PULVERDAMPF

Vorweg, ich bin NICHT betroffen!
Beim Lesen eines anderen Themas* dachte ich mir folgendes:

• jemand hat durch zb Wettkämpfe eine Ausnahme erwirkt und zb die Möglichkeit eine Pumpgun als Kat A Waffe zu besitzen, hat aber noch keine.

• Die Person findet zufällig eine Pumpgun und gibt diese bei der nächsten Polizeidienststelle ab, meldet gleich (oder später?) einen Anspruch an

• Die Pumpgun war nicht registriert, der Eigentümer kann nicht ausfindig gemacht werden

ist es für den Finder möglich diese Pumpgun ausgehändigt zu bekommen?


* das andere Thema: viewtopic.php?f=20&t=58795

N E I N ....wurde schon hier oft behandelt ..da hast " den Schlauch " oder " die Gurke"

spareribs hat geschrieben: So 25. Aug 2024, 10:42 N E I N ....wurde schon hier oft behandelt ..da hast " den Schlauch " oder " die Gurke"

Das ist falsch.

Fundwaffen sind im § 42 WaffG behandelt. Wenn jemand eine Waffe findet, dann der Behörde oder Polizei melden - diese nimmt dann die Waffe an sich. Wenn kein Besitzer eruierbar, dann kann der Finder nach einem Jahr Besitzanspruch darauf erheben. Vorausgesetzt er hat die allenfalls erforderliche Erwerbsberechtigung - falls nicht, kann man die Ausfolge an einen berechtigten Gewerbetreibenden verlangen. Das gilt für jedwede Art von Waffen, also auch für VSRF oder KM.

Pumpe klar, aber Bist sicher @ KM?

Weil der pkt 2 und 3 im 42iger behandelt ausschliesslich waffen die NICHT Kriegsmaterial sind.

Das stimmt, gibt aber noch Abs. 7 im § 42.

Es ist auch eher zu unterscheiden in welchem Zusammenhang es "gefunden" wird. Wenn man die MP40 am Dachboden von Opa findet, dann kann man Verlassenschaft argumentieren. Wenn man ein StG77 mit ÖBH Stempeln aus der Donau zieht, dann wird man schlecht ein Eigentum daran reklamieren können..

Grimar hat geschrieben: So 25. Aug 2024, 01:28 Vorweg, ich bin NICHT betroffen!
Beim Lesen eines anderen Themas* dachte ich mir folgendes:

• jemand hat durch zb Wettkämpfe eine Ausnahme erwirkt und zb die Möglichkeit eine Pumpgun als Kat A Waffe zu besitzen, hat aber noch keine.

• Die Person findet zufällig eine Pumpgun und gibt diese bei der nächsten Polizeidienststelle ab, meldet gleich (oder später?) einen Anspruch an

• Die Pumpgun war nicht registriert, der Eigentümer kann nicht ausfindig gemacht werden

ist es für den Finder möglich diese Pumpgun ausgehändigt zu bekommen?


* das andere Thema: viewtopic.php?f=20&t=58795

Wegen der bar Kröten den Aufwand?
Bei einer Auktion gibts Pumpen ganz legal für Berechtigte (50-200 Euro für Spitzenteile).

LG Wolfgang

Promo hat geschrieben: So 25. Aug 2024, 12:17 Das stimmt, gibt aber noch Abs. 7 im § 42.

Naja
Der is aber extrem schwach oder?

(7) War das verbliebene Kriegsmaterial nicht zu vernichten und keinem Berechtigten auszufolgen, so geht es nach Ablauf von drei Jahren ab der Sicherstellung in das Eigentum des Bundes über.

Da rauszulesen dass ein Gewerbeinhaber fuer militärischen handel ( und nur der ist berechtigt, der private KM berechtigte hat ja „seine“ berechtigung immer nur fuer „seine“ gegenständlich genehmigten KMs) a chance haette gefundenes Km ausgehaendigt zu erhalten …… ?

Mit „Berechtigter“ könnten ja auch Gebietskörperschaften oder staatl. Organisationen gemeint sein.

Da reden wir sinnlos herum .....die Möglichkeit das gerade ein " Berechtigter" eine Pumpgun oder auch " zufällig" ein z.B.: MG 42 irgendwo findet ist gering ......Frage war eigentlich ob ein " normaler" Typ zufällig eine Pumpe findet .....und die behalten darf .....also NEIN ....

Nein, das war gerade nicht die Frage. Dass jmd. ohne Ausnahmegenehmigung eine gefundene Kat. A nicht behalten darf ist eh klar – hier ging es aber konkret schon darum, dass jmd. eine solche Genehmigung hat, und dann eine passende Waffe findet. Wie wahrscheinlich das ist, sei dahingestellt.

