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Opinel - Mitbringsel aus Frankreich
Verfasst: Di 16. Aug 2011, 18:08
von rhodium
Aus meinem Urlaub im Departement Haute-Savoie hab' ich mir ein nettes kleines Messer aus der Gegend (genauer: aus dem benachbarten Departement Savoie) mitgebracht. Opinel-Messer sind in Frankreich sehr beliebt und gehören als Alltagsgegenstände zum franz. Kulturgut. Die Marke Opinel ist so verbreitet, daß sie mittlerweile sogar als allgemeine Bezeichnung für Klappmesser in die franz. Sprache Eingang gefunden hat. Der Griff meiner Version ist aus Bubinga-Holz, die Klinge aus rostfreiem Stahl. Kostenpunkt: 18 Euro (!!!)

Die Seite ist auch sehr schön gemacht:
http://www.opinel.com (Im Moment hat sie offenbar einen Spinner)
Re: Opinel - Mitbringsel aus Frankreich
Verfasst: Di 16. Aug 2011, 18:28
von kemira
Sehr schönes Opinel! Gratuliere!
Ich mag die Dinger (vor allem in Größe 8) auch sehr gerne, viel lieber als Laguiole.
Re: Opinel - Mitbringsel aus Frankreich
Verfasst: Di 16. Aug 2011, 18:51
von kasimir
Gab es die nicht mal auch bei uns in allen farben und ganz simpel.schon lang her das ich eines gesehn hab ca20 jahr.
Gitsch oder so sagten wir dazu.
war ganz schircher holzgriff mit spangefahr in gelb, grün, blau etc.
Die Klinge konnte man feststellen in dem man bei ausgeklappter Klinge die blechhülse hochschob und drehte.
Re: Opinel - Mitbringsel aus Frankreich
Verfasst: Di 16. Aug 2011, 20:05
von kemira
Das sind die, und die gibts bei uns noch immer.
Die schlichte Version um ca. 8 Euro. Allerdings, Spangefahr ist mir bei den Dingern noch nicht aufgefallen, und ich bin doch lange lange Zeit damit rumgelaufen...
Re: Opinel - Mitbringsel aus Frankreich
Verfasst: Di 16. Aug 2011, 20:19
von Centershot
Das sind tolle fast schon klassische Gebrauchsmesser, zu einem unschlagbaren Preis, ich liebe die in allen Größen!
Die ersten Modelle die ich vor vielen Jahren gekauft habe hatten keine rostfreien Klingen. Eine kräftige Bergjause ohne mein "Opinel" war nicht möglich.
Die "Opinel"-Messer haben sich geändert, die Jause nicht.....!
Centershot
Re: Opinel - Mitbringsel aus Frankreich
Verfasst: Di 16. Aug 2011, 21:52
von kasimir
Wo kann man die bei uns kaufen?
Wenn ich nicht irre hats die auch beim konsum gegeben
Aber die zeiten sind vorbei

der schlitz im griff,von da hab ich mir nen span geholt.
Re: Opinel - Mitbringsel aus Frankreich
Verfasst: Di 16. Aug 2011, 22:28
von kemira
Ich hab meine paar vom Büchser meines geringsten Mißtrauens.
Rostfrei oder normaler Kohlenstoffstahl (ich mag die nicht rostfreien lieber).
An sich solltest die Dinger in jedem Fachgeschäft kriegen.
Re: Opinel - Mitbringsel aus Frankreich
Verfasst: Mi 17. Aug 2011, 09:43
von Abbath
Rhodium - suuuper Messer!
Bubinga Holz - traumhaft!
Ich habe mir immer gleich ein paar Opinels gekauft.
Rostfrei und nicht rostfrei - der Unterschied in der Schärfe und Schärfbarkeit ist beachtlich!
Größe 8 ist wohl am weit verbreitetsten und Feststellbarkeit mittels Virobloc macht das Messer universell einsetzbar.
Aufgrund des günstigen Preises lassen sich die Opinels mit Buchenholzgriff auch toll als Bastelobjekt verwenden. Griff in andere Form schleifen, fein schmirgeln und ölen oder wachsen; mit glühendem Draht verzieren, in bunten Farben lackieren... auch ein super Geschenk für Freunde und Bekannte.
Tipp: Es gibt im Netz diverse Anleitungen für Klingenätzungen bei "Kohlenstoff"klingen (die nicht rostfreie Variante des Optinels) mittels Senf, kochendem Essig etc.
Man bekommt so die unverwechselbare Patina in nullkommanix auf die Klinge, auch der metallische Geschmack beim Schneiden von Obst bleibt dann erspart, oder man trägt es partiell auf und kann so ein Muster auf die Klinge machen.

