Rückmeldung zwecks Notwehrfall
Verfasst: Fr 21. Aug 2020, 14:28
Da das Hauptthema inzwischen geschlossen wurde wollte ich mich, der Höflichkeit wegen noch einmal melden.
viewtopic.php?p=758684#p758684
Ein paar Beiträge haben mir schon zu denken gegeben. Notwehr mit einem Messer soll nicht möglich sein wenn man 1,5 Promille hat? Auch habe ich nie geschrieben das ich unter Drogen stand, ich schrieb das der Angreifer unter Drogen stand was ein Test bestätigte. Ich selbst habe noch nie Drogen konsumiert!
Das der "Trollvorwurf" kam schmerzte etwas, aber kann ich beim ersten Posting auch verstehen. Nur sollte man auch nachvollziehen das man in so einer Situation auch panisch im Internet nach Hilfe sucht. Bei einem Forum wie diesem habe ich mir eben bei der Internetsuche erwartet das man sich vielleicht für Notwehr, natürlich unter den Vorgaben des Gesetzgebers auch etwas einsetzt oder damit befasst.
Ein paar andere Beiträge haben mir sehr geholfen, dafür möchte ich mich auch herzlich bei den Schreibern bedanken.
Heute war der letzte Verhandlungstag und der Angreifer wurde zu einer 3 Jährigen Bewährungsstrafe verurteilt. Meine Notwehr wurde anerkannt, unter anderem weil unabhängige Zeugen den Vorfall und meinen geschilderten Ablauf bestätigen konnten. Der Angreifer drehte danach im Gerichtssaal noch durch und schrie Richter und Staatsanwalt an und drohte allen Zeugen im Gang beim verlassen des Saals.
Personen die einmal in eine ähnliche Situation kommen, kann ich nur einen guten, bzw. auch einen Anwalt aus den Empfehlungen an das Herz legen. In meinem Fall ging zum Glück alles gut aus, vor allem weil ich versuchte zu flüchten und um Hilfe rief, bevor ich mich, wenn auch ohne Erfolg versuchte zu verteidigen. Ein Messer würde ich aber nicht mehr einstecken, selbst wenn es nur so ein Werbemesser ist. Selbst eine Richterin in der U-Haft meinte zu mir man soll lieber einen Stein greifen oder Pfefferspray nutzen, aber um Himmels Willen kein Messer, selbst wenn es Notwehr ist. Die Tage in der U-Haft zählen sicher zum Schlimmsten was man in Österreich erleben kann. Hat man nicht das Glück das gute Anwälte Druck machen, es waren einige dort zu finden die wegen weit harmloseren Anschuldigungen, ohne Vorstrafen schon bis zu 6 Monate dort waren und jeden Tag hofften das es endlich eine Verhandlung oder Einsicht der Staatsanwälte und Richter gibt.
Faktisch betrachtet finde ich die erste Anklage aber immer noch eine Frechheit. Meine Aussage wurde durch 5 Zeugen gestützt, 2 davon kannte ich nicht einmal und konnte man von Anfang an als neutral einstufen. Im Laufe der Ermittlungen wurde sogar noch festgestellt das ein Kotflügel eines Autos beschädigt wurde als er mich umgetreten hat und ich mit dem Kopf darauf donnerte. Ich hatte Schwellungen im ganzen Gesicht, ein Blutgerinsel im Gehirn und man fand sogar meine zerstörte Brille und Splitter der Bankomatkarte die ich am Anfang in der Hand hatte weil ich Zigaretten holen wollte. Dazu kam das ich körperlich stark eingeschränkt bin weil ich seit Jahren unter schweren Bandscheibenproblemen leide und selbst im Stehen ständig Schmerzen habe. Trotzdem wurde ich mit Drogendealern und Vandalen in eine 4 Mann Zelle geworfen und Verdunkelungsgefahr verhängt als gäbe es Notwehr in Österreich gar nicht.
Inzwischen nutzte der Angreifer die Zeit als er das Krankenhaus verlassen hatte um Zeugen zu suchen und zu beeinflussen. Was auch in der Verhandlung zu Tage kam. Loben kann ich nur den Richter, der die Situation gut verstanden hatte und wusste wo er Bohren muss.
