Starr Mod. 1863 Single Action Army...
Verfasst: So 20. Jun 2010, 21:56
Nachdem sich laut unbestätigten Gerüchten der Eine oder Andere hier für Perkussionsrevovler interessieren dürfte, stelle ich hier 'mal etwas anderes als die üblichen Colts, Remingtons oder Rogers & Spencer Kanonen ein, parallel zum identischen Beitrag im GunForum:
Starr hat 3 Revolver für die US Army gebaut: Den 1858 Double Action Navy, den 1858 Double Action Army, und den 1863 Single Action Army. Alle drei Revolver basierten auf Patenten von Ebanezer Townsend Starr aus Yonkers/New York. Die US Army kaufte diese Revolver zwischen 1861 und 1864, 6.352 Stk. auf dem offenen Markt, 41.102 aus Verträgen mit dem Hersteller, macht instesamt 47.454 Starr Revolver, die vom Ordonance Department der US-Arme übernommen wurden. Davon waren mehr als die Hälfte - nämlich 25.002 Stück, Revolver des Models 1863 Single Action Army.
Der Regierungs-Preis für den im Vergleich zu den DA-Modellen abgespeckten SA-Revolver war US$ 12,- pro Stück, also weniger als die Hälfte der US$ 25,-, die für die Double Action Modelle zu bezahlen waren. Der Zusammenbau der Waffen sowie die Produktion aller Komponenten erfolgte in "Eban" Starr's Fabriken in Yonkers, Binghampton und Moorisania, Büro und Lager befanden sich in New York. Zur Auslieferung an die Army kamen die Waffen zwischen September 1863 und Dezember 1864. Die Gesamtproduktion belief sich auf 31.000 Stk, rund 6.000 Stk. gingen also in den zivilen Markt.
Wie schon bei den DA Modellen war der Aufbau sehr gut durchdacht, die Waffe einfach zu zerlegen und zu warten. Bemerkenswert: Die beim Remington Revolver abgelehnte Schwalbenschwanz-Konstruktion des Korns wurde beim Starr Revolver von der US-Army nicht beanstandet. Technisch funktionierte der Starr Revolver genauso wie die zeitgenössischen Colt's, Remingtons und Withneys, - deshalb war es für Starr wohl auch wichtig gewesen, eine Waffe zu einem wettbewerbsfähigen Preis anbieten zu können.
Der runde Lauf ist 7,3" lang, eine Inspektionsmarkt ("C", rechtes Bild) befindet sich direkt vor dem Rahmen. Der Rahmen selbst zeigt unmittelbar dahinter ebenfalls eine Inspektionsmarke ("V", Mitte), und auch rechts hinten am Rahmen findet sich eine Inspektionsmarkte ("C", links).
Links am Rahmen der Stempel "STARR. ARMS. Co. NEW. York."
Rechts am Rahmen der Stempel "STARR'S PATENT JAN. 15, 1856."
Vielleicht noch ein Bild der Trommel, die u.a. auch mit der Seriennummer gestempelt ist. Natürlich sind auch Rahmen und Unterseite des Laufs mit der Seriennummer gestempelt. Weiters wurden die Griffschalen vom jeweiligen Army-Inspekteur gestempelt. Davon sind derzeit allerdings keine Bilder verfügbar.
Zuletzt noch zwei Bilder der linken Seite der Waffe.
Ich weiß nicht, ob derzeit noch Replikas der Starr SAA gebaut werden, Palmetto hat einmal eine gebaut, Pietta ebenfalls.
Originale sind nicht ganz billig, der Range liegt zwischen US 2.000,- und - bei entsprechend gut erhaltenen Waffen - US$ 10.000,-.
Ich hoffe, es hat ein wenig Spaß gemacht.
besten Gruß
Werner
Starr hat 3 Revolver für die US Army gebaut: Den 1858 Double Action Navy, den 1858 Double Action Army, und den 1863 Single Action Army. Alle drei Revolver basierten auf Patenten von Ebanezer Townsend Starr aus Yonkers/New York. Die US Army kaufte diese Revolver zwischen 1861 und 1864, 6.352 Stk. auf dem offenen Markt, 41.102 aus Verträgen mit dem Hersteller, macht instesamt 47.454 Starr Revolver, die vom Ordonance Department der US-Arme übernommen wurden. Davon waren mehr als die Hälfte - nämlich 25.002 Stück, Revolver des Models 1863 Single Action Army.
Der Regierungs-Preis für den im Vergleich zu den DA-Modellen abgespeckten SA-Revolver war US$ 12,- pro Stück, also weniger als die Hälfte der US$ 25,-, die für die Double Action Modelle zu bezahlen waren. Der Zusammenbau der Waffen sowie die Produktion aller Komponenten erfolgte in "Eban" Starr's Fabriken in Yonkers, Binghampton und Moorisania, Büro und Lager befanden sich in New York. Zur Auslieferung an die Army kamen die Waffen zwischen September 1863 und Dezember 1864. Die Gesamtproduktion belief sich auf 31.000 Stk, rund 6.000 Stk. gingen also in den zivilen Markt.
Wie schon bei den DA Modellen war der Aufbau sehr gut durchdacht, die Waffe einfach zu zerlegen und zu warten. Bemerkenswert: Die beim Remington Revolver abgelehnte Schwalbenschwanz-Konstruktion des Korns wurde beim Starr Revolver von der US-Army nicht beanstandet. Technisch funktionierte der Starr Revolver genauso wie die zeitgenössischen Colt's, Remingtons und Withneys, - deshalb war es für Starr wohl auch wichtig gewesen, eine Waffe zu einem wettbewerbsfähigen Preis anbieten zu können.
Der runde Lauf ist 7,3" lang, eine Inspektionsmarkt ("C", rechtes Bild) befindet sich direkt vor dem Rahmen. Der Rahmen selbst zeigt unmittelbar dahinter ebenfalls eine Inspektionsmarke ("V", Mitte), und auch rechts hinten am Rahmen findet sich eine Inspektionsmarkte ("C", links).
Links am Rahmen der Stempel "STARR. ARMS. Co. NEW. York."
Rechts am Rahmen der Stempel "STARR'S PATENT JAN. 15, 1856."
Vielleicht noch ein Bild der Trommel, die u.a. auch mit der Seriennummer gestempelt ist. Natürlich sind auch Rahmen und Unterseite des Laufs mit der Seriennummer gestempelt. Weiters wurden die Griffschalen vom jeweiligen Army-Inspekteur gestempelt. Davon sind derzeit allerdings keine Bilder verfügbar.
Zuletzt noch zwei Bilder der linken Seite der Waffe.
Ich weiß nicht, ob derzeit noch Replikas der Starr SAA gebaut werden, Palmetto hat einmal eine gebaut, Pietta ebenfalls.
Originale sind nicht ganz billig, der Range liegt zwischen US 2.000,- und - bei entsprechend gut erhaltenen Waffen - US$ 10.000,-.
Ich hoffe, es hat ein wenig Spaß gemacht.
besten Gruß
Werner
