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Beschussamt Wien
Verfasst: Do 27. Jan 2011, 15:34
von 30-06
muss den leuten dort verbindlichsten dank aussprechen,ich war ja schon am boden zerstört:
gestern am stand mit der howa hab ich eine nur halskalibrierte patrone geladen die aber ned aus meinem lager verschossen wurde,die hat sich da in die falsche hülsenbox geschummelt (hab ich pro waffe immer getrennt) und folglich im patronenlager klemmte wie sau.das ding rührte sich auch keinen mm als ich mit messingstange von der gegenseite gewerkt hab und zu brutal wollt ich da auch ned drauf eindreschen.....gut dann ab zum büxer und der war erstmal auch ratlos und da ihm die sache auch zu heiss war hab ich mal ans beschussamt gemailt,ohne hoffnung dass sich da bald was tut.10 min (!!) später erhielt ich einen rückruf von einem herrn der sagte es wäre kein problem,einfach damit vorbeikommen - im schlimmsten fall müsse man den lauf abschrauben.
die erleichterung war gross,ich dachte schon dass ich die arme howa geschrottet hab damit.
gesagt getan,hingefahren und die sache war nach 5min erledigt und hat nichtmal was gekostet (ausser anstandshalber 10.- € für die kaffeekassa)
war extrem überrascht wie zuvorkommend und freundlich das abgelaufen ist dort

....wenn man da an manch anderes amt denkt.
der kleine übeltäter wacht jetzt auf dem regal über der wiederladebank als mahnmal

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Re: Beschussamt Wien
Verfasst: Do 27. Jan 2011, 15:49
von Schnittbrot
das ist ein Grund zum Aufatmen

Hast du danach selbst die zwei Löcher in die Hülse gebohrt (damit du nicht in Vesuchung kommst), oder ist das das Werk des Amtes?
Re: Beschussamt Wien
Verfasst: Do 27. Jan 2011, 15:49
von mgritsch
30-06 hat geschrieben:10 min (!!) später erhielt ich einen rückruf von einem herrn der sagte es wäre kein problem,einfach damit vorbeikommen - im schlimmsten fall müsse man den lauf abschrauben.
die erleichterung war gross,ich dachte schon dass ich die arme howa geschrottet hab damit.
gesagt getan,hingefahren und die sache war nach 5min erledigt und hat nichtmal was gekostet (ausser anstandshalber 10.- € für die kaffeekassa)
woew, gratuliere zur glüpcklichen erledigung der misslichen angelegenheit!
schön dass es so kompetente und hilfsbereite stellen gibt.
hast du irgendeine idee wie die das ding rausoperiert haben? sieht ja abenteuerlich aus... wie sind da zB die seitlichen bohrungen entstanden!?
lg
Martin
Re: Beschussamt Wien
Verfasst: Do 27. Jan 2011, 15:53
von impact
...so wie ich mich kenne hätte ich wohl einen Putzstock vergewaltigt ^^
Muss aber zugeben, Top Service!
Re: Beschussamt Wien
Verfasst: Do 27. Jan 2011, 16:14
von 30-06
naja mit putzstock war da nix zu bewegen,hab am stand ja eine ca. 4mm messingstange (die für solche zwecke dort lagert) genommen und mal sanft mit dem hammer draufgeklopft mit dem ergebnis dass sich die stange verbogen hat und sich die patrone noch weiter verkeilte durch die geschossdeformation.

mehr gewalt wollte ich selbst ned anwenden damit ich nix ruinier.....sollte man auch nicht wie ich auch drauf hingeweisen wurde

am beschussamt wurde das ding dann mit einem kalibergrossen,langen dorn herausgeschlagen...brauchte also doch mehr gewalt;)
die patrone wurde dann von dem herrn angebohrt und vom pulver befreit,damit nix mehr sein kann und das ding unbrauchbar ist.
Re: Beschussamt Wien
Verfasst: Do 27. Jan 2011, 20:37
von sandman
Gratuliere, dass das gut ausgegangen ist.
auch ich kann nur bestätigen, dass die Herren vom Beschussamt ausgesprochen freundlich und hilfsbereit sind.
Grüße
Sandman
Re: Beschussamt Wien
Verfasst: Do 27. Jan 2011, 21:32
von Charles
Mit was für ein Bohrer haben die Herren dort die Hülse angebohrt? Ein normaler 08/15 HSS Bohrer bestimmt nicht.
Messing wird ja sehr heiß beim Bohren...

