PULVERDAMPF

Laut original Zertifikat Baujahr 1975. Daumenlochloses, kommerzielles 98er System, einstellbarer Abzug mit Sicherung, 5 Schuss Kastenmagazin mit Entladehebel im Abzugsbügel. 7x57 Mauser.

Alles ungeschossen, fabriksneu, weissfertig.

Plan: etwas vom jagdlichen abweichen und ein klassisches Schützengewehr bauen. Es wird ein kleines einstellbares Diopter montiert, den Schaft werde ich Nuss mittlebraun beizen und mit Leinölfirniss behandeln. Es werden beim Diopter die bereits vorhandenen Schraubenlöcher verwendet (FN Abmessung) -falls ich doch später mal ein ZF installieren will-
Nur eine neue Schaftkappe brauche ich, in den letzten 45 Jahren ist die originale Gummischaftkappe doch etwas spröde geworden. Den Verschluss lasse ich weiss, Schlösschen wird wie der Rest brüniert.

Ich hab mal die Stahlteile fertiggestellt. Die Oberflächen waren teilweise dermassen rauh, besonders am Systemkasten und am Lauf, dass ich zig Schleifpapierblätter verbraucht habe und ich ziemlich lang daran gesessen bin. Am Ende mit dem 800er Papier hats dann aber gespiegelt. Komplexe Teile wie den Systemkasten mit seinen vielen Winkeln zu schleiffen ist nicht lustig.

Habs dann auch noch brüniert - soviel übrigens zum Thema man kann mittels Streichbrünierung keine gute Ergebnisse erzielen -.
(Die paar hellen Flecken sind Holzstaub vom Schaft)





Was steht jetzt auf dem Programm? System richtig in den Schaft einpassen. Das wird lustig.

Hallo Michael, gefällt mir gut. Kannst du verraten wo es den Bausatz zu kaufen gibt und was er kostet? Viel Spaß bei der Fertigstellung!

MauserM03 hat geschrieben: Di 25. Feb 2020, 11:34 Hallo Michael, gefällt mir gut. Kannst du verraten wo es den Bausatz zu kaufen gibt und was er kostet? Viel Spaß bei der Fertigstellung!

Danke! - Ich hab den bei Egun gefunden - keine Ahnung wo man sowas noch auftreiben kann, da diese Bausätze seit 45 Jahren nicht mehr produziert werden sind die Chancen einen zu finden wohl recht gering. Hätte nicht gedacht, dass es überhaupt noch welche gibt.

Schaft gebeizt, geölt und für alle Teile plus Lauf eingeschliffen. Lustigerweise war den Kanal für den Kammerstengel schleifen am schwierigsten, das ging nur mit 3 verschiedenen Feilen, stundenlanges herumprobieren, und 100x System ein und wieder ausbauen.
Laufkanal einpassen ging problemlos und schnell, hat nur 90 Minuten gedauert.

Der Schaft ist noch nicht ganz fertig, da müssen noch mind. 5 weitere Ölbehandlungen über die kommenden Wochen gemacht werden.

Schaftkappe von Pachmayer wird als nächstes installiert, das heisst Schaft hinten abschleiffen, Kappe zuschleiffen. Ich mag den Arbeitsschritt am wenigsten.

Ich beneide dich um die Zeit die du offensichtlich zur Verfügung hast.

gunlove hat geschrieben: Fr 28. Feb 2020, 05:44 Ich beneide dich um die Zeit die du offensichtlich zur Verfügung hast.

Du, die letzten paar Tage hab' ich nix anderes gemacht als 8 Stunden arbeiten gehen, essen kochen, am Gewehr arbeiten und (zu wenig) schlafen.(Mach' gerade ein 10-Tägige Trainingspause / Recovery)

>Michael< hat geschrieben: Fr 28. Feb 2020, 12:59

gunlove hat geschrieben: Fr 28. Feb 2020, 05:44 Ich beneide dich um die Zeit die du offensichtlich zur Verfügung hast.

