PULVERDAMPF

Hallo zusammen

Habe eine Frage bezüglich Werterhalt ungeschossener Waffen
Habe vor kurzem 2 s&w 29-2 in 4" und 6,5" Bj.1969 Seriennummer mit "S"erstanden beide außer dem Beschuss nutürlich ungeschossen , würdet ihr sie für die ursprüngliche Bestimmung verwenden oder ungeschossen lassen und eine weitere kaufen
Vielen Dank für eure Meinungen

Gruß Landy

Wofür würden sie gebaut?
Glaubst du du bekommst für die ungeschossenen um soviel mehr?
Verwenden und pflegen und Freude haben.

Landy hat geschrieben: So 14. Jun 2020, 21:43 Hallo zusammen

Habe eine Frage bezüglich Werterhalt ungeschossener Waffen
Habe vor kurzem 2 s&w 29-2 in 4" und 6,5" Bj.1969 Seriennummer mit "S"erstanden beide außer dem Beschuss nutürlich ungeschossen , würdet ihr sie die ursprüngliche Bestimmung verwenden oder ungeschossen lassen und eine weitere kaufen
Vielen Dank für eure Meinungen

Gruß Landy

Diese Frage ist sehr einfach zu Beantworten :
Werterhaltend wird sicher eine ungeschossene Waffe bleiben.
Wenn du genug Plätze hast dann ist die Frage damit schon beantwortet.
Wenn nicht genug Plätze vorhanden dann ist es sehr schwierig. Jeder Gebrauch senkt natürlich den Wiederverkaufswert. Du musst für dich entscheiden was dir dann lieber ist.

Hane hat geschrieben: So 14. Jun 2020, 21:50 Wofür würden sie gebaut?
Glaubst du du bekommst für die ungeschossenen um soviel mehr?
Verwenden und pflegen und Freude haben.

Ungeschossen (außer Beschuss) sind vielen Leuten bei "Sammlerwaffen" sicher ein paar Euros mehr wert. Manche Leute erfreuen sich halt am Zustand einer schönen neuwertigen alten Waffe. Nicht jeder will damit auch am Schießstand damit. Dafür gibt's ja die neuen Dinger.

Hane hat geschrieben: So 14. Jun 2020, 21:50 Wofür würden sie gebaut?
Glaubst du du bekommst für die ungeschossenen um soviel mehr?
Verwenden und pflegen und Freude haben.

Volle Zustimmung!

Was auch noch überlegenswert wäre: Ersetzen einige € mehr beim Verkauf die Freude am Schießen?
Geld macht nicht glücklich, Erinnerungen schon.

LG Steelman

Steelman hat geschrieben: So 14. Jun 2020, 22:09

Hane hat geschrieben: So 14. Jun 2020, 21:50 Wofür würden sie gebaut?
Glaubst du du bekommst für die ungeschossenen um soviel mehr?
Verwenden und pflegen und Freude haben.

Volle Zustimmung!

Was auch noch überlegenswert wäre: Ersetzen einige € mehr beim Verkauf die Freude am Schießen?
Geld macht nicht glücklich, Erinnerungen schon.

LG Steelman

Ich glaube da gibt's keine echte Empfehlung.
Das ist ja das schöne an unserem Hobby. Jedem gefällt was anderes, einer will nur schöne Dinge sammeln und sich daran erfreuen, andere wollen jeden Tag Löcher in Papier stanzen. Da ist für jeden was dabei. Soll jeder halten wie er möchte.

Wenn ich etwas sammle dass ich nur anschauen will kaufe ich Bilder!
Beim Waffenkauf schaue ich natürlich auf einen gepflegten Zustand, aber ob die Waffe komplett ungeschossen ist oder nicht ist mir egal. All meine Waffen werden gepflegt und verwendet, auch wenn ich leider nicht ganz so oft dazu komme wie ich das gerne möchte!

Ich frag mich immer woher die Leute erkennen ob die Waffen umgeschossen sind. Klar wenn die Gurke 10000 Schuss durch hat erkennt man es eindeutig. Aber bei paar Hundert Schuss und guter Pflege erkennt man es im Normalfall nicht. Und wer den Verkäufer alles glaubt ist eh selber schuld.

Myon hat geschrieben: Mo 15. Jun 2020, 08:51 Ich frag mich immer woher die Leute erkennen ob die Waffen umgeschossen sind. Klar wenn die Gurke 10000 Schuss durch hat erkennt man es eindeutig. Aber bei paar Hundert Schuss und guter Pflege erkennt man es im Normalfall nicht. Und wer den Verkäufer alles glaubt ist eh selber schuld.

Beim Revolver siehst du es relativ einfach :
Schleifspuren an der Trommel
Abdruck der Patrone am Stoßboden
Am Übergang Lauf/Trommel und Patronenlager
An eventuellen Verkrustungen/Schmauch in den Kanten
Das sieht man recht eindeutig wenn man Ahnung hat davon.
Neulinge tun sich da halt schwerer mit der richtigen Einschätzung.

mrek78 hat geschrieben: Mo 15. Jun 2020, 08:34 Wenn ich etwas sammle dass ich nur anschauen will kaufe ich Bilder!
Beim Waffenkauf schaue ich natürlich auf einen gepflegten Zustand, aber ob die Waffe komplett ungeschossen ist oder nicht ist mir egal. All meine Waffen werden gepflegt und verwendet, auch wenn ich leider nicht ganz so oft dazu komme wie ich das gerne möchte!

