PULVERDAMPF

kann mir bitte jemand sagen, welche FLG - grain/gramm - jagdlich im Kaliber 12 geeignet sind um eventuell auftretende Schweindal weidgerecht bei einer Treibjagd mitnehmen zu können? Danke

...alle.
Wobei's bei der Weidgerechtigkeit vor allem auf die Schussentfernung ankommt.

MfG,

Das Geschossgewicht ist ziemlich egal.
Wichtiger ist, dass du dich mit stinknormalen Brenneke in der Schussdistanz auf unter 50m beschränkst. Mit den Sauvestre kannst ein bissl weiter rauslangen.
Bevor du auf der Jagd lustig mit den Dingern herumflakst, würde ich ein paar Probeschüsse damit machen.
Achte bei der Jagd besonders auf den Kugelfang. Wenn möglich versuche ich immer gegen einen Hang zu schießen.

Soweit meine bescheidene Erfahrung.

ok danke, die sicherheitsregeln versuche ich so und so zu beachten, bevor ich schiess überleg ich genau und verzichte auch gerne auf einen schuss, wenn ich mir nicht sicher bin. mir gings hier rein um die munisorte, da ich zumindest einige mitnehmen will und nicht unvorbereitet sein möchte.

sg

pointi2009 hat geschrieben:ok danke, die sicherheitsregeln versuche ich so und so zu beachten, bevor ich schiess überleg ich genau und verzichte auch gerne auf einen schuss, wenn ich mir nicht sicher bin. mir gings hier rein um die munisorte, da ich zumindest einige mitnehmen will und nicht unvorbereitet sein möchte.

sg

Du kommst nicht darum herum, das auszuprobieren, es gibt keine 100% sichere Möglichkeit, die TPL eines FLG aus einem Flintenlauf vorauszusagen.

Sauvestre würde ich aber ganz oben auf die Liste setzen, die sind wirkungsmässig auch sehr gut.

Schau unbedingt drauf, Schrot & FLG getrennt zu verwahren, in der Hitze des Gefechtes kommt es leicht zu Verwechslungen und das ist dann brandgefährlich.

Auch die Neigung zu Gellern ist bei FLG ziemlich gross...

probiert wird der Kauf der Muni so und so noch vorher. Auch das mit verwechseln werd ich mir sicher im Kopf behalten und die Trennung so gut als möglich durchführen.
Und wie schon geschrieben, bevor ich nicht 100% sicher bin wegen dem Schuss in Punkto Distanz, Kugelfang und Können, drück ich niemals ab.

pointi2009 hat geschrieben:probiert wird der Kauf der Muni so und so noch vorher. Auch das mit verwechseln werd ich mir sicher im Kopf behalten und die Trennung so gut als möglich durchführen.
Und wie schon geschrieben, bevor ich nicht 100% sicher bin wegen dem Schuss in Punkto Distanz, Kugelfang und Können, drück ich niemals ab.

Die Crux beim Kugelfang für FLG ist, sie gehen in Winkeln ab, von denen du net mal träumst... ein Stein in den Brombeerranken, eine Eisplatte, ein nasser Buchenstamm und sie zwitschern in eine Richtung ab, die nicht einkalkulierbar ist.

Zum Verwechseln der Muni: einer meiner besten Freunde hat mit dem FLG einem Fasan im Flug den Stingel abgeschossen... und der ist Bixner und ansonsten wirklich ein guter, erfahrener Jäger...

ich würde unbedingt empfehlen, schrot in einem gürtel um den bauch und die FLG in eine brusttasche der jacke. sonst geht das irgendwann mal ordentlich ins auge, und wenns in 20 jahren ist.

steck mir auch, wenn ich mit der flinte unterwegs bin, immer ein paar FLG ein. bei meiner flinte ist das aber so, dass der rechte lauf auf 60m fleck schießt und streukreise hinlegt, das man glaubt man träumt. handteller groß auf 60m ist gar kein problem. den linken lauf dazu kannst aber komplett vergessen. egal was ich reinstopfe, komplett andere treffpunktlage. daher meine lösung: bis 50m hab ich halt nur einen schuss und lade dann gleich nach. bis 20m zur nahverteidigung geht dann auch der zweite.

mfg stefan

Ich hab meine FLGs immer verkehrt an beiden Enden des Patronengurts eingesteckt. Das siehst genau, dass das keine Schrotpatrone ist und rausbringen tut man sie auch nur nach unten. Da muss man schon den Patronengurt verkehrt umlegen um sich da zu irren und da fällt es auch wieder auf.

Ich muss zugeben ich schieße ganz ungerne mit FLGs da die Dinger einfach unberechenbar sind. vorallem wenn die Wiese nass ist und man einen etwas flacheren Schusswinkel hat wirds gefährlich.

stefan hat geschrieben:ich würde unbedingt empfehlen, schrot in einem gürtel um den bauch und die FLG in eine brusttasche der jacke. sonst geht das irgendwann mal ordentlich ins auge, und wenns in 20 jahren ist.

das ist genau mein Ansazt, so ein "kesses" Bauchtascherl für die Schrot und die FLG in der Brusttasche meiner Jacke.

FLG nehm ich einfach deshalb mit, da es möglich ist, dass Schweindal ausgetrieben werden können. Mein Jagdherr hat mir halt geraten, FLGs dabei zu haben

Das wichtigste ist, den Treffpunkt für seine FLG zu kennen. Mir persönlich fällt es mit der Jagdflinte extrem schwer, die Höhe richtig einzuschätzen. Auch werden beide Läufe niemals auf 50m exakt zusammenschießen. Auch haben sie meist 2 unterschieliche Chokes drinnen. Das verändert den Haltepunkt für FLG ebenfalls stark, zuminsest bei meiner Flinte.
Als Muni würde ich entweder die Hexolit oder die Sauvestre empfehlen. Bei der Sauvestre hat man den zweifelhafent Vorteil, dass sie sehr viel Reichweite hat. Jedoch sollte man den Vorhaltewinkel bestimmen können. Bei einem flüchtigen Schweinderl auf 50m würde ich mich das nicht mehr trauen. Das erfordert so extrem viel Übung, dass die Munikosten annähernd den Privatkonkurs bedeuten können...
Ich persönlich würde mich auf ca. 20m beschränken, bzw. zur Verhinderung eines Angriffs durchs wütende Borstenvieh...oder Umverteiler auf 2 Beinen zu hause...dann auch gerne unter 20m...

Wenn der Fasan in Flug plötzlich explodiert, dann wars die falsche Patrone...

DVC+WH
Coolhand

Coolhand hat geschrieben:Wenn der Fasan in Flug plötzlich explodiert, dann wars die falsche Patrone.

Oder man hat zu nah geschossen Soll auch mal vorkommen.

Wenn den Fasan im Flug mit einem FLG trifft, kriegt er von mir einen Pulverdampf-Orden verliehen (für die Treffsicherheit..nicht für die Dummheit mit FLGs in die Luft zu ballern!)!

und was erhält der zur falschen Zeit am falschen Ort befindliche Schwammerlsucher, der in 1 km Entfernung das FLG aus heiterem Himmel abbekommt? Einen Pulverdampf-Blumenstrauss aufs Grab?