PULVERDAMPF

Hi Folks,

was machen die Long Johns unter euch, habt ihr auch ständig das Gefühl, die Hinterschäfte der UHR sind alle zu kurz?

Waren die orginal Cowboys alles Gartenzwerge?

Welche Abhilfe ist möglich, bzw. beim CAS erlaubt?

Varmi ich meine dass die Kerls damals nicht nur so ungepflegt aussahen wie auf den alten Fotos sondern auch so klein waren wie es den Anschein hat.

Der kurze Schaft erklärt sich aber mit einem besseren Winkel "beim unterhebelrepetieren" der sich ungünstig auswirkt wenn man "da vorne irgendwo" und ohne Schmackes rumrepetiert.

Habe das eben mit der .444 meiner Frau (kurzer Schaft) nachgestellt.

Die Schaftlänge ist beim CASen frei, wenn du willst kannst du ihn um Meter verlängern (solange die Schaftkappe nicht aus Gummi ist).
Allerdings stimmt dann, wie Gumbar schreibt, die Geometrie beim Repetieren nicht mehr. Aber da Generationen von Cowboys, von 1866 bis heute ( das sind doch etliche Jahre) damit zurechtgekommen sind, wirst auch du es schaffen.
Eine Lever Action Rifle ist ja nicht unbedingt ein Präzisionsinstrument,also was solls.
John Wayne war auch nicht gerade ein Liliputaner und hat damit auch recht gut umgehen können.

cowroper

gut umgehen nennst Du das?
Schau Dir doch an, wie der den Unterhebel verbogen hat .....

Bauli

Gumbar hat geschrieben:Varmi ich meine dass die Kerls damals nicht nur so ungepflegt aussahen wie auf den alten Fotos sondern auch so klein waren wie es den Anschein hat.

Amerikanische Männer mit Geburtsdaten Mitte des 19. Jahrhunderts haben im Durchschnitt 171 cm erreicht. Für damalige Verhältnisse war das viel; in Europa war man kürzer.

cowroper hat geschrieben:Die Schaftlänge ist beim CASen frei, wenn du willst kannst du ihn um Meter verlängern (solange die Schaftkappe nicht aus Gummi ist).
Allerdings stimmt dann, wie Gumbar schreibt, die Geometrie beim Repetieren nicht mehr. Aber da Generationen von Cowboys, von 1866 bis heute ( das sind doch etliche Jahre) damit zurechtgekommen sind, wirst auch du es schaffen.
Eine Lever Action Rifle ist ja nicht unbedingt ein Präzisionsinstrument,also was solls.
John Wayne war auch nicht gerade ein Liliputaner und hat damit auch recht gut umgehen können.

cowroper

Servus,

hmm... bin 1,88m (fange leider schon an zu schrumpfen), hab aber gorillalange Arme und meine .444 Marlin musste ich verlängern lassen... deshalb die Frage.

Gummischaftkappe ist also nicht zugelassen

Auch bei der Flinte nicht

Von Old Sam habe ich eine andere Erklärung bekommen, ist da ein Unterschied zwischen UHR und Flinte

GSchoenbauer hat geschrieben:gut umgehen nennst Du das?
Schau Dir doch an, wie der den Unterhebel verbogen hat .....

Bauli

Ach... was ein echter Bear ist, der handelt nach dem Motto: "Bist du nicht willig, bin ich brutal..."

zum Thema Gummi hier die letzte Version der Regulatur:
guckst du hier: http://www.sass-austria.at/

Schäfte und Griffstücke

Länge und Art der Schäftung dürfen verändert oder ersetzt / angepasst werden. (Eine Karabinerschäftung darf zum Beispiel durch eine Gewehrsschäftung ersetzt werden und umgekehrt).

Fischhaut, Verschneidungen, Gravur oder Laserbeschriftung von Gewehrschäftungen und Revolvergriffstücken sind zulässig.

Dauerhaft angebrachte nicht feststellbare Rückstoßdämpfer die auf dem Schaft aufgesteckt oder mit Verschnürungen daran angebracht werden sind an Gewehr- und Flintenschäften zulässig.

Schaftkappen - und abschlüsse dürfen, gegen allgemein erhältliche Schaftkappen oder - abschlüsse die der Originalform der Waffe entsprechen, ausgetauscht werden.

Ein Stück Leder oder ähnliche, natürliche Materialien dürfen an den Schaftkappen oder - abschlüssen angebracht werden.

Griffstücke und Griffschalen an Revolvern die aus natürlichen oder synthetischen Materialien bestehen dürfen angebracht oder ersetzt werden, wenn sie nicht so verändert oder gestaltet sind, dass sie dadurch einen „Wettkampfgriff“ gleichgesetzt werden können. Das heißt, sie müssen in ihrer Art und Form dem Original Griffstück dieser Feuerwaffen entsprechen.

Griffstücke an Revolvern müssen den vorderen und hinteren Verläufen und Abmessungen der Griffrahmen folgen, dürfen aber im unteren Bereich überstehend gestaltet sein.

Zeitgenössische Gummigriffe, Wettkampfgriffe und -griffstücke, Klebebänder (Griptape) und Ähnliches sind nicht zulässig.

Lederapplikationen am Vorderschaft bei Doppelflinten sind erlaubt jedoch nicht bei Repetierflinten ebenso verboten bei Repetiergewehren Leveraction -Slide Action.

Also auf Flinten sind Gummis durchaus üblich, zum Teil auch mittels Leder verdeckt.
Auf UHRen brauchste wohl keine Rückstoßdämpfer aber wenn du den Schaft verlängern willst würde ich die Lederverhüterli aufziehen. Schaut eher orischinaal aus würd ich mal sagen.

Kenn selbst ein paar die sich den gesamten Hinterschaft der UHR neu geschnitz haben damit er passen tut, no Porblemo.
Kann mir durchaus vorstellen dass des die Kaubois anno dazumal genauso handhabten wenn ihnen der Schaft net passte. Waren ja auch keine Dödels die Bubens.

Varminter hat geschrieben:Hi Folks,

was machen die Long Johns unter euch, habt ihr auch ständig das Gefühl, die Hinterschäfte der UHR sind alle zu kurz?

Schaftverlängerung, nach eigener Vorstellung und Gusto

gipflzipfla hat geschrieben:

Schaftverlängerung, nach eigener Vorstellung und Gusto

Was gefällt Dir da nicht, Varmi?

Ich finde diese Lösung super gemacht bis auf den abrupten Maserungswechsel