PULVERDAMPF

Ich bin auf der Suche nach einer .22 lr Munition (copper plated round nose) um damit auf Elastimax targets von Newbold zu schießen.

Um die targets möglichst oft zu nutzen und sie nicht frühzeitig zu zerstören muss die Munition round nose haben. Und copper plated will ich, weil ich nicht mit Blei in Berührung kommen möchte.

Gibt es - abgesehen von Angeboten - etwas auf diesem Segment zu empfehlen?

Beim Schießen ist vor allem Bleidampf/Bleistaub gefährlich und der entsteht unvermeidlich. Ich denke Kupfer-beschichtete Projektilen wiegen dich da in falscher Sicherheit.

Gründliches Händewaschen ist nach dem Schießen ohnehin Pflicht.

rhodium hat geschrieben: Di 10. Sep 2019, 00:10 Gründliches Händewaschen ist nach dem Schießen ohnehin Pflicht.

Und währenddessen nicht mit der Hand in's Gesicht fahren.

Seh das ähnlich wie rhodium: das bisschen Kupferbeschichtung schützt dich nicht großartig und ist für mich beim Munitionskauf kein Entscheidungskriterium.

Die cci red white and blue 22lr sind round nose allerdings polymer beschichted

Ich dachte eher an das Putzen der Waffe, wo sich dann das Blei im Ballistol löst und die Suppe auf die Hände kommt. Durch die Kupferbeschichtung der Projektile sollte Blei zumindest aus dem Lauf draussen bleiben, oder ist das ein Irrglaube?

Bezüglich Blei in der Luft: Deswegen schieße ich nur noch draussen.

Mir ist bewusst, dass man beim Schießen unweigerlich mit Blei in Kontakt kommt, aber ich möchte das auf ein Minimum reduzieren.

Vielen Dank Roliboli, weißt du, ob die jemand lagernd hat und was so der übliche Preis ist?

Colonel Erran Morad hat geschrieben: Di 10. Sep 2019, 08:29 Ich dachte eher an das Putzen der Waffe, wo sich dann das Blei im Ballistol löst und die Suppe auf die Hände kommt. Durch die Kupferbeschichtung der Projektile sollte Blei zumindest aus dem Lauf draussen bleiben, oder ist das ein Irrglaube?

Bezüglich Blei in der Luft: Deswegen schieße ich nur noch draussen.

Mir ist bewusst, dass man beim Schießen unweigerlich mit Blei in Kontakt kommt, aber ich möchte das auf ein Minimum reduzieren.

Vielen Dank Roliboli, weißt du, ob die jemand lagernd hat und was so der übliche Preis ist?

Ich hab sie das letzte Mal beim Gewo gekauft um 25.- fürs 300er Packerl

Colonel Erran Morad hat geschrieben: Di 10. Sep 2019, 08:29 Ich dachte eher an das Putzen der Waffe, wo sich dann das Blei im Ballistol löst und die Suppe auf die Hände kommt. Durch die Kupferbeschichtung der Projektile sollte Blei zumindest aus dem Lauf draussen bleiben, oder ist das ein Irrglaube?

Bezüglich Blei in der Luft: Deswegen schieße ich nur noch draussen.

Mir ist bewusst, dass man beim Schießen unweigerlich mit Blei in Kontakt kommt, aber ich möchte das auf ein Minimum reduzieren.

Vielen Dank Roliboli, weißt du, ob die jemand lagernd hat und was so der übliche Preis ist?

Vorsicht Halbwissen: Nachdem meines Wissens auch Bleistaub/-dampf bei der Verbrennung des Pulvers entsteht, befinden sich ohnehin Bleirückstände im Lauf. Aber ja, weniger als bei der Verwendung von Bleigeschossen.

Colonel Erran Morad hat geschrieben: Di 10. Sep 2019, 08:29 Durch die Kupferbeschichtung der Projektile sollte Blei zumindest aus dem Lauf draussen bleiben, oder ist das ein Irrglaube?

Großer Irrglaube, die galvanische Beschichtung ist so dünn das jedes Laufprofil sofort eine Kerbe in das "weiche" Blei ritzt. Die galvanische Beschichtung dient hauptsächlich das dass Blei nicht so schnell zum Oxidieren anfängt.

Colonel Erran Morad hat geschrieben: Di 10. Sep 2019, 08:29 Ich dachte eher an das Putzen der Waffe, wo sich dann das Blei im Ballistol löst und die Suppe auf die Hände kommt.

So Einweg-Handschuhe wie man sie vom Spital kennt wären keine Option für dich? Die gibt es in jedem Drogerie Markt und du könntest bei der billigen Munition bleiben, nebenbei hättest du auch mit dem Öl keinen Kontakt mit der Haut.

