PULVERDAMPF

Hallo Forum!

Letztens in den Medien, die Cobra (also die Polizeieinheit) wurde gerufen um eine wild gewordene Kuh zu erlegen. Die haben mit einem Steyr AUG 8 Schuss benötigt bis das Vieh gelegen ist.
Lt. Behörde war die Munition nicht das problem, getroffen werden die wohl auch haben. Woran kann das dann gelegen haben?

BR1 hat geschrieben: Sa 14. Dez 2019, 22:22 Hallo Forum!

Letztens in den Medien, die Cobra (also die Polizeieinheit) wurde gerufen um eine wild gewordene Kuh zu erlegen. Die haben mit einem Steyr AUG 8 Schuss benötigt bis das Vieh gelegen ist.
Lt. Behörde war die Munition nicht das problem, getroffen werden die wohl auch haben. Woran kann das dann gelegen haben?

Mit der .223FMJ kein Wunder!
Das war eine besonders "waidgerechte Erlegung"

Pfui Teifel. Mir tut die Kuh leid.

Jo kein wunder mit FMJ... Wenn die nicht auf einen Knochen o.ä. geht macht die nur eine Loch im Geschossdurchmesser

Sicher, dass es ein AUG war? Dem Schussgeräusch nach tippte ich eher auf B&T APC9.

Es hat genau an Beidem gelegen. Zuerst schlecht getroffen und dann ungeeignetes Kaliber für so ein Vieh.
Die hätten statt der Cobra die Garde schicken müssen. Mitm Stg-58 wär das schnell(er) erledigt gewesen...

Ich hab das Video nicht gesehen, das im Umlauf sein soll, aber mit der Rechtfertigung einer Bedrohung durch die Kuh wurde angeblich eine ziemliche Tierquälerei veranstaltet.

Ich will denen keinsfalls böse Absichten unterstellen - es war eine Möglichkeit, sich in den Augen der Öffentlichkeit mit einem Einsatz zu profilieren, und ich denk mir, dass man sich gesagt haben wird: "Das mach ma schon!" In ehrlicher Überzeugung, es auch elegant und schnell zu erledigen.

Was ich mich frage: War da kein Jäger unter den Cobra-Leuten?

Ich maße mir normalerweise nicht an, über solche Situationen zu urteilen, wenn ich selbst nicht dabei war, aber aus über 50m Enfernung vom Bahndamm aus auf die inzwischen friedlich in der Wiese stehende Kuh zu schießen, wo rundherum Autos stehen, wirkt auf den ersten Blick ein wenig befremdlich.

BR1 hat geschrieben: Sa 14. Dez 2019, 22:22 Hallo Forum!

Letztens in den Medien, die Cobra (also die Polizeieinheit) wurde gerufen um eine wild gewordene Kuh zu erlegen. Die haben mit einem Steyr AUG 8 Schuss benötigt bis das Vieh gelegen ist.
Lt. Behörde war die Munition nicht das problem, getroffen werden die wohl auch haben. Woran kann das dann gelegen haben?

Das war keine wild gewordene Kuh, sondern eine Kuh die mitgekriegt hat, dass es offensichtlich zum Schlachter geht und ausgebüchst ist. Und als das Tier dann allein (und mit hunderten Armlängen Abstand) auf einer Wiese stand und zumindest keine unmittelbare Bedrohung darstellte, kam ein Helikopter aus dem dann mehrere Schüsse abgegeben wurden. Nach dem ersten Schuss sackte das Tier kurz zusammen, stand aber sofort wieder auf. Es folgten viele weitere Schüsse von denen eindeutig nicht alle trafen. Deswegen ist in dem Zusammenhang u.a. in dem Video auch der Satz ".... Wos san den des fia Loser ...." zu hören.
Nicht bekannt ist, wieviele Treffer es brauchte bis das arme Tier dann endlich erlöst war.

https://www.krone.at/2060542

Hier kann man sich beide Videos ansehen.

Extrem Aggressiv muss man schon sagen

Wenn sie ihr AUG verwendet haben kommen ja die Kaliber 223 und neuerdings auch 300 BLK in Betracht.

Beide sind für eine Kuh für weite Distanz ungeeignet. Die 9mm sowieso.

Da die Cobra aber nur zufällig wegen einer Übung vor Ort war wird wohl kein SSG in 308 so schnell verfügbar gestanden haben und angeblich soll Gefahr im Verzug (ein Verletzter + Bahngleise) geherrscht haben.

Klassischer Fall von ''Ich bin mir über die Limitationen meines Waffensystems nicht bewusst''.

Abgesehen von den Videos sind auch die Kommentare manchmal recht kurios.

Eines davon hat mich zum Nachdenken gebracht, darum möchte ich es der community nicht vorenthalten:

Zitat:
"Ein Getreidekübel ( Masch) und etwas Ruhe hätte vollkommen gereicht und die Kuh wäre nachgelaufen wie ein kleiner Hund, dafür aber sind die ja zu unwissend."

Steelman hat geschrieben: So 15. Dez 2019, 00:44 Eines davon hat mich zum Nachdenken gebracht, darum möchte ich es der community nicht vorenthalten:
Zitat:
"Ein Getreidekübel ( Masch) und etwas Ruhe hätte vollkommen gereicht und die Kuh wäre nachgelaufen wie ein kleiner Hund, dafür aber sind die ja zu unwissend."

Absolut richtig.
Das eigentliche Problem in dieser Zeit ist die nicht vorhandene Kenntnis über die Vorgänge in der Natur.
Damit einher geht eine falsche Selbsteinschätzung.
Da ist schon so viel kaputt. Das zu reparieren wird mehrere Generationen dauern. Wenn überhaupt.

"Gefahr im Verzug" - der Verletzte war schon verletzt und die Kuh stand nicht mehr auf den Bahngleisen, sondern in der Wiese. Kopf -> Tisch.

Da wollt sich halt wer profilieren...