erleichterte transportbedingungen?
Verfasst: Do 17. Mär 2011, 08:56
EU: Vereinfachte Mitnahme von Jagdwaffen macht Fortschritte
Der Safari Club International (SCI) weist auf eine positive und in Deutschland kaum beachtete Entscheidung eines Gremiums des Europäischen Parlamentes für Jäger und Jagdwaffen hin. So hat das Civil Liberties, Justice and Home Affairs Committee (LIBE) des Europäischen Parlamentes eine klare Stellungnahme im Kontext der Implementierung des UN Firearms Protocol in EU-Recht dahingehend abgegeben, dass:
- Jäger, die mit Jagdwaffen und Munition reisen, um in Ländern außerhalb der EU zu jagen keine Gefährdung der öffentlichen Sicherheit darstellen
- vereinfachte und unbürokratische Verfahren für die Abwicklung dieser Waffenmitnahmen in Übereinstimmung sind und nicht im Widerspruch mit der Absicht der EU stehen, den Waffenschmuggel wirkungsvoll zu bekämpfen (und der Gegenvorschlag einer Grünen Abgeordneten, Jäger ausdrücklich von den vereinfachten Verfahren auszunehmen somit abzulehnen ist)
- Munition selbstverständlich ein wesentliches Element des Jagdwaffeneinsatz ist und deshalb ebenfalls in den vereinfachten Verfahren berücksichtigt werden muß
Zu den vereinfachten Verfahren gehört die Nutzung des Europäischen Feuerwaffenpasses als einziges Dokument bei der Zollabfertigung (an Stelle von Export-, Import- und Transitdokumenten).
Der SCI hält fest: "The outcome of the LIBE vote and adoption of the amended draft Opinion by MEP Véronique MATHIEU represent a reasonable balance between stepping up the fight against illicit trafficking in firearms and improving security in the EU and globally whilst avoiding unjustified bureaucratic burdens on legitimate users of firearms and ammunition, such as hunters."
Allerdings weist der SCI zu Recht darauf hin, dass es sich bei diesem Votum zunächst um den ersten Schritt eines längeren Prozesses handelt, bevor eine finale Entscheidung dieses Parlaments erfolgt.
Obschon diese Fragestellung der Waffen- und Munitionsmitnahme zunächst nur Auslandsjäger betrifft, hat eine diesbezügliche Entscheidung auch Signalwirkung auf die Jagdausübung und den Legalwaffenbesitz insgesamt. Das genannte Votum der LIBE steht jedenfalls einer Stigmatisierung von Jagdwaffen sehr deutlich im Wege.
interessant auch die Antwort:
Katja Triebel hat gesagt…
Ich habe gestern per Webstream den Ausschuss beobachtet und leider mitbekommen, dass der italienische federführende Vorsitzende das UN Firearms Protocol so interpretiert, dass der Export erschwert werden soll. Auch sind andere Parlamentarier der Meinung, je stärker die Auflagen sind, desto eher kann man Amokläufe verhindern.
Die zeitweilige Mitnahme für Jäger und Sportschützen soll (!) zwar erleichert werden, der Export/Import für die Händler jedoch nicht.
Dies wird mittelfristig dazu führen, dass die Preise steigen, die Lieferzeiten sich verlängern und einige Waffen - wie z.b. jetzt schon die SAKO TRG für Sportschützen- gar nicht mehr für Endverbraucher verfügbar sein werden.
Positiv waren die Redner aus UK, Schweden und Österreich. Negativ die aus Deutschland, Italien und Spanien.
Interessant dabei ist, dass Italien der Weltexportmeister für zivile Schusswaffen ist.
http://de.wikipedia.org/wiki/Datei:Zivi ... export.png
16. März 2011 20:17
Quelle: http://jagdwaffennetzwerk.blogspot.com/ (quellenangabe is wichtig, weil sonst heiss i bald nur mehr herr steel!)
Der Safari Club International (SCI) weist auf eine positive und in Deutschland kaum beachtete Entscheidung eines Gremiums des Europäischen Parlamentes für Jäger und Jagdwaffen hin. So hat das Civil Liberties, Justice and Home Affairs Committee (LIBE) des Europäischen Parlamentes eine klare Stellungnahme im Kontext der Implementierung des UN Firearms Protocol in EU-Recht dahingehend abgegeben, dass:
- Jäger, die mit Jagdwaffen und Munition reisen, um in Ländern außerhalb der EU zu jagen keine Gefährdung der öffentlichen Sicherheit darstellen
- vereinfachte und unbürokratische Verfahren für die Abwicklung dieser Waffenmitnahmen in Übereinstimmung sind und nicht im Widerspruch mit der Absicht der EU stehen, den Waffenschmuggel wirkungsvoll zu bekämpfen (und der Gegenvorschlag einer Grünen Abgeordneten, Jäger ausdrücklich von den vereinfachten Verfahren auszunehmen somit abzulehnen ist)
- Munition selbstverständlich ein wesentliches Element des Jagdwaffeneinsatz ist und deshalb ebenfalls in den vereinfachten Verfahren berücksichtigt werden muß
Zu den vereinfachten Verfahren gehört die Nutzung des Europäischen Feuerwaffenpasses als einziges Dokument bei der Zollabfertigung (an Stelle von Export-, Import- und Transitdokumenten).
Der SCI hält fest: "The outcome of the LIBE vote and adoption of the amended draft Opinion by MEP Véronique MATHIEU represent a reasonable balance between stepping up the fight against illicit trafficking in firearms and improving security in the EU and globally whilst avoiding unjustified bureaucratic burdens on legitimate users of firearms and ammunition, such as hunters."
Allerdings weist der SCI zu Recht darauf hin, dass es sich bei diesem Votum zunächst um den ersten Schritt eines längeren Prozesses handelt, bevor eine finale Entscheidung dieses Parlaments erfolgt.
Obschon diese Fragestellung der Waffen- und Munitionsmitnahme zunächst nur Auslandsjäger betrifft, hat eine diesbezügliche Entscheidung auch Signalwirkung auf die Jagdausübung und den Legalwaffenbesitz insgesamt. Das genannte Votum der LIBE steht jedenfalls einer Stigmatisierung von Jagdwaffen sehr deutlich im Wege.
interessant auch die Antwort:
Katja Triebel hat gesagt…
Ich habe gestern per Webstream den Ausschuss beobachtet und leider mitbekommen, dass der italienische federführende Vorsitzende das UN Firearms Protocol so interpretiert, dass der Export erschwert werden soll. Auch sind andere Parlamentarier der Meinung, je stärker die Auflagen sind, desto eher kann man Amokläufe verhindern.
Die zeitweilige Mitnahme für Jäger und Sportschützen soll (!) zwar erleichert werden, der Export/Import für die Händler jedoch nicht.
Dies wird mittelfristig dazu führen, dass die Preise steigen, die Lieferzeiten sich verlängern und einige Waffen - wie z.b. jetzt schon die SAKO TRG für Sportschützen- gar nicht mehr für Endverbraucher verfügbar sein werden.
Positiv waren die Redner aus UK, Schweden und Österreich. Negativ die aus Deutschland, Italien und Spanien.
Interessant dabei ist, dass Italien der Weltexportmeister für zivile Schusswaffen ist.
http://de.wikipedia.org/wiki/Datei:Zivi ... export.png
16. März 2011 20:17
Quelle: http://jagdwaffennetzwerk.blogspot.com/ (quellenangabe is wichtig, weil sonst heiss i bald nur mehr herr steel!)