PULVERDAMPF

Hallo!

Rein aus Interesse wollte ich fragen was genau die Amerikaner unter ''Hog'' verstehen? Übersetzt bedeutet es ja ''Wildschwein''. Mein Problem: es werden für die Jagd auf diese Tiere äusserst häufig Unterhebler in milden Kalibern wie .357 und 30-30 empfohlen (bei Entfernungen 50-75yds) und offensichtlich sehr erfolgreich eingesetzt - wobei hierzulande weitaus schwerers Gerät bei der Wildscheinjagd zum Einsatz kommt.
Sind Wildschweine in den US kleiner bzw. leichter gebaut, ist es gar eine andere Gattung damit gemeint oder gibt man sich übersee einfach mit kleinerm Geschütz zufrieden?

>Michael< hat geschrieben:Hallo!

Rein aus Interesse wollte ich fragen was genau die Amerikaner unter ''Hog'' verstehen? Übersetzt bedeutet es ja ''Wildschwein''. Mein Problem: es werden für die Jagd auf diese Tiere äusserst häufig Unterhebler in milden Kalibern wie .357 und 30-30 empfohlen (bei Entfernungen 50-75yds) und offensichtlich sehr erfolgreich eingesetzt - wobei hierzulande weitaus schwerers Gerät bei der Wildscheinjagd zum Einsatz kommt.
Sind Wildschweine in den US kleiner bzw. leichter gebaut, ist es gar eine andere Gattung damit gemeint oder gibt man sich übersee einfach mit kleinerm Geschütz zufrieden?

Bei den Amis gibts meines Wissens kein Mindest bzw. Maximalkaliber.


[youtube]http://www.youtube.com/watch?v=PsD64KkCBFs[/youtube]
[youtube]http://www.youtube.com/watch?v=lyoEELl007Q[/youtube]

Ein Hog ist ein Wildschwein.
Amerikaner schießen mit 30-30 auf alles deer, hog, black bear.... Das ist dort so eine Art Universalkaliber für die Pirsch.

Bin zwar kein Jäger, aber das Video mit der .50 bmg ist schon heftig anzusehen. Overkilled quasi

Pervers.

gertbley hat geschrieben:Ein Hog ist ein Wildschwein.
Amerikaner schießen mit 30-30 auf alles deer, hog, black bear.... Das ist dort so eine Art Universalkaliber für die Pirsch.

Was mich dennoch wundert, ich habe mich vor ein paar Wochen mit einem Jäger am Stand unterhalten und er meinte das wegen der Schussfestigkeit auf Wildschwein nix schwächeres als 8x57IS und .30-06 geführt werden sollte und das .308 schon sehr marginal sei, .357 und .30-30 aus dem Karabiner ist dann schon ein arger Unterschied.

Und da machen sich heimische Jäger bei den hierzulande zugelassenen Kalibern Sorge um Wildbretentwertung...das ist echt pervers.

Abgesehen davon darf man unsere Wildsauen vielleicht nicht unbedingt mit den amerikanischen "Ferral Hogs" vergleichen...die sind sehr oft (je nach Region) kleiner und eher verwilderte Haus-/Wollschweine und vermutlich etwas weniger schusshart.

ich bin kein jäger und hab auch keine ahnung vom jagen!

aber:
in dem ersten video verstehe ich den sinn der kaliberwahl überhaupt nicht!

und beim zweiten video frage ich mich ob es nicht sinnvoller ist, das erste getroffene tier mit einem zweitem schuss zu erlösen, anstatt gleich aufs nächste zu schiessen.

Ich habs vor einiger Zeit mal gegoogelt und bin dann über diverse Seite zum Schluss gekommen.

Der Ami unterscheidet zwischen Hog und Wild Boar.

Hogs, sind die ausgelaufenen Schweine. Deswegen hin und wieder lustige Zeichnungen wie ein Hausschwein.

