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Freiflug - wie lange bei Langwaffen?
Verfasst: So 27. Mär 2011, 20:36
von Reaper
Servus in die Runde vom Newbie hier im Forum.
Ich freu mich auf regen Austausch.
Und fang gleich an mit ner Frage...
Man liest immer wieder vom Freiflug und die Literatur gibt unterschiedliche Werte dazu an.
Was ist denn der optimale Freiflug bei Langwaffen?
Das Kaliber ist .30-06.
Vielen Dank schon mal,
j.
Re: Freiflug - wie lange bei Langwaffen?
Verfasst: So 27. Mär 2011, 21:01
von HJPraschl
Meiner Meinung nach gibts den gar nicht, aber jeder wie er meint

Das was du als Freiflug bezeichnest findet so gesehen nicht statt, weil bis das
Geschoß in die Züge kommt ist es auch noch im Hülsenhals ...also ist da eigentlich
kein Freiflug.
Es gibt einen gewissen rotationslosen Geschoßweg.
Aber es gibt sicher ein paar hier die drauf schwören :
LG
Jürgen
Re: Freiflug - wie lange bei Langwaffen?
Verfasst: Mo 28. Mär 2011, 11:03
von rubylaser694
Man liest immer wieder vom Freiflug und die Literatur gibt unterschiedliche Werte dazu an.
Was ist denn der optimale Freiflug bei Langwaffen?
Die unterschiedlichen Werte gibt es weil für jede Waffe und jede Munition ein anderer Wert besser sein kann.
Den ultimativen rotationslosen Weg muss man für jede Waffe und jede Munition immer neu rausfinden (wenn man selber lädt).
Re: Freiflug - wie lange bei Langwaffen?
Verfasst: Mo 28. Mär 2011, 11:10
von Salem
Rotationsloser Geschossweg und Freiflug sind 2 Paar Schuhe, letzteres
gibts nur noch bei einigen alten Ordonnanzern, der Grund ist ein ewig langer
Übergangskegel: Der Wuzel hat die Hülse bereits verlassen, erreicht das
Zug-Feld-Profil aber noch nicht - M95/30 (zum Bleistift) sind bekannt dafür.
Für die Präzi isses eher suboptimal, es gibt aber Ausnahmen.
Re: Freiflug - wie lange bei Langwaffen?
Verfasst: Mo 28. Mär 2011, 11:38
von icemann221
Der rotationslose Geschossweg ist von Gewehr zu Gewehr, Geschosstyp zu Geschosstyp, Huelsenlaenge zu Huelsenlaenge, und noch einigen Faktoren abhaengig der fuer speziell jedes einzelne Gewehr bestimmt werden muss um das optimum an praezision zu erreichen. Empirisch ermitteln ist da angesagt.
Re: Freiflug - wie lange bei Langwaffen?
Verfasst: Mo 28. Mär 2011, 20:12
von Reaper
Ok, ja, Ihr habt Alle recht.
Ich meinte tatsächlich den rotationslosen Geschossweg.
Und ja, ich habe ein G11, da kann ich die Mumpeln so weit raus setzen, dass sie aus der Hülse fallen.
Also echter Freiflug.
Vor allem die 110er H&N...
Aber Btt:
Was wäre denn so das "von... bis..." für ein Remington P17 (ja, ich weiß das es so nicht heißt) im Originalkaliber .30-06?
Ich hab jetzt drei Chargen mit 0,5, 1,0 und 1,5mm rotationslosen Geschossweg gesetzt - zum Testen.
Ist das ok, zu viel oder zu wenig?
Re: Freiflug - wie lange bei Langwaffen?
Verfasst: Mo 28. Mär 2011, 22:59
von icemann221
Wenn das Geschoss beim verriegeln des Verschlusses anliegt und minimale macken von den Feldern bekommt an denen es anliegt hast du das maximum erreicht ob die dann aber noch ins Magazin passen ist fraglich!!!
Re: Freiflug - wie lange bei Langwaffen?