Wenn jemand aus sportlichen Gründen eine Ausnahme erwirkt dann wird er/sie wohl das Interesse an einem geeigneten Sportgerät haben. Was auch immer man da finden will wird tendenziell ein alter Misthaufen der Kurz-vor-Verbots-Phase sein, ohne die verpflichtetend durchführende Registrierung also von einer fragwürdigen Person weit weg vo heutigen LWB ... ob man das haben will ...

Sammlerisch geht zumeist auch nix verloren den der Großteil all dieser Pumpen war billiges Massenklump, häufig nur gekauft einfach damit man es hat. Wie die schrottigste AR15 Mags die bis vorm Ban keiner angegriffen hätte und plötzlich gingens Palettenweise. Die Phasen stützen natürlich die eine oder andere wirtschafliche Existenz.

Trijikon hat geschrieben: So 25. Aug 2024, 13:11 Wegen der bar Kröten den Aufwand?
Bei einer Auktion gibts Pumpen ganz legal für Berechtigte (50-200 Euro für Spitzenteile).

Wie ich schon schrieb, es betrifft mich nicht
Aber ich finde die, natürlich unwahrscheinliche, Situation interessant.

spareribs hat geschrieben: So 25. Aug 2024, 16:40 Da reden wir sinnlos herum .....die Möglichkeit das gerade ein " Berechtigter" eine Pumpgun oder auch " zufällig" ein z.B.: MG 42 irgendwo findet ist gering ......Frage war eigentlich ob ein " normaler" Typ zufällig eine Pumpe findet .....und die behalten darf .....also NEIN ....

Das ist Blödsinn was du hier von dir gibst. Mir sind sehr viele Fälle bekannt, wo alles mögliche an Waffen gefunden wurde und die Legalisierung nie ein Problem war.

glockfun hat geschrieben: So 25. Aug 2024, 17:14 Sammlerisch geht zumeist auch nix verloren den der Großteil all dieser Pumpen war billiges Massenklump, häufig nur gekauft einfach damit man es hat.

Sorry für das OT: hab schon mal eine Benelli Super 90 M3 gesehen, die 1996 noch registriert wurde. Gab also auch gute Sachen. Die Krönung fand ich übrigens den Jäger, dem damals ein Waffenpass für deine Pumpgun ausgestellt wurde, weil er weiterhin wie bisher damit zur Drückjagd gehen wollte.

Promo hat geschrieben: Mo 26. Aug 2024, 14:55

glockfun hat geschrieben: So 25. Aug 2024, 17:14 Sammlerisch geht zumeist auch nix verloren den der Großteil all dieser Pumpen war billiges Massenklump, häufig nur gekauft einfach damit man es hat.

Sorry für das OT: hab schon mal eine Benelli Super 90 M3 gesehen, die 1996 noch registriert wurde. Gab also auch gute Sachen. Die Krönung fand ich übrigens den Jäger, dem damals ein Waffenpass für deine Pumpgun ausgestellt wurde, weil er weiterhin wie bisher damit zur Drückjagd gehen wollte.

Natürlich wirds Ausnahmen geben. Aber da sind wir noch im mehrere aber eher wenige hundert Euro Bereich und wiederbringlich (also am inernationalen Markt kaufbar). Ich dachte das an Ur-Spencer oder Winchester 1893. Da gehts schon mal in hohen vierstelligen wenn alles passt bzw der Import ein Zusatzkostenaufwand.

Im Zweifel würden die Pumpen der Republik verfallen welche diese auch veräußern kann wenn Wert in Aussicht.


Das diese ganze drumherum bei den Pumpen ein rechtliche Lächerlichkeit ist steht auf einem anderen Blatt. Die Vorzüge in AT sind aber auch nicht ohne (SV als Bedürfnis, Verwahrung geladen im Blechkasterl) ganz so schlecht gehts uns ja nicht. Besser ginge es immer

glockfun hat geschrieben: Mo 26. Aug 2024, 16:13 Natürlich wirds Ausnahmen geben. Aber da sind wir noch im mehrere aber eher wenige hundert Euro Bereich und wiederbringlich (also am inernationalen Markt kaufbar). Ich dachte das an Ur-Spencer oder Winchester 1893. Da gehts schon mal in hohen vierstelligen wenn alles passt bzw der Import ein Zusatzkostenaufwand.

Im Zweifel würden die Pumpen der Republik verfallen welche diese auch veräußern kann wenn Wert in Aussicht.

Eingetragene 1893er (noch dazu mit dem Gehäuse aus Messing!) hab ich auch schon gesehen, diverse 1897er die auch wieder ins Ausland zum Verkauf gingen.

Behörde ging eh vor einiger Zeit dazu über VSRF zur Auktion einzuliefern. Gekauft wird das dann sowieso wieder von Ausländern.