PULVERDAMPF

Vielleicht eine blöde Frage, aber hat
Mun. So etwas wie ein Ablaufdatum? Oder anders gefragt wie lange lagerfähig?

Solange sie kühl und trocken gelagert wurde würde ich eine Lagerdauer von ca. 70-80 Jahren beanaschlagen.

seh ich auch so.
hab selber erst vor einem halben jahr ca. 1000 schuss in etwa 30 jahre alte lapua 9mm verschossen.
gut, das eine oder andere zündhütchen brauchte einen zweiten kick um zu zünden und nur ganz wenige waren überhaupt nicht zur zündung zu bringen.
fürs training reichts allemal, für den entscheidenden moment (jagd oder wettbewerb) würde ich sie allerdings nicht verwenden.

Gilt das auch für Schrotmun?

Im Prinzip ja, nur muss man aufpassen falls es sich um Kartonhülsen handelt, dass diese nicht nass geworden sind. Die quellen dann nämlich auf und selbst wenn sie trocken sind, gehen sie nicht auf das ursprüngliche Format zurück, was zu Drucksteigerungen führen kann.

Grüße

Sandman

Hatte alte Schrotpatronen geerbt - ca 40 Jahre alt alle mit Plastikmantel --> 100% gezündet und keine Probleme;
ein Teil in Papphülsen OK -aber einige passten nicht mehr ins Lager , ca. 1-2 % haben nicht mehr gezündet.

Am wichtigsten ist sicher die trockene (& kühle) Lagerung dann sollte es kein Problem sein.

Lichtgestalt hat geschrieben:Vielleicht eine blöde Frage, aber hat
Mun. So etwas wie ein Ablaufdatum? Oder anders gefragt wie lange lagerfähig?

blöd ist due frage nicht, nur icht ganz neu, wurde hier sicher schon 3x gefragt
die schätzungen hier - korrekte lagerung vorausgersetzt - würde ich sogar nach oben revidieren.
also im prinzip "solange wie es schon nitropulver gibt", denn chemisch gibt es keinen grund zur zersetzung der komponenten sofern sauber gefertigt.

Ablaufdatum??? Ja, spätestens wenn du sie zum dritten mal vom Schiessstand wieder unbenutzt mit zurück nimmst! Dann trainierst du entweder zu wenig, oder bist so verrückt und schleppst jedesmal 10kg Muni mit dir rum! gg

Trockene Lagerung ok - ist logisch, aber warum eigentlich eine kühle Lagerung? Dass man Munition nicht offen in der Sonne rumliegen lässt, wenn man nicht grad eine Leistungssteigerung der Munition bei weiten Schüssen (Scharfschützen) damit bezweckt ist klar - aber kühle Lagerung?????

Hab bei unserem HSV letztes Jahr mim M1 Carbine geschossen. Die Muni war neben der von Hirtenberger original amerikanische Munition aus dem WKII. Die hat tadellos funktioniert. Keine Fehlzündungen.

Ich schöpfe aus dem Allgemeinwissen und vermute mal, dass es kühl sein soll, weil Verfall grundsätzlich schneller geht, wenn es wärmer ist (mal sehen ob ich nun die Wissenschaftskeule von unseren Akademikern hier abbekomme).

Angeblich verändert sich das Pulver im Laufe der Zeit bei Lagerung in zu heißer Umgebung so weit, daß Gasdruckschwankungen auftreten können. Das habe ich jedoch auch nur in diversen Foren gelesen, keine Ahnung ob das wirklich so stimmt.

grundsätzlich ist gegen gut gelagerte surplusmuni die 30 und mehr jahre älter ist nix einzuwenden, nur besteht halt das problem das man nicht immer weis woher den der ach so günstige muniposten den kommt...

kann auch ins auge gehn, mir selbst schon passiert bei einer 8x57is mit stahlhülse, deutsche fertigung, aussen top zustand, nit mal das geschoss war angelaufen, verladen in einen k98, angelegt, abgedrückt,.....statt eines satten boumm kam nur ein puff -gelbe, beissende, nach schwefel stinkende rauchschwaden kamen aus dem verschluss ... nach ner schrecksekunde den verschluss aufgemacht und nachgesehn was da los war...

die komplette hülse vom hülsenmund bis kurz vor die ausziehrille aufgerissen, geschoss steckte im lauf höhe visiersockel...