PULVERDAMPF

Ich kann mir nicht vorstellen dass diese 'Initiative gegen Bleimunition' gegen LWB gerichtet ist. Liest man den angehängten Artikel, so komme ich zum Schluss, dass aufgrund der Marktmechanismen bald günstigere, schadstoffarme Munition die alte Bleimunition ersetzen wird - nicht aufgrund unserer Proteste, sondern aufgrund der weltweit steigenden Nachfrage.

https://www.welt.de/wirtschaft/article1 ... ition.html

Das kann doch nicht dein Ernst sein. Egal ob Absicht oder nicht, das wäre das Ende des Schießsports und mittelfristig des LWB. Da gibts nichts zu relativieren, schon gar nicht mit dem unqualifizierten Bullshit den die "Welt" verbreitet.

Stimmt schon, wenn Organe wie "Die Welt" sowas verbreiten, ist Vorsicht geboten.

Hier offiziell zum Nachlesen.

Momentaner Stand: Die ECHA wurde beauftragt Daten von den Betroffenen zu Sammeln. Der Call läuft und richtet sich an alle Betroffenen. Hier wäre es nun Zeit, dass sich die Industrie und unser Verbände mit Fakten und Argumenten (und ohne Emotionen) einbringen.

https://echa.europa.eu/de/-/call-for-ev ... ing-tackle

Der Brief von firearms-united ist zwar gut gemeint, aber er geht momentan die falsche Stelle und enthält keine Argumente.

Soweit ich gelesen habe, ist der Fokus der Untersuchungen die Jagd, somit der Bleieintrag in die Natur und die Bleireste im Wild. Wenn hier vernünftige von Seite der Schützen und Industrie aggiert wird, denke ich wird es nicht auf ein Totalverbot beim Sportschießen hinauslaufen. Bei der Jagt könnte es ein Verbot geben.

Teilweises Bleiverbot ( Wasservögel) gibts bei uns schon seit 2011.
sinnvoll ? waidgerecht eher nicht.
Nachgewiesene Bleivergiftung bei Adlern leider ja.
Hat halt wie alles im Leben Pro und Contra.
Fürs reine Sportschießen wieder mal bewußt übers Ziel hinaus geschossen

Ich frag mal ganz blauäugig. Inwiefern ändert das etwas für Sportschützen? Schiess ich halt nicht mehr mit Blei... und?
Und dass man in der Natur weniger Gift verteilen will, wenn das im Bereich des Möglichen ist, das ist jetzt auch nicht so wirklich ein absurder Ansatz.

Zur Erinnerung der alte 12 Seiten lange Beitrag zu dem Thema:
viewtopic.php?f=17&t=43073
Bevor es hier wieder in die selbe Richtung laufen sollte, kann man gleich dort anschließen...

hape hat geschrieben: Fr 15. Nov 2019, 10:04 Hier offiziell zum Nachlesen.

Momentaner Stand: Die ECHA wurde beauftragt Daten von den Betroffenen zu Sammeln. Der Call läuft und richtet sich an alle Betroffenen. Hier wäre es nun Zeit, dass sich die Industrie und unser Verbände mit Fakten und Argumenten (und ohne Emotionen) einbringen.

https://echa.europa.eu/de/-/call-for-ev ... ing-tackle

Der Brief von firearms-united ist zwar gut gemeint, aber er geht momentan die falsche Stelle und enthält keine Argumente.

Soweit ich gelesen habe, ist der Fokus der Untersuchungen die Jagd, somit der Bleieintrag in die Natur und die Bleireste im Wild. Wenn hier vernünftige von Seite der Schützen und Industrie aggiert wird, denke ich wird es nicht auf ein Totalverbot beim Sportschießen hinauslaufen. Bei der Jagt könnte es ein Verbot geben.

Das macht Firearms United schon. Wie gut oder schlecht kann ich nicht kommentieren. Warum es bei den Voragen geht ist, zu versuchen, zu verhindern, dass es am Parlment vorbei gemacht wird da man dann viel weniger Einfluss hat.

Aardvark hat geschrieben: Fr 15. Nov 2019, 10:25 Ich frag mal ganz blauäugig. Inwiefern ändert das etwas für Sportschützen? Schiess ich halt nicht mehr mit Blei... und?
Und dass man in der Natur weniger Gift verteilen will, wenn das im Bereich des Möglichen ist, das ist jetzt auch nicht so wirklich ein absurder Ansatz.