Verfasst: Di 29. Mär 2011, 05:27
von Maggo
HJPraschl hat geschrieben:Meiner Meinung nach gibts den gar nicht, aber jeder wie er meint

Das was du als Freiflug bezeichnest findet so gesehen nicht statt, weil bis das
Geschoß in die Züge kommt ist es auch noch im Hülsenhals ...also ist da eigentlich
kein Freiflug.
Es gibt einen gewissen rotationslosen Geschoßweg.
Aber es gibt sicher ein paar hier die drauf schwören :
Ja natürlich gibt es Waffen die einen Freiflug haben! Bei neueren Waffen eher selten,bei Ordonnanzern hingegen jedoch ausgenommen den Schweizer fast immer!Da hat das GEschoss schon lange den Hülsenmund verlassen wo es erst in den Konus eintritt.
Ausserdem kommt es auch auf das Jeweilige Geschoss drauf an.
Re: Freiflug - wie lange bei Langwaffen?
Verfasst: Di 29. Mär 2011, 12:49
von Piet
Sachen gibts !!
Im G 11 eine Bleipille zu 110grs verschiessen ist
Das GP 11 Geschoß ist 34,54 mm lang.Mit deiner dollen Bastelei machst du das gesammte
Patronenlager zur Brennkammer.
Die Öhis haben schon gewusst warum sie ihren "Sargnagel " so lang machen und die Lager entsprechend
gebaut.Das Rad neu erfinden zu wollen ist nicht unbedingt sonderlich klug.
Wer aus nem G 11 mit KK Wirkung schiessen will solls bitte mit nem KK Umbau tun.
MfG Piet
Re: Freiflug - wie lange bei Langwaffen?
Verfasst: Di 29. Mär 2011, 13:28
von Reaper
Das lustige ist, dass ich hier tatsächlich ne Ladeempfehlung mit dem 110er H&N-Geschoss von einem sehr erfahrenen Wiederlader habe (so an die 25 Jahre am Stopfen).
Er hat mir einige Ladungen genannt, also seine besten halt, da war auch die dabei.
Wayne´s interesseriert, geh ich mal auf die Suche und stelle sie hier ein.
Aber bitte Btt.:
"Was wäre denn so das "von... bis..." für ein Remington P17 (ja, ich weiß das es so nicht heißt) im Originalkaliber .30-06?
Ich hab jetzt drei Chargen mit 0,5, 1,0 und 1,5mm rotationslosen Geschossweg gesetzt - zum Testen.
Ist das ok, zu viel oder zu wenig?"
Re: Freiflug - wie lange bei Langwaffen?
Verfasst: Di 29. Mär 2011, 17:32
von Varminter
icemann221 hat geschrieben:Der rotationslose Geschossweg ist von Gewehr zu Gewehr, Geschosstyp zu Geschosstyp, Huelsenlaenge zu Huelsenlaenge, und noch einigen Faktoren abhaengig der fuer speziell jedes einzelne Gewehr bestimmt werden muss um das optimum an praezision zu erreichen. Empirisch ermitteln ist da angesagt.
Wobei ich mir erlaube, zu vermerken, dass bei praktisch allen Mehrladern
die Magazinlänge bzw. reibungslose Patronenzufuhr aus dem Magazin der eigentliche limitierende Faktor für die OAL ist.
Wenn die Waffe also kein Einzellader ist oder im Einzelladermodus verwendet werden kann, dann ist definitv notwendig, vor dem ersten Einsatz die Funktion aus dem Magazin zu überprüfen.
Ich habe es schon mehrmals erlebt, dass neue Wiederlader die OAL mühsam auf 0,2 oder 0,3mm an die Züge setzten und dann am Stand sehr frustiert vor unladbaren Patronen standen.
Re: Freiflug - wie lange bei Langwaffen?
Verfasst: Di 29. Mär 2011, 20:42
von icemann221
Ließt du meinen 2.Beitrag da steht das schon drinnen.
Re: Freiflug - wie lange bei Langwaffen?
Verfasst: Mi 30. Mär 2011, 09:32
von Reaper
In meinem WL-Kurs, wobei wir bitte nicht über die unterschiedliche Qualität dieser Kurse zu diskutieren brauchen, wurde gesagt, dass Geschosse mindestens "kalibertief" in den Hülsen sitzen sollen.
So als Faustregel halt.