht wieder wie neu blank putzen....
(ja, ich gebs zu - bin ein putzteufelchen - bei den black guns hab ich eh schon nachgelassen, die glock wird nur mehr außen abgewischt - aber der revolvgang muss blitzen )

Danke erstmal für Tipps!

mgritsch hat geschrieben:1) kran ausbauen u trommel vom kran abziehen
gilt für einen stainless 686er, beim brünierten sieht man den schwarzen dreck natürlich nich so

Da ergibt sich die nächste Frage:
Wenn ich den Smith zerlege, kann ich den ohne irgendein Spezialwerkzeug wieder zusammenbauen?
Und ist dabei irgendwas zu beachten?

L.G.
jeepman

edit: Bezieht sich auf einen S&W 629

Wenn der 629er gleich aufgebaut ist wie der 686er (wovon ich ausgehe) brauchst Du lediglich einen passenden Schraubenzieher, um die Trommelkransperrschraube auf der rechten Rahmenseite (vorne) rauszudrehen.

That's it.

lg
Kemira

Kauf dir eine Zündkerzenbürste, das ist sowas wie eine Zahnbürste aus Messing. Mit der und Öl (wurst welches weil eh überall das gleiche drin ist ) geht alles runter.

Wenn nicht nimm eine Metallpolitur mit der geht sicher alles runter vorallem weil du eh stainless hast.
Wenn du viel 38 verschiesst nicht vergessen die Kante in der Trommen an der die Hülse ansteht schön ausbürschteln dort bleibt nämlich viel Grind hängen.

ich habs einmal mit VDB Filzen und politurpaste gemacht seit dem der Dreck mit durchwischen weg

gruß

kemira hat geschrieben:Wenn der 629er gleich aufgebaut ist wie der 686er (wovon ich ausgehe) brauchst Du lediglich einen passenden Schraubenzieher, um die Trommelkransperrschraube auf der rechten Rahmenseite (vorne) rauszudrehen.

That's it.

Auch für eine weiterführende Zerlegung ist nicht viel mehr nötig. Revolver sind mechanisch relativ simpel aufgebaut.

Das einzige Teil das etwas "tricky" in der Handhabung ist, ist der kleine Teil in dem die Rebound-Feder steckt, den kriegst du nicht so ohne weiteres heraus bzw wieder rein (ich habe dafür Spezial-Bits verwendet). Darüber stolperst du zB wenn du einen Tuningfedersatz einbauen willst (was ich wärmstens empfehlen kann - seit der Wilson Satz drinnen ist ist der Abzug ein absoluter Hammer!)

lg
Martin

Sirmarduk hat geschrieben:Wenn du viel 38 verschiesst nicht vergessen die Kante in der Trommen an der die Hülse ansteht schön ausbürschteln dort bleibt nämlich viel Grind hängen.

Eher weniger .38.
Is a .44er.

Kann i den ganzen Deckel auf der rechten Seite runternehmen ohne dass irgendwas rausspringt? I würd da einfach mal gern reinschauen und alles ordentlich reinigen, kann sicher ned schaden.

L.G.
jeepman

jeepman hat geschrieben:

Sirmarduk hat geschrieben:Wenn du viel 38 verschiesst nicht vergessen die Kante in der Trommen an der die Hülse ansteht schön ausbürschteln dort bleibt nämlich viel Grind hängen.

Eher weniger .38.
Is a .44er.

Kann i den ganzen Deckel auf der rechten Seite runternehmen ohne dass irgendwas rausspringt? I würd da einfach mal gern reinschauen und alles ordentlich reinigen, kann sicher ned schaden.

ja, kannst du. achte darauf dass der revolver dabei eben auf einem tisch liegt und dass du die platte möglichst gerade nach oben heraushebst. da ist nämlich eine stange die in der platte geführt ist und wenn dir die gleich beim ersten mal entgegenpurzelt kriegst einen schreck, ist aber nix dramatisches

die reinigung solcher bereiche ist aber relativ wenig nötig. praktisch kann nur durch das loch vom schlagbolzen dreck hineinkommen, und das ist in sehr geringemmaße der fall. spar dir den stress.

lg
Martin

zum putzen der trommelstirn verwende ich metarex-polierwatte. das is a watte die mit etwas ähnlichen wie sidol getränkt is. einreiben, antrocknen lassen und mit an trockenen fetzen abpolieren. fertig arbeit.
ein anderer tip ist tintenradierer, die blauen dies oft in kombi mit einem roten radetzky gibt. geht auch sehr gut.

kemira hat geschrieben:Wenn der 629er gleich aufgebaut ist wie der 686er (wovon ich ausgehe)...

Isso!

jeepman hat geschrieben:Kann i den ganzen Deckel auf der rechten Seite runternehmen ohne dass irgendwas rausspringt? I würd da einfach mal gern reinschauen und alles ordentlich reinigen, kann sicher ned schaden.

L.G.
jeepman

solangst den revo ned bei wind und regen in dreck haust und das dreimal in der woche kommt dort naturgemäß relativ wenig dreck rein.
wennst das noch nie gmacht hast, tät ichs lassen. erstens sitzt die platte recht passgenau und streng und zweitens kriegst die auch gar nicht so runter wie sich unsereins das aufs erste vorstellt.

zum trommelkran:



aber nimm kan nudlschraubendreher, sondern einen der genau in den schlitz passt und setze möglichst im rechten winkel zum werkstück an. es kann nämlich sein, dass diese schraube relativ fest sitzt.
und einmal vernudelt....kennst di aus?

"wuahaahaa...wuahaahaa...."
"sogn's, kennas ned griassn wanns in a gschäft einegengan?"
"jo...naa...wuahaahaa...wann i so vü wana muass...wuahaahaa..."
"gengans jetz reissns ihna zamm! se woin a mau sein? wos isn gschehn?"
"wuahaaahaa...mei schraufm is...wuahaahaa..."
"ah! homs es vernudelt? na recht gschicht ihner! wie oft hob i ihner scho gsogt, dass des werkzeig wos zum wödsportog kriagt hom ned nehma soin!"

Danke für eure Tipps! Den Trommelkran hab i gleich nach kemira´s posting herausgnommen.
Die Platte auf der rechten Seite interessiert mi deshalb, weil mir beim nach vor und zurück Bewegen ein Geräusch aufgefallen ist, als ob irgendwas locker wäre. Warscheinlich kann i´s eh ned lassen, dann lautet der nächste thread: Hilfe beim Zusammenbau!

L.G.
jeepman

Eher weniger .38.
Is a .44er.

bei mir fallen sogar die 44.er durch

jeepman hat geschrieben:Die Platte auf der rechten Seite interessiert mi deshalb, weil mir beim nach vor und zurück Bewegen ein Geräusch aufgefallen ist, als ob irgendwas locker wäre. Warscheinlich kann i´s eh ned lassen, dann lautet der nächste thread: Hilfe beim Zusammenbau!

das passt schon so. das ist der teil den ich erwähnt habe der nur lose in der seitenplatte geführt ist. es handelt sich dabei um den sicherungsschuber der beim fallen des hammers diesen blockieren würde und der erst bei betätigung des abzugs feigegeben wird. kein grund zur zerlegung.