Wild Boar, ist die Definition des europäischen Wildschweins.

wh
nominus

Ferral Hogs = PEST = Ungeziefer Die verwilderten Hausschweine vermehren sich rasch und machen Schäden in der Landwirtschaft. Dann werden diese Hogs dezimiert mit allen Mitteln (autom. Waffen , Modernste NAchtsichttechnik etc...) Hat mit usnserer Jagd nix gemeinsam.. und die Amis machen auch noch ein Geschäft draus.

http://www.youtube.com/watch?v=iLp6DQjDjxw&feature=related

http://www.youtube.com/watch?v=xiHmYsyVniE
Gruß
MauserM03

slasher hat geschrieben:ich bin kein jäger und hab auch keine ahnung vom jagen!

aber:
in dem ersten video verstehe ich den sinn der kaliberwahl überhaupt nicht!

und beim zweiten video frage ich mich ob es nicht sinnvoller ist, das erste getroffene tier mit einem zweitem schuss zu erlösen, anstatt gleich aufs nächste zu schiessen.

Wir hatten das zweite Video schon mal zur Diskussion.
Die Frage ist, wie sinnvoll es ist, überhaupt mit so einem Kaliber auf ein Schwein zu schiessen.
Beim ersten erübrigt sich jegliche Diskussion.

Offensichtlich ist in anderen Ländern der Begriff "Weidgerechtigkeit" nicht so sehr bekannt, wie bei uns.

Aber auch bei uns gibt es einige Vertreter, denen offensichtlich nur daran gelegen ist, dass es kracht und die einem Tier offenbar jegliches Schmerzempfinden absprechen.

MfG,

@ Nominus: Genau. Mit Wild Boars ist nicht zu spaßen, da brauchts ein hartes Kaliber.

>Michael< hat geschrieben:

gertbley hat geschrieben:Ein Hog ist ein Wildschwein.
Amerikaner schießen mit 30-30 auf alles deer, hog, black bear.... Das ist dort so eine Art Universalkaliber für die Pirsch.

Was mich dennoch wundert, ich habe mich vor ein paar Wochen mit einem Jäger am Stand unterhalten und er meinte das wegen der Schussfestigkeit auf Wildschwein nix schwächeres als 8x57IS und .30-06 geführt werden sollte und das .308 schon sehr marginal sei, .357 und .30-30 aus dem Karabiner ist dann schon ein arger Unterschied.

Ein Bekannter schießt unten in Rumänien alles (Reh, SW) mit der 30-30 in einem Uhr. Das klappt ganz wunderbar.
Die Schussdistanzen bewegen sich in Ermangelung an Ansitzeinrichtungen so bis 60-70m.

Bei Saun kommt es drauf an welche Gewichtsklasse man schießt. Ausgewachsene Bache/Keiler mit 80+kg oder Frischlinge/ÜL mit ca. 30kg.
Das Frischlinge in der Gewichtsklasse von ausgewachsenen Reh mit der 223 fallen dürfte auch nicht verwundlich sein.
Für den 150kg. Keiler kann auch eine 7x64 zu wenig sein.

Wo ist Unterschied auf der Kirrdistanz zwischen 308 und 30-06 mit selben Geschoss- und Gewicht? Die paar m/s machen das Kraut auch nicht Fett. Die alten Herren schießen meist 180grs. Geschosse. Dieses Geschossgewicht ist für die 308 subopitmal. Merkt man schon am Schießplatz auf 100m, das der kürzeren Patrone der Brennraum für solche Gewichtsklassen fehlt. Aber SW fällt auch ganz gut mit 165grs. Hab ich auch in der 30-06 verwendet.

Man kann schweres Wild mit verhältnismäßig kleinen Kalibern schießen. Die Fehlermarge (Trefferlage, Beunruhigung, Distanz) wird sehr klein.
Die Frage ist: Lassen die Revierbedinungen (Akzeptanz Jagdpächter, Hund oder HF für eventuelle Nachsuche vorhanden?) den Schuss zu und vorallem traut man sich selbst drüber.

wh
nominus

PS: Das die Amis etwas schmerzbefreiter sind wissen wir ja alle. Aber dort ist das ja auch "good sport".

Wiking-76 hat geschrieben:...
Offensichtlich ist in anderen Ländern der Begriff "Weidgerechtigkeit" nicht so sehr bekannt, wie bei uns.
...

Führende Bachen aber auch nicht

Naja, wenns einen 70kg Talib umhaut, wirds ein 30kg Schweinderl auch nicht verdauen...

Wer macht da eigentlich ein Geschäft draus?

DVC+WH
Coolhand