Du, die letzten paar Tage hab' ich nix anderes gemacht als 8 Stunden arbeiten gehen, essen kochen, am Gewehr arbeiten und (zu wenig) schlafen.(Mach' gerade ein 10-Tägige Trainingspause / Recovery)

Auch ich schlafe zu wenig, viel zu wenig für meinen persönlichen Geschmack.
Ich beneide dich trotzdem um die Zeit die du dir trotz allem noch nehmen kannst!

gunlove hat geschrieben: Fr 28. Feb 2020, 13:30 Auch ich schlafe zu wenig, viel zu wenig für meinen persönlichen Geschmack.
Ich beneide dich trotzdem um die Zeit die du dir trotz allem noch nehmen kannst!

Ich machs ja eh viel zu schnell, wennst jetzt nur eine Stunde am Tag dran arbeitest, oder ein paar Stunden an jedem Wochenende kannst es ja ein Frühlingsprojekt etc. machen, vermutlich macht das dann so noch mehr Spass. Ich kann es nur Jedem empfehlen sowas in angriff zu nehmen, gibt nix schöneres als mit den eigenen Händen etwas zu erschaffen, was dann am ende auch toll knallt, trifft und einmalig ist.

Kannst ja z.B einen der zahlreichen Vorderlader-Bausätze kaufen und dann ein kleines Meisterwerk draus machen.

cooles projekt

Schaft hinten plan geschliffen, vorgebohrt, Pachmayr Schaftkappe installiert und eingeschliffen.

Ganz schönes Stück Arbeit, musste so genau wie noch nie arbeiten. Hab die Schaftkappe auf Haaresbreite eingepasst.

abactus hat geschrieben: Fr 28. Feb 2020, 18:55 cooles projekt

Danke!

Sehr schön was du da machst

Ich beneide euch Feinmotoriker, ich bin eher fürs Grobe, alles wo man sagen kann: was ich nicht kann kann Silikon, in rest mochts meuta, oder in rest mocht da Gips.

Gratuliere zum Projekt, schaut jetzt schon toll aus

COB hat geschrieben: Do 5. Mär 2020, 22:17 Sehr schön was du da machst

Ich beneide euch Feinmotoriker, ich bin eher fürs Grobe, alles wo man sagen kann: was ich nicht kann kann Silikon, in rest mochts meuta, oder in rest mocht da Gips.

Gratuliere zum Projekt, schaut jetzt schon toll aus

Klingt jedenfalls entspannender!
Bei solchen Projekten spukt bei jeder Bewegung der Gedanke ''So, jetzt ein Ausrutscher und du hasts vollkommen versaut'' im Kopf rum, und ich verzeihe mir keine Fehler. Das ist teilweise schon recht fordernd.

>Michael< hat geschrieben: Do 5. Mär 2020, 22:48

COB hat geschrieben: Do 5. Mär 2020, 22:17 Sehr schön was du da machst

Ich beneide euch Feinmotoriker, ich bin eher fürs Grobe, alles wo man sagen kann: was ich nicht kann kann Silikon, in rest mochts meuta, oder in rest mocht da Gips.

Gratuliere zum Projekt, schaut jetzt schon toll aus

Klingt jedenfalls entspannender!
Bei solchen Projekten spukt bei jeder Bewegung der Gedanke ''So, jetzt ein Ausrutscher und du hasts vollkommen versaut'' im Kopf rum, und ich verzeihe mir keine Fehler. Das ist teilweise schon recht fordernd.

Die Schaftkappe montiert man auch vor dem Ausfertigen des Schaftes wenn man schon die Möglichkeit dazu hat. Dann gehts in einem und du brauchst dir keine Gedanken darüber machen ob jetzt ein Kratzer im Finish vom Schaft ist.

Howard-Wolowitz hat geschrieben: Fr 6. Mär 2020, 06:44
Die Schaftkappe montiert man auch vor dem Ausfertigen des Schaftes wenn man schon die Möglichkeit dazu hat. Dann gehts in einem und du brauchst dir keine Gedanken darüber machen ob jetzt ein Kratzer im Finish vom Schaft ist.

Das weiss ich schon, nur hab ich mich nach der Fertigstellung des Schafts für eine andere, bessere Schaftkappe entschieden.