Im Prinzip ändert sich nichts. Außer das viele Waffen nicht mehr verwendet werden können, die meisten anderen nicht mehr genau sind und die Kosten um ein Vielfaches steigen. Aber ja wenn Du abdrückst wird auch weiterhin vorne was raufliegen. Und laut wird es auch weiterhin sein

Das Blei prizipiell giftig ist kann man nicht wegdiskutieren und die reinen Kosten pro Stück sind auch kein geeignetes Argument. Vergleich Auto, ohne Sicherheitsgurt und Airbag, ABS,... würden es auch weniger Kosten. Das es eine versteckte Entwaffnung ist und somit rein emotionale Argumentation wird uns auch nicht voranbringen.
Das Problem werden einfach wir Schützen wieder selbst sein. Die Verbänden müssten halt aktiv werden und sich bei der Diskussion in der ECHA aktiv einbringen und zwar mit Fakten. Es ist eh schon wieder ein Jahr vergangen und ich habe das Gefühl, dass die Verbände es bis jetzt nicht mitbekommen haben.

Und was die firearms-united Vorlage angeht, nix Handfestes und wildes Vermengen von Waffengesetzen mit einer Diskussion um Giftstoffe und untergrifig. Wird auf die Angeschrieben eher wie Verfolgungswahn wirken.

Aardvark hat geschrieben: Fr 15. Nov 2019, 10:25 Ich frag mal ganz blauäugig. Inwiefern ändert das etwas für Sportschützen? Schiess ich halt nicht mehr mit Blei... und?

Man müsste das Blei ja ersetzen und es gibt keinen billigen und schadfreien Ersatz für Blei.

Je nachdem welcher Ersatz verwendet wird kannst halt deine Waffen Kübeln und neue kaufen oder dich mit riesen Streukreisen anfreunden. Wenn du es dir leisten kannst, kannst ja Gold oder Silber Geschosse verschießen, die sind halbwegs ähnlich wie Blei.

Hier ist der Report, 100 Seiten. Ist eigentlich ganz interessant und gut gemacht. Er liefert auch für Sportschützen schon die richtigen Argumente. Lest euch Seite 47, 48. Kurz es wird sehr wohl zwischen Jagt und Schießplatz unterschieden. Und am Schießplatz sieht die ECHA auch keinen Nutzen in einem Verbot. Generell wird immer wieder im Report darauf hingewiesenen, dass auf Schießplätzen andere Maßstäbe gelten und keine Daten vorliegen. Die Verbesserung für Schießanlagen die vorgeschlagen werden, sind in Österreich bereits umgesetzt. Jedoch wird erwähnt, dass bei einem totalen Bleiverbot auch keine Missbrauch mehr für die jagdliche Verwendung möglich wäre, aber dies als nicht sinnvoll angesehen wird. Nun wäre es an der Zeit an diesen Argumenten zu arbeiten und den Entwaffnungs-Verfolgungswahn zur Seite zu legen. Dies sollte vorgebracht und verstärkt werden!!

https://echa.europa.eu/documents/10162/ ... ort_en.pdf

Aardvark hat geschrieben: Fr 15. Nov 2019, 10:25 Ich frag mal ganz blauäugig. Inwiefern ändert das etwas für Sportschützen? Schiess ich halt nicht mehr mit Blei... und?

du kannst nicht "nicht mehr mit blei schiessen"
weil wenn das moeglich waere dann wuerden das eh schon alle tun

beim gegenstaendlichen vorschlag ist ein verbot der innehabung von patronen mit bleigeschossen in einem radius von 400 meter um jede art von wasserstelle (auch temporaere wasserbereiche zb nach starkregen usw) vorgesehen

es sind dzt keine ausnahmen fuer schiesstaende vorgesehen

ich kenne keinen schiesstand der mehr als 400m von irgendeiner wasserstelle (sie es ein strom, ein fluss, ein teich ect) entfernt ist.

es waeren so auch von anrainern keine verfahren wegen laermbelaestigung mehr gegen schiesstaende zu fuehren, es reicht wenn sich der anrainer einen schwimmteich bauen laesst ...

@gewo: Hast die einen Link für weiterführende Informationen? Ev. wo das mit den 400m steht?