PULVERDAMPF

Grüß euch,
laut Ladetabelle von Vihtavuori wird das 80grs Sierra Hpbt Geschoss mit einer OAL von 64,8mm und einer Startladung von 21,4grs N540 verladen.
Nun habe ich bei diesem Geschoss in meinem Gewehr ausgemessen eine maximale Patronen Gesamtlänge von 62,4mm und steh da aber schon an, um wie viel müsste ich die Ladung reduzieren um bei einer OAL von 62mm noch Save zu sein oder kann ich hier meine Versuche mit der Startladung beginnen?
Das nächst schwerere Geschoss in der Tabelle, das Sierra Hpbt mit 90grs wird bei einer OAL von 62,4mm mit 20,7grs N540 gestartet.



....und seit wann liefert Sierra derart unregelmäßige Geschosse mit Längendifferenz von bis zu 4/10 in einer Packung
Ist schon einige Jahre her das ich Mantelgeschosse und Nitro verladen habe, die letzten 16 Jahre nur Schwarzpulver und selbstgegossene , aber an solche Längenunterschiede bei Mantelgeschossen kann ich mich da nicht zurück erinnern....

Vorab: Ich gehe davon aus wir reden vom Kaliber .223 Rem..

Es wird in den Vv. Ladedaten darauf hingewiesen dass bei diesem Geschoß ein Lauf mit längerem Übergangskegel (long throat) verwendet wurde.
Um auf vergleichbaren Druck zu kommen müsstest du lt. QL die Startladung um etwa 0,5 GR reduzieren.

ICH hätte bei dem Pulver allerdings keine Bedenken die Startladung auch bei reduzierter L6 zu verwenden, ich würde eher noch ein paar Zehntelmillimeter von den Feldern weg rücken.

Das Sierra 90 ist mit 59,8mm gelistet, das mit 62,4 ist das Berger.

Hirschberg hat geschrieben: So 30. Jun 2019, 09:17 Vorab: Ich gehe davon aus wir reden vom Kaliber .223 Rem..

Jup

Hirschberg hat geschrieben: So 30. Jun 2019, 09:17 Es wird in den Vv. Ladedaten darauf hingewiesen dass bei diesem Geschoß ein Lauf mit längerem Übergangskegel (long throat) verwendet wurde.

Jo, hab ich gelesen.

Hirschberg hat geschrieben: So 30. Jun 2019, 09:17 Um auf vergleichbaren Druck zu kommen müsstest du lt. QL die Startladung um etwa 0,5 GR reduzieren.

Das hilft schon mal, Danke.

Hirschberg hat geschrieben: So 30. Jun 2019, 09:17 ICH hätte bei dem Pulver allerdings keine Bedenken die Startladung auch bei reduzierter L6 zu verwenden, ich würde eher noch ein paar Zehntelmillimeter von den Feldern weg rücken.

Hätt ich auch vor, nur sind die gemessenen Längen Unterschiede von bis zu 4/10mm der Geschosse nicht grad ideal um eine halbwegs konstante OAL einzustellen .
Der Setzstempel liegt ja an der Ogive, der Messschieber an der Spitze des Geschosses an

Hirschberg hat geschrieben: So 30. Jun 2019, 09:17 Das Sierra 90 ist mit 59,8mm gelistet, das mit 62,4 ist das Berger.

Upps , Zahlendreher meinerseits, meinte das 80grs Hpbt von Sierra....

the_law hat geschrieben: So 30. Jun 2019, 16:08
Hätt ich auch vor, nur sind die gemessenen Längen Unterschiede von bis zu 4/10mm der Geschosse nicht grad ideal um eine halbwegs konstante OAL einzustellen .
Der Setzstempel liegt ja an der Ogive, der Messschieber an der Spitze des Geschosses an

Dann musst du mit einem Comparator messen. Oder du baust den Setzstempel aus und nimmst den Behelfsmäßig zum messen... Sofern das aufgrund der Form möglich ist. Wennst von der Spitze weg misst wirst du nie eine gleichmäßige Messung erzielen.

Komparator gibts inkl. Anvil base für jedes LW-Kaliber käuflich erwerbbar.
Das ist ein Zubehörteil, das eigentlich keinem LW schützen fehlen sollte, will er konstant präzise Muni herstellen.

Danke für die bisherigen Feedbacks.
Erste Versuche mit besagtem 80grs Sierra Geschoss und reduzierter Setztiefe sowie einer Ladeleiter bis zum mittleren Wert der in der Tabelle gelisteten Pulverladungen brachte auf Anhieb sehr gut Ergebnisse ohne Anzeichen einer Überladung oder ähnlichem.

