Der schmutzige Lauf des Mr. Mosin (Nagant)?
Verfasst: Fr 26. Jan 2024, 07:22
Morgen!
Eine Frage von einem Ordonnanz-Neuling an die Veteranen hier.
Hintergrund:
Ich habe mir kürzlich einen polnischen 1953er M44 gegönnt. Wunderschön gepflegte Arsenalwaffe aus Sammlerbestand (Großsammlung), die abgesehen vom Beschuss höchstwahrscheinlich nie benutzt wurde (darauf würde ich u.a. aufgrund der Cosmoline-Rückstände in der Kammer an der ansonsten allergrößtenteils gereinigten Waffe schließen).
Der Lauf sah gut aus (Laien-Beurteilung), Züge/Felder schön zu sehen, keinerlei Rost erkennbar (auch nicht nach ein paar Ölpatches durch den ungeschossenen Lauf - kamen im Grunde blank heraus).
Eigentliche Frage:
Ich schieße keine Surplus Muni, sondern 182grn PPU VM-BT (Schütte) und bereits nach ca. 20 Schuss ist der Lauf komplett verdreckt. Das sieht aus, wie meine Flinte nach einigen Serien - alles voller Krümel und Dreck. Sowas habe ich noch bei keiner meiner anderen Waffen in diesem Ausmaß erlebt (maximal bei meinem AR nach wesentlich mehr Schuss, aber ohne Krümel - und das habe ich auch immer auf viel Pulver in Mini-Lauf geschoben).
Ich brauche entsprechend auch ewig um den Lauf danach wieder zu reinigen - selbst bei Ölbad über Nacht (chemische Reiniger wollte ich dem alten Herrn bislang nicht antun). Ich höre dann halt irgendwann auf, weils mir reicht, sonst könnte man vermutlich ewig weiter machen.
Ich habe hier im Forum irgendwo gelesen, dass insbesondere Nachkriegs-Naganten größere Toleranzen hätten um die qualitativ sehr unterschiedlich produzierte Munition zu kompensieren und dass sich die Grate erst "abwetzen" würden, d.h. sich die Waffe erst einschießt. Kann das daran liegen? Teilweise kommen die Patches auch in einem eher aufgeriebenem Zustand wieder heraus.
Oder ist in einer 7.62x54R einfach derart viel Pulver, dass der Feuerdrache danach einen belegten Hals hat?
Was sind eure Erfahrungen?
Bitte, danke!
Eine Frage von einem Ordonnanz-Neuling an die Veteranen hier.
Hintergrund:
Ich habe mir kürzlich einen polnischen 1953er M44 gegönnt. Wunderschön gepflegte Arsenalwaffe aus Sammlerbestand (Großsammlung), die abgesehen vom Beschuss höchstwahrscheinlich nie benutzt wurde (darauf würde ich u.a. aufgrund der Cosmoline-Rückstände in der Kammer an der ansonsten allergrößtenteils gereinigten Waffe schließen).
Der Lauf sah gut aus (Laien-Beurteilung), Züge/Felder schön zu sehen, keinerlei Rost erkennbar (auch nicht nach ein paar Ölpatches durch den ungeschossenen Lauf - kamen im Grunde blank heraus).
Eigentliche Frage:
Ich schieße keine Surplus Muni, sondern 182grn PPU VM-BT (Schütte) und bereits nach ca. 20 Schuss ist der Lauf komplett verdreckt. Das sieht aus, wie meine Flinte nach einigen Serien - alles voller Krümel und Dreck. Sowas habe ich noch bei keiner meiner anderen Waffen in diesem Ausmaß erlebt (maximal bei meinem AR nach wesentlich mehr Schuss, aber ohne Krümel - und das habe ich auch immer auf viel Pulver in Mini-Lauf geschoben).
Ich brauche entsprechend auch ewig um den Lauf danach wieder zu reinigen - selbst bei Ölbad über Nacht (chemische Reiniger wollte ich dem alten Herrn bislang nicht antun). Ich höre dann halt irgendwann auf, weils mir reicht, sonst könnte man vermutlich ewig weiter machen.
Ich habe hier im Forum irgendwo gelesen, dass insbesondere Nachkriegs-Naganten größere Toleranzen hätten um die qualitativ sehr unterschiedlich produzierte Munition zu kompensieren und dass sich die Grate erst "abwetzen" würden, d.h. sich die Waffe erst einschießt. Kann das daran liegen? Teilweise kommen die Patches auch in einem eher aufgeriebenem Zustand wieder heraus.
Oder ist in einer 7.62x54R einfach derart viel Pulver, dass der Feuerdrache danach einen belegten Hals hat?
Was sind eure Erfahrungen?
Bitte, danke!