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F+Z vs Polygon für Büchsen (Abwägungen)
Verfasst: So 6. Mär 2022, 21:21
von Anon13
Servus,
Was ist eure Meinung zur Debatte Feld-Zug oder Polygon-Lauf (hier mal auf Büchsen bezogen)? Auf vielen Seiten wird ja nicht mal angegeben, was eigentlich verbaut ist. Mit meiner (sehr limitierten) Info hätt ich zu Polygon gesagt:
Pros:
- Reinigung
Langlebigkeit
Mündungsgeschwindigkeit
Cons:
- Verfügbarkeit
'Aggressivität' des Profils (weniger Drall)
Munitionsunverträglichkeit (zumindest mantellos bei Pistolen, bei Gewehren weiß ich nicht)
Langlebigkeit wär für mich recht interessant, auch glaube ich, gehört zu haben, dass Polygonläufe oft kaltgehämmert sind (= noch guter). Aber machts wirklich so einen Unterschied, und ist es die Einschränkungen wert, da sie ja eher weniger weit verbreitet sind?
Re: F+Z vs Polygon für Büchsen (Abwägungen)
Verfasst: So 6. Mär 2022, 23:22
von Justin88
Anon13 hat geschrieben: So 6. Mär 2022, 21:21
Was ist eure Meinung zur Debatte Feld-Zug oder Polygon-Lauf (hier mal auf Büchsen bezogen)?
Wo gibts diese Debatte?
Quellenangaben bitte.
Re: F+Z vs Polygon für Büchsen (Abwägungen)
Verfasst: Mo 7. Mär 2022, 07:39
von TheWayOfTheGun
Wie du richtig schreibst ist es meistens gar nicht angegeben was für ein Lauf verbaut ist.
Ich habe vor längerer Zeit einmal die Fa. IGB angeschrieben, welche Läufe für div. Waffen in verschiedenen Varianten (HEX, Poly, mit unterschiedlichsten Gewinde etc.....) vertreiben.
Ich hatte aus Interesse die Frage gestellt wann welche Laufvariante zu bevorzugen ist, habe folgende Antwort bekommen.
IGB (Hexagonal) Feld / Zug Profil
Für weiche Geschosse optimiert
IGB Polygon Profil
Gasdichter für Vollmantel Geschosse
Höhere Mündungsgeschwindigkeiten
Das ein Polygonlauf leichter zu reinigen ist kann ich noch nicht beurteilen, meine Glock ist momentan noch jungfräulich, wird sich aber diese Woche noch ändern

!
Bezüglich Muni hat mir ein Spezi einmal gesagt das man bei der Glock (Polygonlauf)
nur FMJ verwenden soll, die Frage warum konnte er mir aber dann nicht beantworten

.
Aber vl. kann wer von den PDlern bei der Beantwortung aushelfen

.
Re: F+Z vs Polygon für Büchsen (Abwägungen)
Verfasst: Mo 7. Mär 2022, 10:14
von Anon13
Justin88 hat geschrieben: So 6. Mär 2022, 23:22
Wo gibts diese Debatte?
Quellenangaben bitte.
Erwischt. Die Debatte hab ich nur mit mir selbst (dafür aber auch keine Quelle

). 1000 Entschuldigungen, nein, 10000, ich will dich ja nicht abspeisen

Re: F+Z vs Polygon für Büchsen (Abwägungen)
Verfasst: Mo 7. Mär 2022, 10:24
von Anon13
TheWayOfTheGun hat geschrieben: Mo 7. Mär 2022, 07:39
Wie du richtig schreibst ist es meistens gar nicht angegeben was für ein Lauf verbaut ist.
Kommt wohl aus Amerikaland, die mögen Poly ja nicht (logisch,CHF ist mit Ami-Qualitätsbe wusstsein nicht vereinbar)
Wieso wird eigentlich da zwischen Voll- und Teilmantel unterschieden? Ist nicht Sinn von TM, an der Kontaktfläche Kupfer zu haben, damit es eben keinen Abrieb gibt?
Das ein Polygonlauf leichter zu reinigen ist kann ich noch nicht beurteilen, meine Glock ist momentan noch jungfräulich, wird sich aber diese Woche noch ändern

!
Vom Stg weiß ich noch, dass man da 30x durchziehen kann, und mit CLP kommt immer mehr Dreck raus, der in den Zügen sitzt. Da ich nicht aufhören kann, wenn der Fetzen noch dreckig ist (Krankheit aus der BAK), geht mir das natürlich gewaltig... nahe,
Bezüglich Muni hat mir ein Spezi einmal gesagt das man bei der Glock (Polygonlauf) nur FMJ verwenden soll
Laut englischer Wikipedia schreibt Glock das ins Manual (genauer: Keine mantellose Mun). Gibt viele Theorien, warum, aber wissen tuts keiner.
Re: F+Z vs Polygon für Büchsen (Abwägungen)
Verfasst: Mo 7. Mär 2022, 11:29
von TheWayOfTheGun
In der Bedienungsanleitung hätte ich nichts davon gelesen das man keine TM verwenden darf.
Ich putze zwar nach jedem Standbesuch, aber übergenau nehme ich es was die Laufreinigung angeht mittlerweile nicht mehr.
Wenns der Patch annähernd sauber rauskommt haben fertig

.
Re: F+Z vs Polygon für Büchsen (Abwägungen)
Verfasst: Mo 7. Mär 2022, 12:09
von Justin88
Anon13 hat geschrieben: Mo 7. Mär 2022, 10:14
Justin88 hat geschrieben: So 6. Mär 2022, 23:22
Wo gibts diese Debatte?
Quellenangaben bitte.
Erwischt. Die Debatte hab ich nur mit mir selbst (dafür aber auch keine Quelle

