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Ladedaten .300 WinMag TTSX 165grs mit N160
Verfasst: Mo 14. Dez 2020, 20:24
von Johnny123
Hallo zusammen,
nachdem ich vor kurzem meinen Wiederladeschein gemacht habe, möchte ich mich nach einigen Erfahrungen mit der .308 nun an die .300 WinMag wagen.
Die dazugehörige Waffe (Steyr Mannlicher S) ist aktuell eine Schrankwaffe, da sie auf Rehwild zu heftig wirkt. Ab und an soll sie trotzdem mit raus und dafür benötige ich eine etwas schwächere Laborierung.
Geschoss soll das 165grs Barnes TTSX sein. Pulver habe ich das N160 von VV da sowie CCI LRM ZHs. Hülsen sind von PPU mit einem im abgeschossenen Zustand ermitteltem Volumen von 92grs H20.
Die Patronenlänge soll 85,4mm betragen, sodass ich den Crimp auf das erste Führungsband setzen kann. Startladung würde ich bei 68,5 grs ansetzen (Hab mich am LOS HT und den Ladedaten von VV orientiert).
Jemand vielleicht Erfahrung dieser Kombination an Komponenten bzw. könnte mir das in Quickload mal durchrechnen? Ich habe eher Angst vor SEE bzw. dass die Patrone so nicht richtig lidert.
Viele Grüße!
Re: Ladedaten .300 WinMag TTSX 165grs mit N160
Verfasst: Mo 14. Dez 2020, 21:13
von Sauer202
Ohne jetzt nachzurechnen, bin ich mir fast sicher, dass deine Ladung einen einen Überdruck haben wird. Nimm die Ladedaten für das GMX. Ist ähnlich dem TTSX. Das Los ist aus Messing, hat ganz andere Eigenschaften.
Aus Erfahrung würde ich mit 62 oder 63 Grain starten.
Re: Ladedaten .300 WinMag TTSX 165grs mit N160
Verfasst: Di 15. Dez 2020, 09:09
von Johnny123
Sauer202 hat geschrieben: Mo 14. Dez 2020, 21:13
Ohne jetzt nachzurechnen, bin ich mir fast sicher, dass deine Ladung einen einen Überdruck haben wird. Nimm die Ladedaten für das GMX. Ist ähnlich dem TTSX. Das Los ist aus Messing, hat ganz andere Eigenschaften.
Aus Erfahrung würde ich mit 62 oder 63 Grain starten.
Danke schonmal für die Anregungen. Das GMX hat ja keine Entlastungsrillen, von dem her würde ich auch andere Eigenschaften erwarten. 62 grs. könnten außerdem schon unter 90% Ladedichte liegen. Das würde ich gern vermeiden. Gibt es eigentlich eine Faustregel, wie weit von Pmax man runtergehen kann, damit die Hülse noch zuverlässig lidert?
Wenn trotzdem jemand mal die ursprünglichen Daten durchrechnen könnte, wäre das echt klasse!

Re: Ladedaten .300 WinMag TTSX 165grs mit N160
Verfasst: Di 15. Dez 2020, 11:15
von approach_lowg
Johnny123 hat geschrieben: Di 15. Dez 2020, 09:09
Sauer202 hat geschrieben: Mo 14. Dez 2020, 21:13
Ohne jetzt nachzurechnen, bin ich mir fast sicher, dass deine Ladung einen einen Überdruck haben wird. Nimm die Ladedaten für das GMX. Ist ähnlich dem TTSX. Das Los ist aus Messing, hat ganz andere Eigenschaften.
Aus Erfahrung würde ich mit 62 oder 63 Grain starten.
Danke schonmal für die Anregungen. Das GMX hat ja keine Entlastungsrillen, von dem her würde ich auch andere Eigenschaften erwarten. 62 grs. könnten außerdem schon unter 90% Ladedichte liegen. Das würde ich gern vermeiden. Gibt es eigentlich eine Faustregel, wie weit von Pmax man runtergehen kann, damit die Hülse noch zuverlässig lidert?
Wenn trotzdem jemand mal die ursprünglichen Daten durchrechnen könnte, wäre das echt klasse!
in Österreich ist es auch KLASSE wenn sich jemand ordentlich vorstellt bevor er etwas verlangt.
bei uns nennt man sowas Kinderstube