AUG-andy hat geschrieben: Di 10. Sep 2019, 09:25
Großer Irrglaube, die galvanische Beschichtung ist so dünn das jedes Laufprofil sofort eine Kerbe in das "weiche" Blei ritzt. Die galvanische Beschichtung dient hauptsächlich das dass Blei nicht so schnell zum Oxidieren anfängt.

Vielen Dank für die Aufklärung, das war mir so nicht bewusst. Ich habe bis jetzt angenommen, dass sich das (ja auch) weiche Kupfer ebenfalls an das Laufprofil anpasst und nicht abgerieben wird. Ich habe mir jetzt Bilder von abgeschossenen Projektilen angeschaut und da ist tatsächlich die Kupferbeschichtung ordentlich eingeritzt bzw abgerieben.

Kann man also sagen, dass beschichtete Munition nur den Zweck einer längeren Haltbarkeit hat?

Vielen Dank auch an dich, Alaskan, für den Handschutz-Vorschlag. Das wollte ich bis jetzt vermeiden weil ich solche Dinge hasse, aber für die Gesundheit werde ich das Opfer bringen.

Welche Waffe schiesst Du? Für zB Ruger Pistolen gibt es Ladehilfen bei denen Du keinen Hautkontakt zu den Patronen hast.

Grüße

Die Einmalhandschuhe gibt es innen gepudert und ungepudert, sowie aus unterschiedlichen Materialien. Solltest du die Dinger so hassen, weil die Haut rissig wird, oder du gar unter einer Unverträglichkeit leidest. Da ist sicher ein geringstes Übel dabei. Die Apotheke bietet idR eine größere Auswahl als ein Drogerie- oder Supermarkt. Der Kaufpreis ist bei derartigen Mengen in jedem Fall gering. Und beim Laden würde ich auf eine Ladehilfe setzen, die gibt es auch für .22lr. Musst nur schauen, dass die Magazinkompatibilität vorhanden ist (Uplula heißen die "Universal"hilfen, die für .22lr heisst - glaube ich - Baby Uplula).

PS und Edit: tousibaer war schneller. Da zB:
https://www.amazon.de/maglula-22UpLULA- ... way&sr=8-5
(das "Baby" war dann wohl falsch)

Colonel Erran Morad hat geschrieben: Di 10. Sep 2019, 08:29 Ich dachte eher an das Putzen der Waffe, wo sich dann das Blei im Ballistol löst und die Suppe auf die Hände kommt. Durch die Kupferbeschichtung der Projektile sollte Blei zumindest aus dem Lauf draussen bleiben, oder ist das ein Irrglaube?

Bitte korrigiert mich wennich jetzt blödsinn schreibe aber ballistol löst kein blei genausowenig wie tompak (dafür gibts aber so zeug wie robla solo mil) Das was da dann raustropft ist vermutlich gelöster schmutz und schmauch. Eigendlich lässt sich blei nur sehr schwer chemisch lösen. Das ist ja auch das Problem! Alles was in der lage ist blei zu lösen würde auch den lauf beschädigen.
Siehe Wikipedia... siehe chemische eigenschaften"
So ist Blei beständig gegen Schwefelsäure, Flusssäure und Salzsäure..."
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Blei


Desweiteren sind meines Wissens nach (ich lasse ich aber auch hier gerne eines besseren belehren ) die geschosse deshalb kupferbeschichtet um ein verbleien zu reduzieren/verhindern. Besonders wenn die geschossgeschwindigkeiten höher werden w.z.B. bei HV-Patronen...

Bei 5-10k .22lr Bleimun pro Jahr ungeschützt im Keller, aber mit guter Lüftung, hatte ich marginal erhöhte Bleiwerte, weit davon weg kritisch zu sein aber doch leicht erhöht. Am schlimmsten ist das Blei auf den Fingern wenn man nacher Essen angreift. Wenn man ganz auf Nummer sicher gehen will würde ich Handschuhe empfehlen, wenn die Lüftung schlecht ist auf jeden Fall auch einen Mundschutz.

Die Beschichtung macht garantiert einen Unterschied weil am meisten nimmt man über die Haut auf, wenn man 1k Schuss Bleimunition lädt sind die Finger kohlschwarz, das geht auch mit Seife kaum runter, von daher machen die beschichteten Geschosse schon Sinn.

Die ganzen Chemischen Reiniger lösen doch auch nur das Kupfer? Ich würde mal behaupten was Blei anlöst löst auch die meisten Laufstähle auf. Salpetersäure löst z.B. Blei und mit ziemlicher Sicherheit auch den Lauf.
Solange keine Wasserlöslichen Bleisalze entstehen ist der Hautkontakt wohl das wenigste. Das gefährliche ist der Staub bzw. Dampf...