). 1000 Entschuldigungen, nein, 10000, ich will dich ja nicht abspeisen
Kein Problem, fühle mich nicht abgespeist.
Bin durchaus an einer Diskussion interessiert.
Kann durchaus lehrreich sein.
Re: F+Z vs Polygon für Büchsen (Abwägungen)
Verfasst: Mo 7. Mär 2022, 12:53
von Blaine
könnt mir vorstellen, dass beim polygonlauf mehr reibung entsteht mit mantellosen geschoßen weil ja die volle fläche des laufs die belastung für die drehbewegung abbekommt
bei felder und zügen bekommt diese belastung nur die winzige kante der felder ab
diesen gedanken weiter gesponnen kommt es direkt nach dem patronenlager dann vermehrt zu ablagerungen über den gesamten laufquerschnitt und wenn das dann mal zu viel wird könnts spannend werden...
Re: F+Z vs Polygon für Büchsen (Abwägungen)
Verfasst: Mo 7. Mär 2022, 13:00
von TheWayOfTheGun
Für mich ist es jetzt nicht wirklich relevant weil ich nur FMJ schieße egal ob Shadow/ SIg oder auch dann Glock, aber interessant warats trotzdem warum man keine TM schießen sollte

.
Re: F+Z vs Polygon für Büchsen (Abwägungen)
Verfasst: Mo 7. Mär 2022, 13:43
von Salem
Wer behauptet die Glock(Polygon-)läufe sollten nur mit FMJ betrieben werden ist echt ein "Spezi...alist". Ich habe aus meiner 17er tausende Bleiwuzel durch und hatte nie ein Problem - warum auch: Wer sich die Mühe macht und auch nur ein bissl recherchiert wird zwangsläufig draufkommen daß Polygonläufe ursprünglich für Bleiwuzel entwickelt wurden. Ganz spezielles und zeitgenössisches Beispiel: Whitworth.
Re: F+Z vs Polygon für Büchsen (Abwägungen)
Verfasst: Mo 7. Mär 2022, 14:03
von Anon13
Salem hat geschrieben: Mo 7. Mär 2022, 13:43
Wer behauptet die Glock(Polygon-)läufe sollten nur mit FMJ betrieben werden ist echt ein "Spezi...alist". Ich habe aus meiner 17er tausende Bleiwuzel durch und hatte nie ein Problem - warum auch: Wer sich die Mühe macht und auch nur ein bissl recherchiert wird zwangsläufig draufkommen daß Polygonläufe ursprünglich für Bleiwuzel entwickelt wurden. Ganz spezielles und zeitgenössisches Beispiel: Whitworth.
Ist wohl eines dieser Themen, bei denen die Meinungen auseinender gehen (sprich: jedes Thema hier am Forum?

). Und ich muss zugeben: Gemessen daran, dass die Argumente gegen Blei (erhöhter Abrieb) doch eher schwach sind und du offensichtlich andere Erfahrung hast (zwar anekdotisch, aber wenigstens real), bin ich hier eher auf deiner Seite.
Re: F+Z vs Polygon für Büchsen (Abwägungen)
Verfasst: Mo 7. Mär 2022, 15:33
von Blaine
ned falsch verstehen, ich hab nur mal überlegt wieso es sein KÖNNTE
ganz falsch dürften meine gedanken auch ned sein
im
wiki artikel steht
"Allerdings können Polygonläufe dem Geschoss weniger Rotationskräfte (Drall) übertragen als gezogene Läufe."
und ja, wikipedia is ned die beste quelle aber nur mal so auf die schnelle...
Re: F+Z vs Polygon für Büchsen (Abwägungen)
Verfasst: Mo 7. Mär 2022, 16:29
von Justin88
Zunächst ist der thread abgedriftet, denn der TS schrieb: "auf Büchsen bezogen".
Und damit haben wir den Salat, denn einen LW mit einem KW Lauf zu vergleichen ist wie Äpfel mit Birnen.
So u. jetzt bitte die weitere Diskussion getrennt weiterführen. Danke!
Re: F+Z vs Polygon für Büchsen (Abwägungen)
Verfasst: Mo 7. Mär 2022, 16:55
von Blaine
ja, er hat anfänglich "auf büchsen bezogen" gefragt
aber der weitläufig bekannteste polygonlauf is eben von der glock (bis gen4 zumindest)
klar sind LW und KW läufe anders belastet aber sie haben doch das selbe grundprinzip, das mit druck ein nockerl durchgepresst wird, das da gar ned durch will und beim durchpressen auch noch durch die laufgeometrie einen rotationsbewegung erzwungen wird
Re: F+Z vs Polygon für Büchsen (Abwägungen)
Verfasst: Mo 7. Mär 2022, 17:07
von Justin88
Blaine hat geschrieben: Mo 7. Mär 2022, 16:55
ja, er hat anfänglich "auf büchsen bezogen" gefragt
aber der weitläufig bekannteste polygonlauf is eben von der glock (bis gen4 zumindest)
klar sind LW und KW läufe anders belastet aber sie haben doch das selbe grundprinzip, das mit druck ein nockerl durchgepresst wird, das da gar ned durch will und beim durchpressen auch noch durch die laufgeometrie einen rotationsbewegung erzwungen wird
Nur ist der Druck/die Masse/ die erzielte V extrem unterschiedlich. Daher ned vergleichbar.