PULVERDAMPF

Hallo zusammen,

Ich bin neu in dem Forum und auch relativ neu in dem Sport. Das andere Thema „Pistole doppelt“ hatte ich hier bereits gefunden, allerdings handelt es sich bei mir eher nicht um ein technisches Problem.

In anderen Foren bin ich auf den Tipp gestoßen, dass es für die Präzision hilfreich ist den Abzug ganz ranzuziehen, dürfte ja theoretisch nichts passieren (ist ja keine Vollautomatische) Heute das erste mal probiert und direkt ein doppelter Schuss.

Glücklicherweise hab ich mich nicht wirklich erschrocken und genug Spannung in den Armen/Händen gehabt sodass es noch sicher Richtung Kugelfang ging.

Meine Frage wäre, ist es letztlich richtig den Finger sofort wenn der Schuss löst wieder leicht nach vorn zu ziehen? Auf die Art hat es bisher immer problemlos funktioniert. Oder sollte man den Abzug ganz durchziehen und dann erst entspannen wenn der Rückstoß vorbei ist und die Waffe wieder ruhig ist?

Es handelt sich um eine Walther PPQ.

Ich bedanke mich

Lieben Gruß

Dennis

Nicht sofort loslassen, zumindest nicht zu Beginn. Später automatisiert sich das.
Abzug durchziehen und gezogen halten. Wenn der Schuss gebrochen ist und du wieder das Ziel anvisierst ist es Zeit, den Abzug loszulassen bis der Reset einsetzt.

Das ist jetzt zwar ein wenig Gladkugel-Raten aber ihr habt mehr Erfahrung vielleicht habt ihr ja eine Ahnung warum es zu dem doppelten Schuss kam.
Das ist genau da passiert wo ich das mit dem Abzug ganz durchziehen ausprobieren wollte, in der Rückstossbewegung ist der 2. Schuss gebrochen.

Was du da mit doppeltem Schuss meinst ist mir nicht ganz klar.

Es gibt Double Tap - schnelle Folge von zwei Schuss hintereinander -ehr dynamisch genutzt da dort häufig zwei Treffer pro Target gewünscht.

Oder meinst du den zweiten Schuss mit bereits gezogenem Abzug lösen. Das wäre was der Kollege weiter oben beschreibt. Da lässt man den Abzug nur bis zum Reset los und spart somit an Abzugsweg bei den folgendem Schuss. Gefühlt also weniger Druck nötig.

In jedem Fall sind es aber getrennte Abzüge - pro Schuss muss jeweils einmal abgezogen werden.

Weil Dein Finger nicht fest am Abzug war.

Lässt man den Abzug zu früh los und es folgt der Hochschlag/Rückstoß, kann es zu einer ungewollten Schussabgabe (accidental discharge - AD)kommen. Abhilfe schafft es, sich darauf zu konzentrieren, den Abzug kräftig gezogen zu halten, bis mannach dem Brechen des Schusses wieder mit der Visierung im Ziel angekommen ist. Danach Abzugsfinger entspannen, bis man beim Reset angekommen ist.

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Okay also es kann gut sein, dass ich nicht genug durchgezogen habe und dann ungünstigerweise direkt am Resetpunkt war und durch den Rückschlag die ungewollte Schussabgabe kam(?) (Also der Finger wurde durch den Rückschlag zusätzlich bewegt)
Theoretisch sollte es also keine Probleme geben wenn man den Abzug nach dem Brechen des Schusses weiter ranzieht bzw. es ist sogar sicherer?

Wieviel fällt der Abzug nach dem Auslösen noch durch?

Hatte das bei der ASAI, welche nach dem Auslösen noch ca. 5 mm Weg bis zum Anschlag hatte.
Und da ist es mir öfters passiert, dass ich einfach zu wenig Weg frei gegeben hab.
Wollte wieder zum Druckpunkt, war aber schon auf dem Druckpunkt.
Seit dort ein Trigerstop verbaut ist, hab ich das Problem nicht mehr.

Gruss SwissShot.

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Der Griff müsste eigentlich sitzen und der Finger ist gut frei beweglich. Wie gesagt mit der „Technik“ den Finger an dem Punkt wo der Schuss bricht nach vorne schnellen lassen, gab es nie Probleme. Nur das eine mal wo ich mich (eigentlich) konzentriert habe den Abzug bis zum Anschlag zu ziehen.
Könnte mir ansonsten nur vorstellen, dass ich vielleicht unbewusst den Finger leicht losgelassen habe und erst dann ganz rangezogen habe. Wobei ich mir relativ sicher bin am Anschlag gewesen zu sein.
Aber gut rein theoretisch dürfte ja nichts passieren wenn man konsequent mit leicht größer werdenden Druck zum Anschlag zieht. Wird nur schwierig da wieder Vertrauen zu fassen nach dem (selbstverschuldetem) Fehler

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Genau es geht um Präzision. Also Moment wie meinst du das jetzt, ich gehe mit dem Finger zu dem Punkt wo der Schuss bricht und stoppe da, ohne danach weiter heranzuziehen?

Ich würde es so angehen, dass du den Abzugsfinger so gleichmäßig und gerde zurück wie möglich bewegst, und dich durch das Brechen des Schusses unbeeindruckt lässt. Was mir dabei ein bisschen geholfen hat, ist das betätigen des Abzuges als ziehen zu visualisieren, und nicht als Drücken. Die linke hand stabilisiert die Waffe, und richtet das Korn permanent aus, während der rechte Finger zieht und zieht und zieht. Wenn du durch das Brechen des rückstoßes erschreckst, kann es sein dass du den Abzugsfinger irgendwie ungewollt an- oder entspannst, und es dadurch zu doppeln kommen kann. Im idealfall behält der finger das spannungslevel bei.
Wenn du später mal anfängst schneller zu schießen, zahlt es sich aus damit zu experimentieren während dem rückstoßimpuls den abzug zu resetten. Dann hast du im idealfall den Abzug wieder am druckpunkt wenn das Korn zurück in den Kimmenausschnitt getaucht ist. Aber auch das ist dann noch ein kontrolliertes ziehen, und kein drücken oder schnelles antippen.
Einzige Ausnahme ist möglicherweise sehr schnelles schießen auf kurze distanzen. Da kannst dann evtl auch schnell durchreißen. Aber immer noch so gerade wie möglich, und vor allem die linke hand zur Waffenstabilisierung nicht vergessen.

...my 2 cents...

Dachte nicht, daß es so kompliziert ist.
Lese den Eintrag von Revierler. So hat man es mir bei den Kursen beigebracht.
Immer den Abzug bis zum Ende durchdrücken und erst wenn Du wieder zielst und den nächsten Schuß auslösen willst, geht der Finger nach vor.

Edit: impact ist schon auf Level 2 und 3 und 4