PULVERDAMPF

Hi Leute,

Mit was und wo schmiert ihr eure HA?

Ich hoffe ich kann bald meine Benelli M1 und dann das AUG Z in Händen halten.

Egal ob Autos, Waffen etc. - ich bin schon immer ein "Pfleger" gewesen.

Die Glock wird mit Kupferpaste geschmiert - meine CZ etc. schmiere ich mit PTFE. Ich bin von dem Zeug begeistert, angeregt durch einen Beitrag hier. Ein langanhaltendener, wiederstandsfähiger Film der nicht verdunstet. Mittlerweile verwende ich es auch bei den Jagd und Sportgewehren.

nun, wie schmiere ich aber meine HA am haltbarsten und Dauerhaftesten?

Ich habe keine Lust vor jedem Schießen die Gun zu zerlegen und extra alles ölen zu müssen da es sich nach der Standzeit im Waffenschrank verlfüchtigt hat oder weggelaufen ist. Zu meiner Verteidung - ich habe noch kein Steyr oder Benelli zerlegt und ich will es gleich richtig machen

Habe mir gestern auch noch ein kleines Tuberl Tetra Gun Grease zum Probieren mitgenommen

lg

Martin

Die Glock schmier ich mit genau 4 tropfen waffenöl, und das nur sporadisch und ich fahre damit seit 2 Jahren und viele tausend Schuss sehr gut. Ist aber wie so oft eine Glaubensfrage! Gerade bei HA ist weniger auch oft mehr, da in den entsprechenden Schmierstoffen dich gerne auch mal Verbrennungsrückstände etc. sammeln und verklumpen und das dann erst recht zu Problemen führt. Just my 2 cents

ich nehm nur normales Industrie-Lagerfett, die "speziellen" Fette für Waffen sind mir zu teuer. Muss aber auch dazu sagen, dass ich mein M4 nach jedem Standbesuch vom Schmauch befreie, also Rückstände wirds bei mir sowieso keine geben.

Ich verwende bei meinen Waffen Getriebeschmiere von Nigrin, Öl mag ich nicht so da es nicht sehr permanent ist, nach Betrieb ist es immer von den Reibeflächen die es eigentlich schmieren sollte verschwunden.
Getriebefett ist nicht so zäh wie es klingt, bleibt aber an den Reibflächen erhalten, runter bekommt man es eigentlich nur mit dem Silikonentferner & Bremsenreiniger. Auch wenns heiss wird verändert sich die Viskosität kaum. Riecht auch gut.

Auch als Rostschutz gut verwendbar, konserviere damit die Teile die unterm Schaft verborgen sind, selbst nach einem Jahr ist dort das Fett noch vorhanden und das kein bisschen eingetrocknet.

*edit* Nur bei 2 Langwaffen geht das nicht, die habe derart enge Toleranzen das der Verschluss zu einem Hydraulikzylinder mutiert wenn man da Schmiere draufgibt, da geht wirklich nur ganz dünnflüssiges Öl.

Egal ob Autos, Waffen etc. - ich bin schon immer ein "Pfleger" gewesen.

Brüder im geiste!

Meine Benelli bekommt nur ganz wenige Tropfen von hochwertigem Motorradöl.

Warum Motorradöl erklärt Wiki:
Ein Motorrad-Öl unterscheidet sich prinzipiell nicht von einem Öl für Automobile. Allerdings sind bei vielen Motorrädern die Getriebe so in die Motoren integriert, dass es nur einen Ölkreislauf gibt. Daraus ergibt sich eine besonders hohe Anforderung an Scherstabilität (Motorradmotoren erreichen gegenüber PKW-Motoren höhere Kolbengeschwindigkeiten) und zusätzlich an die Stabilität gegen Flächenpressung, da die Schmierung der Getriebezahnräder und -wellen eine grundsätzlich andere Anforderung an das Öl stellt als die Schmierung z. B. der Kurbelwelle im Motor. Während sich an den beweglichen und rotierenden Motorteilen ein haftender Schmierfilm aufbauen kann, wird dieser von den aufeinander mahlenden Zahnrädern im Getriebe förmlich zerquetscht und aus den Zahnflanken herausgedrückt. Dieser extremen Druckbelastung wird mit Hochdruck-Additiven begegnet, die im Motoröl für Autos nicht oder nur in geringen Mengen enthalten sind.

generell zu allen waffenarten: ich habe mit hochwertigsten ölen begonnen, bin dann auf ein reines standardprodukt vom baumarkt mit der schlichten bezeichnung "waffenöl" umgestiegen und nunmehr bei dem billigsten motoröl (5€ für 1 liter) beim forstinger umgestiegen. es ist absolut kein unterschied und all unsere waffen sind eh übergepflegt. im gegensatz dazu haben sich meine anforderungen an die laufinnenpflegemittel deutlich gesteigert. hinzu kommt nach, für einige wenige nur schwer zugängliche stellen lupus waffenfett. und pasta.