Re: Ladedaten .300 WinMag TTSX 165grs mit N160
Verfasst: Di 15. Dez 2020, 12:22
von AUG-andy
approach_lowg hat geschrieben: Di 15. Dez 2020, 11:15
Johnny123 hat geschrieben: Di 15. Dez 2020, 09:09
Sauer202 hat geschrieben: Mo 14. Dez 2020, 21:13
Ohne jetzt nachzurechnen, bin ich mir fast sicher, dass deine Ladung einen einen Überdruck haben wird. Nimm die Ladedaten für das GMX. Ist ähnlich dem TTSX. Das Los ist aus Messing, hat ganz andere Eigenschaften.
Aus Erfahrung würde ich mit 62 oder 63 Grain starten.
Danke schonmal für die Anregungen. Das GMX hat ja keine Entlastungsrillen, von dem her würde ich auch andere Eigenschaften erwarten. 62 grs. könnten außerdem schon unter 90% Ladedichte liegen. Das würde ich gern vermeiden. Gibt es eigentlich eine Faustregel, wie weit von Pmax man runtergehen kann, damit die Hülse noch zuverlässig lidert?
Wenn trotzdem jemand mal die ursprünglichen Daten durchrechnen könnte, wäre das echt klasse!
in Österreich ist es auch KLASSE wenn sich jemand ordentlich vorstellt bevor er etwas verlangt.
bei uns nennt man sowas Kinderstube
Mich hätten sie für so eine Aussage gesteinigt.
TROTZDEM DANKE FÜR DEINE WAHREN WORTE

Re: Ladedaten .300 WinMag TTSX 165grs mit N160
Verfasst: Di 15. Dez 2020, 13:21
von Johnny123
Sorry, einen Vorstellungsthread hab ich leider vergeblich gesucht.
Aber wenns gewünscht ist, kann ich gern ein paar Worte loswerden, bevor ich etwas "verlange"
Zu mir: Ich bin 30 Jahre alt, komme aus dem Nachbarland mit D, bin leidenschaftlicher Jäger und interessiere mich seit ich meinen Jagdschein habe sehr für das Thema Waffen und Munition. Deshalb habe ich mich dieses Jahr endlich dazu entschieden, selbst mit dem Wiederladen anzufangen. Letzte Woche habe ich mein erstes Stück mit selbstgeladener Munition erlegt und ich hoffe, auch mit Hilfe des Forums, dass noch viele weitere folgen werden

Re: Ladedaten .300 WinMag TTSX 165grs mit N160
Verfasst: Di 15. Dez 2020, 13:59
von Hirschberg
Mein QL ist nicht ganz aktuell und N160 für Losschwankungen bekannt, daher würde eine Berechnung nicht viel belastbares ergeben.
Die 68,5 GR werden keinen Überdruck ergeben, aber eine schlappe Ladung ist das nicht, SEE oder schlecht lidernde Hülsen sehe ich da nicht.
Brömel schreibt im QL-Handbuch dass für Hülsenvolumsmessungen für Laborierungen über 200 Mpa (2000 bar) nicht kalibrierte Hülsen verwendet werden sollen.
Das sollte also etwa der Druckbereich sein ab dem Hülsen lidern, das wird aber auch von Hülsenwandstärke, Sprödigkeit, Kalibriermethode etc. abhängen.
Re: Ladedaten .300 WinMag TTSX 165grs mit N160
Verfasst: Sa 27. Feb 2021, 10:52
von Johnny123
Danke nochmal für die Antworten. Ich habe mittlerweile zwei Laborierungen getestet:
1. mit 68,5 grs --> keinerlei Überdruckzeichen bei mir, gute Präzision
2. Schlappladung mit 64grs --> schießt sich sehr angenehm, ebenfalls gute Präzision. Weiter runter würde ich persönlich aber nicht mehr gehen.
Das gute ist, dass die beiden Laborierungen lediglich 4cm auseinander liegen in der Höhe, man kann also relativ problemlos hin- und herwechseln. Jagdlich habe ich aber damit bisher keine Erfahrungen gesammelt.