PULVERDAMPF

Ausschlaggeben für diesen Thread war die Diskussion über das SSG 69 (neben zahlreichen anderen Threads wo es um Vergrößerungsfaktorenund dergl. geht).

Bis vor einiger Zeit war auch ich ganz geil drauf, mit meinem SSG 04 (.308) mit 20 fach Leupold oder mit meiner Remington 700 (Nightforce 42 fach) Streukreise, enger als das Arschloch des Teufels zu produzieren. Vier Schuß Loch in Loch und er fünfte war drei oder 4 Millimeter daneben. Was für eine Katastrophe.

Dann habe ich mir eine Sharps mit Diopter gekauft, kurze Zeit darauf sind noch einige Perkussionsgewehre, teils mit Diopter, teils mit stinknormaler Kimme und Korn dazu gekommen.

Und ich habe eines bemerkt:
Man trifft auch damit! Auf 100 Meter noch allemal den 10er, auf 200 Meter schlimmsten Fall den 8ter. Mit der Sharps (Schwarzpulverpatronen) oder mit der Gibs (Vorderlader-Perkussion), beide mit Diopter (die gabs auch schon im 19 Jahrhundert, darfs sogar noch weiter sein. Man trifft noch immer. Na gut, die Streukreise sind nicht mehr so klein aber was solls.

Unsere Altvorderen sind mit diesen Büchsen auf die Jagd gegangen und sind nicht verhungert.

cowroper

PS: Demnächst werde ich zumindest eine von meinen SSGs verkaufen, ganz durchgerungen habe ich mich noch nicht.

Auf 100 Meter noch allemal den 10er, auf 200 Meter schlimmsten Fall den 8ter.

Wenn man Adleraugen hat, vielleicht, ich seh auf 100m kaum die Scheibe, von Treffen ganz zu schweigen.

und wieder ein bekehrter der dem "diabolo opticalis" lossagt....

bin auch wieder auf die offene zurückgekommen, hab auf nahezu jedes gewehr eine optische zielhilfe draufgeschnallt um auf 100 meter möglichst immer an selbe loch ranzukommen, wurde mir jetzt aber zu langweilig.
jetzt, und nach ein bisserl hilfe hier aus dem forum, schiess ich wieder rein kimme korn und siehe da man kann ja auch damit was treffen...

Meine Reaktion zu dem Post:

Ich schoss letztes Jahr auch viel zu oft mit ZF-Büchsen, heuer habe ich mich wieder mehr Kimme und Korn gewidmet und die Trefferleistung die ich zusammenbrachte hat mich jedesmal fast vom Stuhl gehauen. Konnte es gar nicht fassen, ohne viel Übung und Anstrengung 4cm Streukreise auf 100m, hat auch 10x mehr Spass gemacht und ich hab nicht so krampfhaft und verzweifelt versucht den Streukreis einen Millimeter kleiner zu machen.

Leute, dieser Fred erwärmt mein Herz!

Komm grade von Oparany und Roper - wahrlich ich sage dir bei den Sidematches hättest vor Freude im Kreis gelacht. Es war ein Fest, Sharpsens gegen RBs, dazwischen Dedek Dave mit seiner Perkussions Sharps, welcher mit Papierpatronen, Diopter und wackeligem Zweistock 10 Hits landete.

Wie gesagt - ein Augen und Ohrenschmaus - nur irgendwie streng gerochen haben wir alle nachher, keine Ahnung warum???

Mein erstes Gewehr war eine Tikka Varmint,die ich aber schnell wieder in die Ecke gestellt habe wie der erste Ordonnanzer in meinen Schrank gezogen ist.
Nach 1,5 Jahren wurde die Tikka verkauft,um mehr Ordonnanzer anzuschaffen.
mittlerweile habe ich wieder zwei ZF-Gewehre,eine .308er und eine in .300 Winmag.
Die .308er dient als Scout Projekt,die .300 Winmag. zum Spassschießen.
die Anderen Ordonnanzer werden zwischenzeitlich nach Lust und Laune geschossen.

Bin auch ein großer Anhänger vom Schießen mit der offenen Visierung. Hab zwar einmal ein Aimpoint CompM4 mit 3fach-Vergrößerungsmodul gekauft, die verstauben aber seit Langem im Tresor. Der Tragegriff mit Lochgrinsel will einfach nicht runter von meinem OA

Warnschuss hat geschrieben:Bin auch ein großer Anhänger vom Schießen mit der offenen Visierung. Hab zwar einmal ein Aimpoint CompM4 mit 3fach-Vergrößerungsmodul gekauft, die verstauben aber seit Langem im Tresor. Der Tragegriff mit Lochgrinsel will einfach nicht runter von meinem OA

Ja man kann über amerikanische Waffen sagen was man will, aber zumindest bei den Visierungen hatten und haben sie doch sehr oft die Nase vorne

@BigBen
In Bezug aufs Scheibenschießen hast du sicher vollkommen recht, aber im Gefecht wär mir Kimme/Korn lieber als eine Dioptervisierung- besonders bei nicht optimalen Lichtverhältnissen.

noricum hat geschrieben:@BigBen
In Bezug aufs Scheibenschießen hast du sicher vollkommen recht, aber im Gefecht wär mir Kimme/Korn lieber als eine Dioptervisierung- besonders bei nicht optimalen Lichtverhältnissen.