Re: Opinel - Mitbringsel aus Frankreich
Verfasst: Mi 17. Aug 2011, 13:20
von Charles
Opinels sind nette Messer, habe einige da, u.a. ein langes Filetiermesser mit schönem Bubingagriff, leider rostfrei, ist aber ok so, sonst wäre es mir längst weggerostet bei meinen Angler-Ausflügen.
Ansonsten bevorzuge ich in der Regel nur Kohlenstoffstähle. Man schmeckt zwar das Eisen, wenn man ein Apfel schält und zerkleinert, aber hey, auf diese Weise nimmt man mehr Eisen zu sich als wenn man ein Kilo Spinat futtert
Und immer, wenn ich nach Germany rübergondle, stecke ich mir ein Opinel ein. Das muß man mit zwei Händen aufklappen, und daher ist das Messer legal dort. Ohne Messer fühle ich mich absolut nackt. Ohne Schmäh.
Re: Opinel - Mitbringsel aus Frankreich
Verfasst: Mi 17. Aug 2011, 13:26
von kemira
Charles hat geschrieben:Und immer, wenn ich nach Germany rübergondle, stecke ich mir ein Opinel ein. Das muß man mit zwei Händen aufklappen, und daher ist das Messer legal dort. Ohne Messer fühle ich mich absolut nackt. Ohne Schmäh.
+1
Re: Opinel - Mitbringsel aus Frankreich
Verfasst: Mi 17. Aug 2011, 23:26
von Salem
Genau so isses.
Re: Opinel - Mitbringsel aus Frankreich
Verfasst: So 21. Aug 2011, 18:44
von Centershot

Centershot
Re: Opinel - Mitbringsel aus Frankreich
Verfasst: Di 3. Jan 2012, 13:55
von Gumbar
Weiss hier jemand wie man ein Opinel repariert oder besser gesagt zerlegt und wieder zusammenbaut ?
Re: Opinel - Mitbringsel aus Frankreich
Verfasst: Di 3. Jan 2012, 14:00
von kemira
Mir wär nicht bekannt daß die Dinger zum Zerlegen und Wiederzusammenbauen konzipiert sind... hab zumindest bei meinen noch nicht rausgefunden, wie man das zerstörungsfrei bewerkstelligen könnte.
Re: Opinel - Mitbringsel aus Frankreich
Verfasst: Mi 4. Jan 2012, 10:26
von Abbath
Gumbar hat geschrieben:Weiss hier jemand wie man ein Opinel repariert oder besser gesagt zerlegt und wieder zusammenbaut ?
Hm.
Entweder ne Spreizzange - den Virobloc-Ring aufspreizen und abziehen.
Oder du nimmst das geschlossene Opinel mit verriegeltem Virobloc Ring in die Hand und versuchst mit etwas Kraftaufwand die Klinge trotz Verriegelung zu öffnen.
Der Ring springt dann mit ziemlich hoher Geschwindigkeit ab -also bissl aufpassen!
Klingenachse is nicht vernietet und einfach mit einem Nagel oder Körner rauszuschlagen.
Griffverschönerung (Brandings mit Lötkolben, oder einfach über Kerze glühend gemachter Büroklammer, Form umschleifen, Färben in Rotwein oder Lackieren) sowie Klingenätzungen bei der nicht-rostfreien Variante mit heissem Essig und/oder Senf hab ich bislang aber immer ohne jegliche Zerlegearbeiten gemacht.
Reinigen mit feuchtem Pfeifenreiniger oder Zahnstocher und Trocknen des Holzgriffs im Backrohr bei 80° (damit nix klemmt).