Das ist aber für echte "Sammler" keine Option.
Der erfreut sich am makellosen Zustand seiner Waffe mehr als wenn er sie in Gebrauch hätte. Soll doch jeder machen wie er will. Das Ganze ist natürlich viel Einfacher wenn genügend Plätze vorhanden sind. Das ist halt für viele hier nicht machbar, kann ich alles nachvollziehen.
Schau doch nur mal wieviele Supersportwagen ungefahren in so mancher Garage stehen als Wertanlage ? Das ist genau das Selbe. Nur halt einige Preisklassen höher.

Bin ganz deiner Meinung, jeder soll das handhaben wie er will! Meine Aussage ist nur darauf bezogen wie ich das sehe.

AUG-andy hat geschrieben: Mo 15. Jun 2020, 09:17

Myon hat geschrieben: Mo 15. Jun 2020, 08:51 Ich frag mich immer woher die Leute erkennen ob die Waffen umgeschossen sind. Klar wenn die Gurke 10000 Schuss durch hat erkennt man es eindeutig. Aber bei paar Hundert Schuss und guter Pflege erkennt man es im Normalfall nicht. Und wer den Verkäufer alles glaubt ist eh selber schuld.

Beim Revolver siehst du es relativ einfach :
Schleifspuren an der Trommel
Abdruck der Patrone am Stoßboden
Am Übergang Lauf/Trommel und Patronenlager
An eventuellen Verkrustungen/Schmauch in den Kanten
Das sieht man recht eindeutig wenn man Ahnung hat davon.
Neulinge tun sich da halt schwerer mit der richtigen Einschätzung.

also das hast du bei neuwaffen genauso
beschuss sind drei bis sechs schuss pro patronenlager
also meist ca 20 bis 40 schuss
vorher noch der normale funktionstest im werk

ich habe noch nie einen neuen revolver bekommen der nicht
- Schleifspuren an der Trommel
- Verkrustungen/Schmauch in den Kanten
gehabt hat

gewo hat geschrieben: Mo 15. Jun 2020, 09:33

AUG-andy hat geschrieben: Mo 15. Jun 2020, 09:17

Myon hat geschrieben: Mo 15. Jun 2020, 08:51 Ich frag mich immer woher die Leute erkennen ob die Waffen umgeschossen sind. Klar wenn die Gurke 10000 Schuss durch hat erkennt man es eindeutig. Aber bei paar Hundert Schuss und guter Pflege erkennt man es im Normalfall nicht. Und wer den Verkäufer alles glaubt ist eh selber schuld.

Beim Revolver siehst du es relativ einfach :
Schleifspuren an der Trommel
Abdruck der Patrone am Stoßboden
Am Übergang Lauf/Trommel und Patronenlager
An eventuellen Verkrustungen/Schmauch in den Kanten
Das sieht man recht eindeutig wenn man Ahnung hat davon.
Neulinge tun sich da halt schwerer mit der richtigen Einschätzung.

also das hast du bei neuwaffen genauso
beschuss sind drei bis sechs schuss pro patronenlager
also meist ca 20 bis 40 schuss
vorher noch der normale funktionstest im werk

ich habe noch nie einen neuen revolver bekommen der nicht
- Schleifspuren an der Trommel
- Verkrustungen/Schmauch in den Kanten
gehabt hat

Du siehst aber sehr wohl den Unterschied ob es eine fast ungeschossene Waffe oder eine die in Verwendung ist. Das solltest du als Profi aber unterscheiden können.

Steelman hat geschrieben: So 14. Jun 2020, 22:09 Was auch noch überlegenswert wäre: Ersetzen einige € mehr beim Verkauf die Freude am Schießen?
Geld macht nicht glücklich, Erinnerungen schon.

Oder: Nach 10 Jahren ist die Erinnerung bis zur Unkenntlichkeit verblasst aber die € haben sich verdoppelt...

um seriös antworten zu können benötigt man aber eigentlich ein Foto und die Preisvorstellung

Paddy91 hat geschrieben: Mo 15. Jun 2020, 09:51
Oder: Nach 10 Jahren ist die Erinnerung bis zur Unkenntlichkeit verblasst aber die € haben sich verdoppelt...

Es mag bei untrainierten Gehirnen passsieren, das die Erinnerungen verblassen.
Aber die € haben sich in 10 Jahren zwar verdoppelt, haben aber nur noch ein Viertel an Wert.

Btt: Dem Sammeln von Waffen als Wertanlage stehe ich etwas skeptisch gegenüber. Ganz einfach deshalb, weil es "staatliche Leihgaben" sind die jederzeit eingezogen werden können.


LG Steelman