Re: Beschussamt Wien
Verfasst: Do 27. Jan 2011, 22:48
von mgritsch
30-06 hat geschrieben:naja mit putzstock war da nix zu bewegen,hab am stand ja eine ca. 4mm messingstange (die für solche zwecke dort lagert) genommen und mal sanft mit dem hammer draufgeklopft mit dem ergebnis dass sich die stange verbogen hat und sich die patrone noch weiter verkeilte durch die geschossdeformation.

mehr gewalt wollte ich selbst ned anwenden damit ich nix ruinier.....sollte man auch nicht wie ich auch drauf hingeweisen wurde

am beschussamt wurde das ding dann mit einem kalibergrossen,langen dorn herausgeschlagen...brauchte also doch mehr gewalt;)
die patrone wurde dann von dem herrn angebohrt und vom pulver befreit,damit nix mehr sein kann und das ding unbrauchbar ist.
faszinierend. da die patrone wegen der hülse im lager feststeckt treibt man mit der stange sicher zuerst mal das geschoss anständig in die hülse rein. iregndwann ist dann das pulver voll komprimiert und jetzt ist die frage was dann passiert. entweder die ganze sache kommt endlich raus wie geplant, oder der druck der pulverkrümel durch das zündloch und noch ein schlag und... nö, das wäre mir zu heiß. kein bock auf darwin award. mutig die herren. und dann auch noch mit einem bohrer dran reiben.
und der messingfetzen der oben bem hülsenhals raussteht von was ist der dann?
lg
martin
Re: Beschussamt Wien
Verfasst: Fr 28. Jan 2011, 09:38
von cowroper
mgritsch hat geschrieben: ...mutig die herren. und dann auch noch mit einem bohrer dran reiben.
Ich denke, die Herren vom Beschußamt wissen schon wie so etwas richtig gemacht wird.
Und wie man sieht gibt es auch bürgerfreundlichen Beamte
cowroper
Re: Beschussamt Wien
Verfasst: Fr 28. Jan 2011, 10:25
von buckshot
bringt mich irgendwie auf eine idee: man könnte ja einfach einen (pd-internen oder gar pd-übergreifenden?) "preis" ausschreiben - nennen wir ihn (arbeitstitel) "pro-gun-award":
erhalten soll ihn zb. jemand, der dadurch in erscheinung getreten ist, dass er/sie besonders lwb-freundliches/förderliches geleistet hat (zb. sachbearbeiter im AB/BH...., welche besonders rasch/viele/unkomplizzierte erweiterung eines waffenrechtlichen dokuments ermöglicht hat....- oder -unwarscheinlich zwar aber nicht ganz unmöglich: ein journalist, der mal keinen awn blödsinn verzapft sondern gut recherchiert und sachlich über waffen schreibt...- oder eben die herren vom beschussamt...)
die nominierten bzw "geehrten" müssen ja vom wettbewerb nix wissen bzw. aktiv "teilnehmen"... - wir machen einen entsprechenden fred in "sonstiges" auf und jeder, dem jemand "besonders" positiv aufgefallen ist, kann diese person/behörde/institution... vorschlagen/nominieren... - am jahresende wird abgestimmt und es gibt (nur) gewinner...- wettbewerb macht fröhlich

was haltet ihr davon?
Re: Beschussamt Wien
Verfasst: Fr 28. Jan 2011, 10:43
von kemira
Glaub ich auch nicht, das könnte Auswirkungen auf die Karriere haben.
Negative.
Re: Beschussamt Wien
Verfasst: Fr 28. Jan 2011, 18:12
von 30-06
mgritsch hat geschrieben:30-06 hat geschrieben:naja mit putzstock war da nix zu bewegen,hab am stand ja eine ca. 4mm messingstange (die für solche zwecke dort lagert) genommen und mal sanft mit dem hammer draufgeklopft mit dem ergebnis dass sich die stange verbogen hat und sich die patrone noch weiter verkeilte durch die geschossdeformation.

mehr gewalt wollte ich selbst ned anwenden damit ich nix ruinier.....sollte man auch nicht wie ich auch drauf hingeweisen wurde

am beschussamt wurde das ding dann mit einem kalibergrossen,langen dorn herausgeschlagen...brauchte also doch mehr gewalt;)
die patrone wurde dann von dem herrn angebohrt und vom pulver befreit,damit nix mehr sein kann und das ding unbrauchbar ist.
faszinierend. da die patrone wegen der hülse im lager feststeckt treibt man mit der stange sicher zuerst mal das geschoss anständig in die hülse rein. iregndwann ist dann das pulver voll komprimiert und jetzt ist die frage was dann passiert. entweder die ganze sache kommt endlich raus wie geplant, oder der druck der pulverkrümel durch das zündloch und noch ein schlag und... nö, das wäre mir zu heiß. kein bock auf darwin award. mutig die herren. und dann auch noch mit einem bohrer dran reiben.
und der messingfetzen der oben bem hülsenhals raussteht von was ist der dann?
lg
martin
passieren kann durch diese vorgangsweise eigentlich nix wie mir gesagt wurde,zuerst staucht es das geschoss halt in die hülse und dann kommt das ding irgendwann raus.
das mit dem anbohren sei überhaupt kein problem da durch messing/stahl kein funken fliegt....ich trauert mich das trotzdem nicht,aber der gute mann sagte dass er das bereits 37 jahre mache und ich glaub der hat demnach schon einige patrönchen angebohrt

der "messingfetzen" ist der rest vom geschoss,der geschossboden und teilweise der mantel ist noch drin

Re: Beschussamt Wien
Verfasst: Sa 29. Jan 2011, 13:20
von Jahnj
Ich wuerd einfach den Jungs im Amt mal den Thread link hier mailen

Und auch von mir: Bravo, sowas ist wirklich nicht selbstverstaendlich!