Bei nicht optimalen Lichtverhältnissen kann man eh beim M16A2-Visier, welches ja auch beim OA-15 drauf ist, einfach den feinen Diopter runterklappen, womit das grobe Lochgrinsel hochgeklappt wird. Damit sieht man wieder viel besser in der Dämmerung. Hab ich bereits ausprobiert.

Das Visier sieht man in diesem Video ca. ab Minute 3:30: http://www.youtube.com/watch?v=j5QCGWYfHWk

warbird hat geschrieben:

Auf 100 Meter noch allemal den 10er, auf 200 Meter schlimmsten Fall den 8ter.

Wenn man Adleraugen hat, vielleicht, ich seh auf 100m kaum die Scheibe, von Treffen ganz zu schweigen.

Da sind wir doch schon zwei!

LG Steelman

bin eher der typ der optiken haben will auf langwaffen.
von daher sind auf den meisten meiner gewehre auch leuchtpunkte/gläser drauf....

wenn ich aufgelegt schiesse, was ich eigentlich immer mach am stand, ist beim mir der limitiernde faktor halt doch das zielen mit der offenen
hatte etwa mit einem K98 keine chance die präzision der munni zu testen/verbessern die ich gemacht habe, weil mit der visierung bin ich nicht präzise genug dafür, das hat mich dann angezipft und ich hab ihn hergegeben weil kosten tut ein jeder schuss gleichviel wie beim PSG, aber streuen tuts durch zielfehler um den faktor >10 mehr.
ähnliches ergebniss bei dem UHR: mit der offenen schiess ich schlechter als mit leuchtpunkt
obwohl mit guten dioptern auch tolle ergebnisse möglich sind wie ich anhand eines anschütz 54 festgestellt habe welches wirklich loch an loch schoss eingespannter.
mit diopter bin ich dann auf etwa 5cm/100 meter gekommen, aber mit zieloptik war einfach noch mehr drinn...
Ich denk mir halt warum soll ich lange üben damit ich mit der offenen auf ergebnisse komme die ich mit einer zieloptik auf anhieb schaffe
offenen visierung betrachte ich eher als backup bei langwaffen, bei ffw ist das anders, da spielt es kaum eine rolle für mich ob optik oder kimme korn drauf ist, da gehts mehr ums abziehen und halten bei mir.

Ich denk mir halt warum soll ich lange üben damit ich mit der offenen auf ergebnisse komme die ich mit einer zieloptik auf anhieb schaffe

Eben genau desswegen, ich finde Zieloptiken SUPER, die Präzision natürlich 10x besser als mit Kimme und Korn, Zielfehler kaum möglich.....und genau desswegen machts mir keinen Spass. (Habe selber 3 Waffen mit optischer Visierung)
Wenn ich jagen würde oder für den Ernstfall - ganz klar eine Waffe mit guter Zieloptik weils einfach viel effektiver ist, aber am Stand wo ich Spass haben will brauche ich ein bisschen Herausforderung. ZF ist einfach stinklangweilig, man braucht dafür kaum Übung um damit gut treffen zu können, mit der Offenen ists schon was anderes.

Gute Ergebnisse mit Kimme und Korn stimulieren mein Belohnungszentrum im Gehirn viel mehr als mit Optik.

Ich bin davon überzeugt das mir das schiessen mit dem ZFG VIEL mehr Spass machen würde wenn es z.B Stände mit 300 & 500m Klappsilhouetten geben würde, aber auf 100m aufgelegt mit 10x Löcher stanzen......

Old Sam hat geschrieben:Leute, dieser Fred erwärmt mein Herz!

Komm grade von Oparany und Roper - wahrlich ich sage dir bei den Sidematches hättest vor Freude im Kreis gelacht. Es war ein Fest, Sharpsens gegen RBs, dazwischen Dedek Dave mit seiner Perkussions Sharps, welcher mit Papierpatronen, Diopter und wackeligem Zweistock 10 Hits landete.

Wie gesagt - ein Augen und Ohrenschmaus - nur irgendwie streng gerochen haben wir alle nachher, keine Ahnung warum???

Kann nur zustimmen!

Übrigens Roper, Du hättest Old Sam in Action erleben sollen: Irre lautes Freudengeheul untermalt mit vielen "Black Powder forever!" Zwischenbrüllern, als er seine Treffer auf der Scheibe gesehen hat


Charles