bin aber auch eher der typ, der seine waffen, abgesehen von der g19, nach jedem einsatz durchputzt und leicht einölt. rost hatte ich in über einem jahrzehnt genau einmal. das war ein uralteisen, mit nur noch 20% brünnierung und es rostete nachdem ich vergessen hatte mit meinem leicht öligen fetzer drüber zu fahren.

zu HA und speziell zum AUG: das teil hat bis dato nichts als das günstige motoröl gesehen und läuft und läuft und läuft. speziell eingeölt wird immer das gassystem wegen der hitze und dem einbrennen sowie die beiden verschlusslaufstangen und der verschlusskopf. rest nur leichter film, wie alle anderen waffen. KW werden sehr unterschiedlich behandelt: glock die empfohlenen paar tropferl bis hin zu totaler pflege mit öl. fett bei selbstladern ist eher gift.

das meine methoden reichen sieht man, da ich mit meinen waffen (abgesehen von den B waffen) auch jage und ich hier bis dato 0 rost erlebt habe.

mfg stefan

Pistolen: auf die Gleitflächen einen Hauch Schweizer Automatenfett, selbiges beim OA-15, wo der Verschluß im Verschlußträger gleitet. Restliche Teile: Break Free.

Wobei ich, wenn die Flasche leer ist, wohl auch auf Motorradöl umsteigen werde...

das ist nicht so tragisch
habe motoröl aber auch ptfe haltiges fahrradöl in verwendung.
am ehest motorrad oder dieselmotoröl würde ich empfehlen.

Incite hat geschrieben:Hi Leute,

Mit was und wo schmiert ihr eure HA?

Ich hoffe ich kann bald meine Benelli M1 und dann das AUG Z in Händen halten.

Egal ob Autos, Waffen etc. - ich bin schon immer ein "Pfleger" gewesen.

Die Glock wird mit Kupferpaste geschmiert - meine CZ etc. schmiere ich mit PTFE. Ich bin von dem Zeug begeistert, angeregt durch einen Beitrag hier. Ein langanhaltendener, wiederstandsfähiger Film der nicht verdunstet. Mittlerweile verwende ich es auch bei den Jagd und Sportgewehren.

nun, wie schmiere ich aber meine HA am haltbarsten und Dauerhaftesten?

Ich habe keine Lust vor jedem Schießen die Gun zu zerlegen und extra alles ölen zu müssen da es sich nach der Standzeit im Waffenschrank verlfüchtigt hat oder weggelaufen ist. Zu meiner Verteidung - ich habe noch kein Steyr oder Benelli zerlegt und ich will es gleich richtig machen

Habe mir gestern auch noch ein kleines Tuberl Tetra Gun Grease zum Probieren mitgenommen

lg

Martin

Ich habe viele Öle getestet - auch bei -40° und in Dauertests.
Eines der besten ist Break Free CLP.

Zum reinigen von Pulverschmauch ist WD40 super (ist aber als Schmiermittel oder Korrossionsschutz eher nix).

Für gewisse Bauteile sind Fette sinnvoll - da haben PTFE Fette sicher die Nase vorn.

Korrossionsschutz eher nix

dem darf ich dezent widersprechen

Ich auch. Ist besser als manch anderes Produkt, vor allem, weil es sich super verteilt.

Bitte, das WD-40 besteht zu über 95% aus Waschbenzin, der Rest sind unbekannte Additive. Zum Spülen und Reinigen ist es super, mehr aber auch nicht. Meine Meinung.

Bitte, das WD-40 besteht zu über 95% aus Waschbenzin, der Rest sind unbekannte Additive. Zum Spülen und Reinigen ist es super, mehr aber auch nicht. Meine Meinung.

WD40 verdampft und außer ein paar Rückständen bleibt nichts über. Zum Konservieren höchst ungeeignet.
Ich verwende zum Schützen sowie zum Schmieren einfaches Motoröl. (Vorreinigung aber mit WD40)

@Herr Mayerl

wo würden Sie denn ein Fett hinschmieren?

Ich dachte an Fett, da es eben länger hält

Ich kann Herrn Mayerls Beobachtungen bestätigen, bin mit dem Break Free CLP (schwarze Falsche, oranger Aufdruck) zufrieden. Da kommt ein Tropfen auf den Lauf bei der Glock oder CZ und dieses hält noch am längsten.

sonst habe ich noch ein Break Free mit Teflon welches auch eine stärkere Reinigungswirkung hat aber sich schneller verflüchtigt.

WD 40 verwende ich sowieso zur Laufreinigung etc., da hab ich noch nen Vorrat daheim

Mit Motoröl habe ich schon experimentiert. Es ist zerläuft schneller, verdunstet schneller wie z.B. das Break Free. Soviel schieße ich auch wieder nicht, dass ich es dann literweise brauche

Wenn Fett nix ist beim HA, bleibt mir wohl nix anderes übrig wie punktuell zu ölen und kontrollieren

lg

ja eine mischung aus überwiegend leuichten naphta und schwereren mineralölanteilen und ein paar unbekannte additive.
erstere zum transportieren (lösen) der öle die dann einen film bilden und konservieren.

hab ein altes puch rad seit einem halben jahr vor weiterem verrosten bewahrt mit dem wd40