Vielleicht mag ja ein Moderator das noch an das alte Thema anhängen. Mit freundlichen Grüßen und Dank an jene die mir hier versuchten zu helfen.
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Ein paar Beiträge haben mir schon zu denken gegeben. Notwehr mit einem Messer soll nicht möglich sein wenn man 1,5 Promille hat? Auch habe ich nie geschrieben das ich unter Drogen stand, ich schrieb das der Angreifer unter Drogen stand was ein Test bestätigte. Ich selbst habe noch nie Drogen konsumiert!
Das der "Trollvorwurf" kam schmerzte etwas, aber kann ich beim ersten Posting auch verstehen. Nur sollte man auch nachvollziehen das man in so einer Situation auch panisch im Internet nach Hilfe sucht. Bei einem Forum wie diesem habe ich mir eben bei der Internetsuche erwartet das man sich vielleicht für Notwehr, natürlich unter den Vorgaben des Gesetzgebers auch etwas einsetzt oder damit befasst.
Ein paar andere Beiträge haben mir sehr geholfen, dafür möchte ich mich auch herzlich bei den Schreibern bedanken.
Heute war der letzte Verhandlungstag und der Angreifer wurde zu einer 3 Jährigen Bewährungsstrafe verurteilt. Meine Notwehr wurde anerkannt, unter anderem weil unabhängige Zeugen den Vorfall und meinen geschilderten Ablauf bestätigen konnten. Der Angreifer drehte danach im Gerichtssaal noch durch und schrie Richter und Staatsanwalt an und drohte allen Zeugen im Gang beim verlassen des Saals.
Personen die einmal in eine ähnliche Situation kommen, kann ich nur einen guten, bzw. auch einen Anwalt aus den Empfehlungen an das Herz legen. In meinem Fall ging zum Glück alles gut aus, vor allem weil ich versuchte zu flüchten und um Hilfe rief, bevor ich mich, wenn auch ohne Erfolg versuchte zu verteidigen. Ein Messer würde ich aber nicht mehr einstecken, selbst wenn es nur so ein Werbemesser ist. Selbst eine Richterin in der U-Haft meinte zu mir man soll lieber einen Stein greifen oder Pfefferspray nutzen, aber um Himmels Willen kein Messer, selbst wenn es Notwehr ist. Die Tage in der U-Haft zählen sicher zum Schlimmsten was man in Österreich erleben kann. Hat man nicht das Glück das gute Anwälte Druck machen, es waren einige dort zu finden die wegen weit harmloseren Anschuldigungen, ohne Vorstrafen schon bis zu 6 Monate dort waren und jeden Tag hofften das es endlich eine Verhandlung oder Einsicht der Staatsanwälte und Richter gibt.
Faktisch betrachtet finde ich die erste Anklage aber immer noch eine Frechheit. Meine Aussage wurde durch 5 Zeugen gestützt, 2 davon kannte ich nicht einmal und konnte man von Anfang an als neutral einstufen. Im Laufe der Ermittlungen wurde sogar noch festgestellt das ein Kotflügel eines Autos beschädigt wurde als er mich umgetreten hat und ich mit dem Kopf darauf donnerte. Ich hatte Schwellungen im ganzen Gesicht, ein Blutgerinsel im Gehirn und man fand sogar meine zerstörte Brille und Splitter der Bankomatkarte die ich am Anfang in der Hand hatte weil ich Zigaretten holen wollte. Dazu kam das ich körperlich stark eingeschränkt bin weil ich seit Jahren unter schweren Bandscheibenproblemen leide und selbst im Stehen ständig Schmerzen habe. Trotzdem wurde ich mit Drogendealern und Vandalen in eine 4 Mann Zelle geworfen und Verdunkelungsgefahr verhängt als gäbe es Notwehr in Österreich gar nicht.
Inzwischen nutzte der Angreifer die Zeit als er das Krankenhaus verlassen hatte um Zeugen zu suchen und zu beeinflussen. Was auch in der Verhandlung zu Tage kam. Loben kann ich nur den Richter, der die Situation gut verstanden hatte und wusste wo er Bohren muss.
Vielleicht mag ja ein Moderator das noch an das alte Thema anhängen. Mit freundlichen Grüßen und Dank an jene die mir hier versuchten zu helfen.