PULVERDAMPF

Nachdem die neue Novelle ja bereits in Kraft ist,
darf ich die ö. spezifischen Umbauten bei oa15 u schmeisser rückgängig machen?

bzw Stift abschleifen und neuen Verschluss kaufen?

danke für jegliche hilfe

Warum willst Du das machen? Die Chance, dass eine weitere Belastung die barrel extension reißt, ist hoch.
Und wie es rechtlich aussieht? Intakte HA sind alle B, modifizierte können A werden. Oder?

Was erhoffst du dir davon? Brauchst du unbedingt Kompatibilität zu Non-Austria-AR-15?

Ich würde da eher nicht dran rumpfuschen, sowohl aus technischer als auch rechtlicher Sicht... Die fehlende Warze ist jetzt ja nicht wirklich ein Problem, also auch mit Warze und ohne den Stift wirst nicht wirklich mehr Präzision oder ähnliches bekommen. Außer halt, dass du dann auch ausländische Verschlüsse einbauen kannst.

Es ist auch noch nicht völlig klar, wie das jetzt mit den neuen Kat B aussieht. Manchen vom BMI gefällt das scheinbar weniger, dass wir jetzt hier auch (fast) all die coolen Sachen bekommen, die man auch im EU Ausland kriegt. Aber daran wird sich jetzt wo alle eh schon fleißig einkaufen nichts mehr ändern lassen

Was ginge und mMn auch rechtlich weniger riskant wäre, wäre dein Austria-AR 15 zu verkaufen und dann halt mit etwas Aufpreis ein Non-Austria zu kaufen. Aber ob sich das rechnet... Ich denke eher nicht. Hängt aber davon ab wie wichtig dir das ist.

es geht mir darum meine neuen nicht beschnittenen verschlüsse überall verwenden zu können.
umbau soll nicht das große problem darstellen-
wenn die rechtssicherheit gegeben ist.

macht es sinn deswegen die bh anzuschreiben / ist die antwort dann auch geltend wenns bei einer kontrolle beanstandet wird?

was soll sein ?

Pin ausbohren und fertig
werd ich bei meinen auch machen wenn ich mal Zeit dafür find

Ich finde die Frage nicht unberechtigt und würde auch gern wissen wie das rechtlich ausschaut mit dem neuen Waffengesetz. Ich denke jetzt eigentlich gar nicht daran in naher Zukunft an der existierenden barrel extension rumzudoktern, aber wenn der aktuelle Lauf ausgeschossen ist und an Präzision verliert und man mal irgendwann den Lauf wechseln will, würde ich bei der Gelegenheit nicht unbedingt einen neuen Lauf mit verstümmelter barrel extension einbauen wollen, sondern lieber eine normale barrel extension und gleichzeitig den Verschluss wechseln.

- Halbautomaten sind Kat.B gemäß Par 5 Waffengesetz

- den Stift kann man ausbohren oder ausfräßen.

- ich würde das aber nicht machen, sondern einfach den Lauf fertigschießen; der neue kommt dann eh ohne Verstiftung. Im Prinzip hast Du hier ein "Nicht-Problem", das sich ohnehin in spätestens 10000 Schuss von selbst löst.

HS911 hat geschrieben: Di 24. Dez 2019, 08:21 - Halbautomaten sind Kat.B gemäß Par 5 Waffengesetz

- den Stift kann man ausbohren oder ausfräßen.

- ich würde das aber nicht machen, sondern einfach den Lauf fertigschießen; der neue kommt dann eh ohne Verstiftung. Im Prinzip hast Du hier ein "Nicht-Problem", das sich ohnehin in spätestens 10000 Schuss von selbst löst.

10.000 Schuss? Mein AR-15 hat jetzt dann etwa 8000 durch aber sieht noch gut aus, auch der Drall...
Heißt das noch etwa 2000 Schuss und ich muss den Lauf wechseln? Ist das die Lebensdauer eines .223 Laufs?

mastercrash hat geschrieben: Di 24. Dez 2019, 08:34

HS911 hat geschrieben: Di 24. Dez 2019, 08:21 - Halbautomaten sind Kat.B gemäß Par 5 Waffengesetz

- den Stift kann man ausbohren oder ausfräßen.

