PULVERDAMPF

Wer von euch kennt sich aus mit den Holzeigenschaften in Bezug auf Verwendung als Schaftholz?

Buche, Nuss ... wo liegt der praktische Unterschied?

was ist das optimale Holz für den Schaft?

Schnittbrot hat geschrieben:...
Buche, Nuss ... wo liegt der praktische Unterschied?

Härte und Maserung, beides bei Nuss "besser"

Schnittbrot hat geschrieben:was ist das optimale Holz für den Schaft?

- m.M.n. türkisches Wurzelholz (siehe Ferlacher Waffen)
- ausreichend lange getrocknet, somit verzugsfrei
- ausreichend hart


edit fragt: brauchst so einen Munkel?

Hallo !

Buchenholz ist angeblich leichter zu bearbeiten. Vom Gewicht her dürfte es wohl egal sein.
Optisch ist Nussholz sicher besser.

lg


Rohdichte po (g/cm³)
Fichte
0,30...0,43...0,64

Kiefer
0,30...0,49..0,86

Sipo
0,45...0,60...0,70

Eiche (Stiel-)
0,39...0,65...0,93

Buche (Rot-)0,49...0,68...0,88

Eindeutig: Nuss ist ein Muss.

Eigentlich hat Buche als Gewehrschaftmaterial nichts verloren, es ist wahrlich kein dekoratives Holz, aber billig, und wurde daher sehr oft an billige einfache Gewehre verbaut.

Welches Holz wurde für die K 98 verwendet ?

Nuss, und in den Kriegsjahren verleimtes Schichtholz aus Hölzern, die zur Verfügung standen.

Buchen- und Birkenholz ist was für Kindergewehre und Russenwaffen.

Für alles andere nimmt man Nuss. Da kommt es dann auf die Maserung an die fein (dadurch härter und mit feinporiger Oberfläche) und der Waffe angepasst sein sollte.
Ein Schwachpunkt bei Repetierern ist meist das hintere Systemende zusammen mit dem Pistolengriff und der Abzugseinheit weil sich dort, konstruktionsbedingt, immer wieder Schwachstellen ergeben (typische bei Steyr "M") die zum Schaftbruch führen. Der Weg der Maserung ist also schon beim Rohling zu beachten und dementsprechend muss geschnitten werden.

Hier am Rohling schön zu erkennen:
http://www.ceava.eu/index.php?option=co ... 78&lang=it

und hier dann der Pistolengriffübergang wie er sein sollte:

Wenn es robust sein soll würde ich auch Schichtholz in die Auswahl miteinbeziehen - zB vom finnischen Hersteller CWP.

Nussbaum - extra lange getrocknet aber sehr sehr teuer - ok das ist individuell, da es für mich aber der erste schaft war und somit fehler passieren.

ich hab mich auf grund des preises dann für schichtholz entschieden, hat den vorteil ist sehr stabil, extrem verwindungssteif, kostet fast nichts. wennst einen farbigen willst - wie zelle geschrieben hat. da ich meinen so und so lackieren wollte, wars das billigste vom baumarkt.

es gibt hersteller die zb nussbaum rohlinge für schäfte anbieten. find aber gerade nichts.

Danke für eure Infos! Einen Schaft zu bauen hab ich eh nicht vor. Wollte einfach nur Klarheit wegen der Holzsorte, da man ja desöfteren das Schaftmaterial bei (fertigen) Gewehren liest.

http://rifle-stocks.com/actions_available.htm


nimm doch sowas!

Gw10 hat geschrieben:http://rifle-stocks.com/actions_available.htm


nimm doch sowas!

Nur ja nicht !

Vor diesem Laden kann ich nur warnen und ich bin da nicht der einzige.

@Gumbar,

worauf bezieht sich Deine Warnung?
Wird kassiert und nicht geliefert? Sind die Produkte schlecht? Sind die Transportkosten zu hoch?

Heimwerker

Gumbar hat geschrieben:

Gw10 hat geschrieben:http://rifle-stocks.com/actions_available.htm


nimm doch sowas!

Nur ja nicht !

Vor diesem Laden kann ich nur warnen und ich bin da nicht der einzige.

Von diesem Laden hört man recht unterschiedliches. Kommunikation dürfte auf keinen Fall ihre große Stärke sein. Bei der Ausführung der Arbeiten scheint es recht grosse Unterschiede zu geben - irgendwo habe ich mal von Schäften gelesen die aussahen als ob sie mit einer Motorsäge geschnitzt wurden, andere waren wiederum sehr zufrieden.
Hatte es mir auch lange überlegt dort mal was zu bestellen und dann eben aufgrund der verschiedenen Berichte in diversen Foren schlussendlich verworfen.

ich hab da gekauft - die kommunikation war nicht die beste - aber die ware kanns ich sehen lassen!

bin hoch zufrieden! jederzeit wieder