Wobei das 80iger Geschoss in verbindung mit dem 7ner Drall bei meinem Gewehr eher die höheren Ladungen mochte.
Auf jeden Fall werde ich in diese Richtung weiter Basteln.

Wäre bitte einer der glücklichen Quick Load besitzenden Foristi so nett mir folgende Ladungen zur Kontrolle durchzubrömeln

-Sierra Match King .224, 80grs (9390), OAL 61.4mm, Vihtavuori N540 21,5grs, 22,0grs, 22,5grs, 23grs, jeweils aus einem 20 Zoll Lauf.

Die Ladungen dürften vom Gefühl her noch im grünen sein, die 22,5er und die 23iger eher so Richtung grün orange
Interessant wäre die errechnete V0, Brennschluss und natürlich Ladungsdruck.


Besten Dank,

Bitte nur als groben Anhaltspunkt betrachten, die tasächlichen Werte können erheblich
von der QL-Schätzung abweichen!
!!! QL-Schätzung - keine Ladedaten !!!

Halli Hallo!

Sollte der Themenersteller diese Geschosse in einer AR-15 probieren wollen, 80gr und 90gr Sierra HPBT, dann kann ihm vorab berichten, dass das nicht funktioniert. Warum weiß ich das? Ich habe es bereits probiert. Funktioniert bei der Schmeisser AR-15 Austria nichteinmal als Einzellader, weil sich die Geschosse einfach nicht stabilisieren wollen. Es werden bereits ab 20 Meter Schussdistanz ordentliche "Keyholes" erzeugt.

Weiters war das Problem, soweit ich mich jetzt noch erinnern kann, dass die Ogive bei diesen Geschossen extrem weit hinten ist und vor der Ogive noch eine ordentliche Geschosslänge vorhanden war (Geschoss war einfach zu lange/spitzig für Magazinbetrieb). Bitte verzeiht meine mangelhafte Ausdrucksweise. Man möge mich hier technisch bitte korrigieren. VLG

MrRemington700 hat geschrieben: Fr 19. Jul 2019, 13:43 Halli Hallo!

Sollte der Themenersteller diese Geschosse in einer AR-15 probieren wollen, 80gr und 90gr Sierra HPBT, dann kann ihm vorab berichten, dass das nicht funktioniert. Warum weiß ich das? Ich habe es bereits probiert. Funktioniert bei der Schmeisser AR-15 Austria nichteinmal als Einzellader, weil sich die Geschosse einfach nicht stabilisieren wollen. Es werden bereits ab 20 Meter Schussdistanz ordentliche "Keyholes" erzeugt.

Weiters war das Problem, soweit ich mich jetzt noch erinnern kann, dass die Ogive bei diesen Geschossen extrem weit hinten ist und vor der Ogive noch eine ordentliche Geschosslänge vorhanden war (Geschoss war einfach zu lange/spitzig für Magazinbetrieb). Bitte verzeiht meine mangelhafte Ausdrucksweise. Man möge mich hier technisch bitte korrigieren. VLG

So ich mich kurz einklinken darf..... ich nehme an, die Schmeisser hatt(e) einen 1/9er Drall?
Zum Rest kann ich so nix beitragen...sri

g
Willi

Hirschberg hat geschrieben: Fr 19. Jul 2019, 07:00 Bitte nur als groben Anhaltspunkt betrachten, die tatsächlichen Werte können erheblich
von der QL-Schätzung....
!!! QL-Schätzung - keine Ladedaten !!!

Besten Dank für die sehr hilfreiche Aufstellung.
Die Liste bestätigt meine Annahme bezüglich der Ladungsmengen voll und ganz.

Bei 22,5grain schepperts da schon ganz ordentlich, mehr werde ich auch nicht verwenden
An der Hülse waren keine Überdruck Anzeichen erkennbar, einzig das Zündhütchen war minimal flacher als bei den anderen Ladungen, aber noch lange nicht so flach gedrückt als bei der Geco Target Fabriksmunition mit 69grain.

MrRemington700 hat geschrieben: Fr 19. Jul 2019, 13:43 Halli Hallo!

Sollte der Themenersteller diese Geschosse in einer AR-15 probieren wollen, 80gr und 90gr Sierra HPBT, dann kann ihm vorab berichten, dass das nicht funktioniert.....

Nein, kein AR , is a Ruger Precision Rifle, die hat einen 1-7ner Drall
Allerdings braucht hier das 80grs Geschoss etwas an Dampf dahinter, die Chargen mit 21.0, 21.5 und 22iger Ladung streuten ziemlich.