- ich würde das aber nicht machen, sondern einfach den Lauf fertigschießen; der neue kommt dann eh ohne Verstiftung. Im Prinzip hast Du hier ein "Nicht-Problem", das sich ohnehin in spätestens 10000 Schuss von selbst löst.

10.000 Schuss? Mein AR-15 hat jetzt dann etwa 8000 durch aber sieht noch gut aus, auch der Drall...
Heißt das noch etwa 2000 Schuss und ich muss den Lauf wechseln? Ist das die Lebensdauer eines .223 Laufs?

Das hängt vom Lauf ab & wie heiß er geschossen wurde.
Ein gewöhnlicher Lauf (nicht verchromt o.ä.) hält ungefähr 10k, vielleicht 15k.

Die Gruppen werden dann ziemlich plötzlich groß und von dort weg sinds vielleicht noch 1000 Schuss bevor die Geschoße nicht mehr stabilisiert werden.

mastercrash hat geschrieben: Di 24. Dez 2019, 08:34

HS911 hat geschrieben: Di 24. Dez 2019, 08:21 - Halbautomaten sind Kat.B gemäß Par 5 Waffengesetz

- den Stift kann man ausbohren oder ausfräßen.

- ich würde das aber nicht machen, sondern einfach den Lauf fertigschießen; der neue kommt dann eh ohne Verstiftung. Im Prinzip hast Du hier ein "Nicht-Problem", das sich ohnehin in spätestens 10000 Schuss von selbst löst.

10.000 Schuss? Mein AR-15 hat jetzt dann etwa 8000 durch aber sieht noch gut aus, auch der Drall...
Heißt das noch etwa 2000 Schuss und ich muss den Lauf wechseln? Ist das die Lebensdauer eines .223 Laufs?

Warum denn so ein Blick? Ich habe an meinem ehemaligen Schießstand mit einem Schützen gesprochen der laut eigener Aussage unter 8000 Schuss dafür gebraucht hat und er sagte noch er ist da kein Einzelfall mit seinem Ar15. also der Lauf war wirklich hinnich denn die Geschosse kamen quer an.

Wenn du Mun mit Stahlmantelgeschoss schießt kann das nochmal die Lebensdauer reduzieren.

Incite hat geschrieben: Di 24. Dez 2019, 08:51 Warum denn so ein Blick?

...

Wenn du Mun mit Stahlmantelgeschoss schießt kann das nochmal die Lebensdauer reduzieren.

Naja, der Blick deswegen, weil ich das nach einem Blick in meinem Lauf nicht glauben kann... Der Drall ist noch fast wie am Anfang, hoch erhoben und überall gut sichtbar...

Und Stahlmantelzeug schieße ich nicht, nur original RUAG und Geco und ein paar wenige Hornady...

Die Verschlussköpfe kann man sowieso nicht beliebig tauschen da man damit den Verschlussabstand verändert, somit ist ein Neubeschuss von Lauf + Verschluss notwendig. Wenn der Verschlussabstand zu groß ist hat man ein schweres Problem weil irgendwann die Hülsen reissen und der Gasdruck nach hinten entweicht.

Technisch gesehen kann man den Stift natürlich problemlos entfernen, mit einem VHM Bohrer/Fräser selbst bei nitrierten Teilen, der dadurch entstehende Mehrwert ist aber 0,00 überhaupt weil bei der .223 die Laufhaltbarkeit lächerlich ist.

Mit einem Verschlusskopf kann man, sofern er ordentlich gefertigt ist > 80.000 Schuss schießen, was bei den nichtverchromten Läufen ca. 8-10 Läufen entspricht.

bei 10k schuss hast schon mal 4000€ in die munition investiert, da ist ein neuer lauf eine wesentlich kleineres invest

redstorm hat geschrieben: Di 24. Dez 2019, 14:31 bei 10k schuss hast schon mal 4000€ in die munition investiert, da ist ein neuer lauf eine wesentlich kleineres invest

Naja, eher 3500€, weil in größeren Mengen ab 2k oder 3k und wenn man keinen Stress hat findet man schon Marken-Muni in .223 für 35 Cent/Patrone.